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"Berlin"-Stecker und deren eventuelle Gefährlichkeit
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05.12.08 13:03
Klaus 

WGF-Premiumnutzer

05.12.08 13:03
Klaus 

WGF-Premiumnutzer

Re: "Berlin"-Stecker und deren eventuelle Gefährlichkeit

Hallo zusammen,

ein Aspekt wurde noch gar nicht angesprochen: Früher war eine externe Antenne weitaus wichtiger als ab ca. den 60er Jahren, da sich vermehrt Ferritantennen durchsetzten.
Daher waren diese spez. Stecker sicherlich auch eine Not-Lösung, wenn aus räumlichen Gründen keine Langdrahtantenne verwendet werden konnte.
Aus heutiger Sicht würde ich keine derartigen Experimente und damit möglicherweise einhergehenden Risiken wagen; notfalls würde ich die Heizung oder Wasserrohre als Erde verwenden und einen längeren Draht als Antenne.
Erschwerend kommt häufig die Belastung des Netzes durch Störungen hinzu; auch die gab es früher längst nicht in dem Maße.

Viele Grüße
Klaus

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05.12.08 13:06
Wolle 

WGF-Premiumnutzer

05.12.08 13:06
Wolle 

WGF-Premiumnutzer

Re: "Berlin"-Stecker und deren eventuelle Gefährlichkeit

Lieber Bernd.

Ich versuche einmal, Dir den Funktionsinhalt der Städtestecker mit Händen und Füßen zu beschreiben. Über einen Trennkondensator (200pF, 1500V) wird der Empfänger mit dem Netz verbunden (Antenne), ein Erdanschluß ist am anderen Ende der Spule vorhanden. Als Gleichrichter ist ein Sirutor eingesetzt, dann kommt der Kopfhörer. In der Regel hat die Zuleitung des Kopfhörers keine Verbindung mit dem Gehäuse des Hörers, bei einem Kopfhörergehäuse aus Duroplast ohnehin nicht. Ohne Erdanschluß kommt kein Stromfluß über den Kondensator zustande.
Wird an den Stecker zusätzlich eine Erde (Wasserleitung) angeschlossen, ist bei einwandfreier Kontaktierung keine Gefährdung vorhanden. Siehe RPB 27/ 27a von 1959.
Heutige Schaltungen mit Kondensatoren zwischen 2,2 und 4,7 nF zwischen Primär und Sekundär sind da deutlich bissiger. Problematisch kann das bei Schüttgutmärkten mit 100 laufenden Geräten werden. Die Parallelschaltung derart vieler Kondensatoren ergibt einen nicht zu vernachlässigenden Strom.
Ich hatte mehrfach die Freude der Fehlersuche an Videorecordern. Diese waren über Antenne oder Scart mit einem Fernsehgerät verbunden, während mit einem geerdeten Lötkolben gelötet wurde. Der Kollege hat es überlebt, der Videorecorder nicht.

Mit vielen Grüßen.
Wolle

05.12.08 13:08
lasse.ljungadal

nicht registriert

05.12.08 13:08
lasse.ljungadal

nicht registriert

Re: "Berlin"-Stecker und deren eventuelle Gefährlichkeit

Hallo zusammen,

Eure Antworten zeigen ja, dass es ein gewisses Sicherheitsrisiko gegeben hat und noch gibt; dies war ja auch meine Themenfrage, weil ich als Nichttechniker nicht so den rechten Überblick über das "Innere" eines solchen Steckers habe und mir, bei dem Gedanken, einen Radio-Stecker in die Steckdose und Kopfhörer auf, so meine Gedanken machte.

Durch die Aufklärung hier im Forum über die "Allstromgeräte" bin ich sehr hellhörig geworden, soweit es in irgendeiner Form um 220 Volt und ein wenig mehr geht.

Danke Euch allen !

Herzliche Grüße
Peter

Radiotechnik und Rundfunkempfang sind die größten Erfindungen des
vorherigen Jahrhunderts und bleiben uns trotz heutiger Digitalisierung
lange erhalten.

05.12.08 15:18
JHG

nicht registriert

05.12.08 15:18
JHG

nicht registriert

Re: "Berlin"-Stecker und deren eventuelle Gefährlichkeit

Hallo zusammen, auch wenn Ihr es nicht glauben möchtet, ich habe das in meiner Jugend schon versucht und im Endeffekt meinem Kopfhörer unfreiwillig mit 220 V betrieben. Er geriet zur Hupe, mehr ist nicht passiert wenn ich davon absehe dass der Detektor ( nur die Diode ) perdue war. Ein weiterer unfreiwilliger Versuch mit einem noch unfreiwilligeren Delinquent war der Bertrieb des Detektors an einem Weidezaun. Jeder Stromstoss machte ein lautes Klack und der Delinquent einen Satz. Er bekam den Hörer nicht runter weil solange er noch am Fummeln war, bereits das nächste Klacken zu vernehmen war. Hier ist dem Detektor nichts passiert nur ich, ich bekam "den Ranzen voll" Grüsse Jürgen H.

05.12.08 15:23
Wolle 

WGF-Premiumnutzer

05.12.08 15:23
Wolle 

WGF-Premiumnutzer

Re: "Berlin"-Stecker und deren eventuelle Gefährlichkeit

Hallo Jürgen H.

Wer an 220 Volt spielt, gibt das Spielen nach kurzer Zeit von selbst auf. Die Geschichte mit dem Weidezaun erinnert an sphärische Klänge in Stereo unter Verwendung zweier Ferristäbe in den Ohren (Radioaktivman).

Mit vielen Grüßen.
Wolle

PS Das unterschlagene "T" beim Ferritstab ist dem Originalbeitrag zuzuschreiben.

Zuletzt bearbeitet am 05.12.08 15:25

05.12.08 15:46
JHG

nicht registriert

05.12.08 15:46
JHG

nicht registriert

Re: "Berlin"-Stecker und deren eventuelle Gefährlichkeit

Hallo Wolle, die Weidezaungeschichte erfolgte beim Kühehüten mit abgestelltem Zaun. Der Detektor funktionierte dabei ganz vorzüglich. Nur als die erste Kuh den Schwanz stellte und die anderen sich anschickten ihr zu folgen ( es war gewittrig u. sehr schwül ), stellte ich einem Reflex folgend den Zaun an und so ist es passiert. Grüsse Jürgen H.

05.12.08 15:48
MB-RADIO 

WGF-Premiumnutzer

05.12.08 15:48
MB-RADIO 

WGF-Premiumnutzer

Re: "Berlin"-Stecker und deren eventuelle Gefährlichkeit

Lieber Wolle,

so wie Du das siehst und alles io ist passiert ja auch nichts .
Aber manchmal kann man garnicht so dumm denken wie es dann kommt.
Das ist mit dem Schutzleiter genauso, wenn alles io ist, braucht den kein Schwein.

Na und das mit den Y-Kondensatoren kenne ich auch - vone am Griff meines Delta-Lötkolben ist eine kleine Madenschraube , welche man machmal berührt - als ich die Schaltung in die Hand nahm hätte ich fast den Lötkolben weggeworfen , so groß war der Schreck.

Viele Grüße
Bernd

.... und vergessen Sie nicht Ihre Antenne zu erden !

05.12.08 17:06
Trommeltier 

WGF-Nutzer Stufe 2

05.12.08 17:06
Trommeltier 

WGF-Nutzer Stufe 2

Re: "Berlin"-Stecker und deren eventuelle Gefährlichkeit

Hallo Bernd,

was lese ich da - Du hast noch einen Delta Lötkolben?
Das macht mich jetzt aber stolz!!
Als Schüler haben wir die Dinger im UTP (Unterrichtstag in der Produktion) in meinem Heimatort Woltersdorf zusammengeschraubt. Der Name der Bude war Elektromechanische Werkstätten - EMW.
Freut mich, daß er bis heute durchgehalten hat.

Viele Grüße,

Ralph

.....und vergessen Sie nicht Ihren Lötkolben zu erden!

05.12.08 17:09
wumpus 

Administrator

05.12.08 17:09
wumpus 

Administrator

Re: "Berlin"-Stecker und deren eventuelle Gefährlichkeit

Hallo zusammen,
dann wollen wir aber auch ein Photo von dem guten Stück sehen.

Mit freundlichen Grüssen Rainer

Möge die Welle mit uns sein.
Ein Mögel-Dellinger-Effekt ist aufgetreten.

05.12.08 18:10
DL7RR 

WGF-Premiumnutzer

05.12.08 18:10
DL7RR 

WGF-Premiumnutzer

Re: "Berlin"-Stecker und deren eventuelle Gefährlichkeit

Hallo zusammen liebe Freunde,
Bernd Du sollst mir doch den lieben Wolfgang nicht verärgern,sonst hilft er uns in der Not nicht mehr weiter.

Überigens Jürgen H,
ich wohnte im EG.,mein Freund im 3.OG.desgleichen Hauses zwei CuL-Drähte ermöglichten uns das Telefonieren per Kopfhörer.Er hatte gerade die Hörer auf,als ich unten die Sekundärpole eines Funkeninduktors mit den beiden Leitungen verband.Gedacht war ihn auf diese Weise zu rufen,er telefonierte nie wieder mit mir!





Liebe Grüße Bernhard



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