Die Langyagi hatte ich damals für den UHF-Bereich, Band 4 und 5 gebaut. Nach einem Umzug habe ich die UHF-Yagi durch eine 4-fach gestockte 16-Elementantenne ersetzt. Das ging solange, bis in unsereren Wohnungen ein zentraler Kabelanschluss installiert wurde. Aufgrund der Nähe zu Berlin, hatten wir von UKW bis UHF aufwärts gute Empfangsbedingungen.
!!!
Fotos, Grafiken nur über die
Upload-Option des Forums, KEINE FREMD-LINKS auf externe Fotos.
!!! Keine
Komplett-Schaltbilder, keine Fotos, keine Grafiken, auf denen
Urheberrechte Anderer (auch WEB-Seiten oder Foren) liegen! Solche Uploads werden wegen der Rechtslage kommentarlos gelöscht!
Keine Fotos, auf denen Personen erkennbar sind, ohne deren schriftliche Zustimmung.
Pluspol:Jörgs A4-Ferritplatte mit 1 cm Dicke könnte evtl noch aus einem früheren EDV-Massivspeicherblock stammen. Solche und ähnliche Gebilde kenne ich vom EDV-Großrechner Robotron300, der in den 70er Jahren im Brandenburger Stahlwerk als hochgeschätztes High-Tech- System, die gesamte Produktion automatisiern sollte.
könnte die Platte aus einem Massivspeicherblock stammen? AL- Wert von 680nH/W² 1,5 Kilo schwer. Werde mal 20Windungen mit Mittelanzapfung auftragen und an das Retro anschließen. Aber zurück zur Retromodifikation...Jan sein kleiner Plan mit Wechselschalter ist aus meiner Sicht der richtige Weg für eine kleine, zusätzliche Ferritspule mit Erde /Antenne. Nur die Anzapfung passt nicht und C2 muss auf 360pF gebracht werden. Da die Standartanzapfung zu hoch oder zu tief sitzt, kommt man um eine Neubewicklung nicht herum. Mit einem zweiten Doppelwechselschalter könnte man auf KW umschalten und zusätzlich den C2 auf die 100pF zurück bringen. Das würde alles bequem im original Pappgehäuse Platz finden. Zur Antennen-Erde- Kopplung würde ich eine Koppelspule aufstecken. Diese Spule müsste eine weitere Anzapfung Richtung kaltes Ende haben, um die hohen MW- Frequenzen zu erfassen.
Die Herkunft Deiner Ferritplatte trotz ähnlicher Vorlagen ist nur eine Vermutung. Bin gespannt, ob sich die Platte als mögliche Ferritantenne eignet. Ist immer wieder interessant, wenn Du bei Deinen zahlreichen Aktivitäten auch ungewöhnliche Wege ausprobierst.
leider ist die Platte nicht zum Schwingkreisbau geeignet. Eher das Gegenteil...zum Filtern sämtlicher Streufrequenzen. Das Teil hat zuviel Fe- Anteile. Schade, damit hätte man einen kuriosen Empfänger bauen können. Die 24Wdg. brachten 360uH. Kein Empfang, auch nicht mit Erde und Antenne. Einige Streifen abgeschnitten, könnten sich als Drosseln für das Funkenprojekt eignen. Hier noch ein Bildchen vom Experiment. Der Rahmen bleibt weiter ungeschlagen.
Vielleicht kommt mit weniger Windungen, evtl. dickeren Draht und oder größeren Windungsabständen etwas Brauchbares heraus? Ansonsten sind es evtl. zu hohe Ummagnetiserungverluste, durch zu hohe die Konzentration der Ferritanteile oder vielleicht auch noch durch das große Gebilde verursacht?
nach dem Fehlversuch habe ich die HF- Litze auch dichter zusammen geschoben. Keinen Erfolg.
Ein starker Dauermagnet zeigte die starke Anziehungskraft (Fe- Anteile). Der 20cm Ferritstab ist viel unempfindlicher gegenüber dem Dauermagneten, obwohl auch hier eine starke Anziehung besteht. Rostflecken auf der Platte zeigen den hohen FE- Anteil an.
Noch ein Wort zu Audionen und Ferritantennen / Rahmenempfang. Ich habe damit experimentiert und muss sagen, dass ein Niederspannungsaudion mit EF98, kaum die tollen Ergebnisse des Rahmens mit dem BC557C wiederspiegelt. Die Verstärkung des Transistors ist viel höher als die der Röhre. Mit richtger hoher Anodenspannung wird sich dies, mit entsprechender Röhre, etwas verbessern lassen. Bei Ferritstäben waren meine Audionversuche immer schön kläglich. Hier fehlte einfach die HF- Vorverstärkung.
Rahmenspule und BC557C ist eine wirklich gute Kombination. Am Fuß des Rahmens könnte man die Platine + Drehko integrieren und mit Erd- und Antennenbuchsen auch den KW- Empfang realisieren.
Ein formschöner kleiner AM- Weltempfänger !...fast
Deine erwähnte Rahmenspule bezieht sich auf den dargestellten Retro-MW-Empfänger? Ja die BC557C haben je nach Charge eine relativ hohe Stromverstärkung. Habe aber auch schon gelesen, dass manche Exemplare bei diesen "Baukästchen" nicht so gut funktioniert hatten. Angeblich hatten sie eine zu hohe Emitter/Basis-Kapazität. In meinem KW-Retrogerät hatte ich den BC557C-Eingangstransistor durch einen zufällig vorhandenen echten HF-Si-Typen (pnp) ersetzt. Es wurde nicht bessser oder schlechter. Eigentlich müsste da auch ein DDR-Typ SC309D, pnp und HF-tauglich, funktionieren. Will ich mal austesten.... Dein Ferritblock ist von seiner Konsistenz offensichtlich eher als Trafokern für Transverter nutzbar. Sicher findest Du für diese Platte eine sinnvolle Verwendung.
ich habe hin und her probiert Kapazitäten gemäß der Vorschläge zu verändern, aber es stellte sich keine nennenswerte Verbesserung ein.
Als Anpassung für die 3meter Drahtantenne kam nur ein einstelliger pico-Wert in Frage. Der Kompromiss mit der wenigsten Minderung der DX-Empfangsleistung ist laut Aufschrift ein 2,8 pF. Der 810 kHz-Sender "wanderte" nun auch tatsächlich nach links bis kurz vor die Mitte des Drehko-Bereiches. Allerdings blieb dann die Rückkopplung im "neuen" hinzugewonnennen Empfangsbereich über 810 kHz in der rechten Drehkohälfte unwirksam.
Nun kam die Grundsatzüberlegung meiner seits, was will ich erreichen ? Das Retroradio um die Mittelwelle erweitern, höchstens mit minimaler Veränderung der Schaltung aber ohne Austausch wesentlicher Bauteile. (Hier sei noch erwähnt - zu der informativen Diskussion um Ferritstäbe, dass der hier im Konzept verwendete folgende Abmaße hat - 8 cm Länge und 2 x 4mm im Rechteck-Querschnitt) Da der Wechsel der Parallel-Kapazitäten keine wesentliche Veränderung ergaben, habe ich folgendes versucht: Drehung des Transistor 1 zur Kollektor-Schaltung. Teste ergaben dass der Widerstand zwischen Kollektor und Basis am besten mit einem Wert über 2 Megaohm dimensioniert ist. Als Potentiometer zur Rückkopplung fand ich in der Basrelkiste einen 47 Kiloohm der trennscharf nun seine Arbeit im gesamten Drehkobereich leistete. Zwar ist die Lautstärkeverstärkung erheblich leiser, wenn ein Kopfhörer hinter Transistor 2 geklemmt wird, aber der LM386 gleicht dieses Manko der Kollektor-Schaltung aus. So empfing ich erstmals 2 Sender hinter 810 kHz, woran zuvor nicht zu denken war. Außerdem gefällt mir der Klang (verstärkt nach dem LM386) besser, er ist einfach klarer im Unterschied zur vorherigen Transistor-Schaltung.
An den Widerstandswerten vor und der Rückkopplung selbst muss ich noch weiter testen, da ist das Optimum noch nicht gefunden.
die Drehung des Transistors ist aber ein massiver Eingriff in die vorhandene Schaltung. So ganz klar ist mir das nicht, was Du da unternommen hast, da nach Deinem kleinen und nicht ganz vollständigem Plan, nun ja an Masse Plus liegt und damit ja auch die hinter T1 liegende Schaltung abgetrennt werden musste. Naja, probieren ist schon cool..aber da musst Du ja gewaltig im vorhandenen Platinen- Layout ändern.
Im Anhang mal meine Zusammenfassung der durchgeführten Versuche. Ich habe versucht mit einem Doppelwechselschalter die beiden Frequenzbereiche umzuschalten. Den Versuch mit dem teilweisen Kurzschließen der Koppelwicklung habe ich nicht durchgeführt. Ich habe die Antennen/Erd- Koppelspule nur fast vollständig vom Kern/Stab gezogen, um die 1600kHz zu erreichen. Wenn Du die Schwingkreisspule nicht neu wickelst, wirst Du aus meiner Sicht nicht erfolgreich sein. Trotzdem weiter viel Spaß bei diesem schönen Bastelprojekt.
Also, meine Schaltung tut folgendes * Kollektor und Emitter des T1 sind vertauscht, * die Verbindung zwischen HF/NF-Signalweg und Spannungsweg nach dem R1 (1k) ist aufgehoben, * die Trennung von Spannungs- und Signalweg erfolgt bereits im T1, * beide Wege haben in der gesamten Schaltung keinen Kontakt mehr, * weder Kollektor noch Emitter des T1 sind jetzt direkt mit Masse verbunden.
Allerdings mache ich dieses Experiment der MW-Erweiterung noch auf einer Steckplatine um Änderungen vornehmen zu können.
Die Idee mit dem Schalter zur MW-Spreizung find ich auch gut, danke, werde ich ausprobieren.
Gruß Yvonne-Ester
Edit (23.00) zur obigen Aufstellung * am Emitter sind noch je 1 Widerstand (der ehemalige 10k) und Kondensator und zwischen Basis und Kollektor ein sehr hochohmiger Widerstand angefügt, (Kollektur war in der Originalschaltung vorher direkt an Masse)