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Wumpus-Gollum-Forum von "Welt der Radios".
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Wie lange hält die Nadel, wie lange hält eine Platte?
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22.02.16 09:32
MB-RADIO 

WGF-Premiumnutzer

22.02.16 09:32
MB-RADIO 

WGF-Premiumnutzer

Re: Wie lange hält die Nadel, wie lange hält eine Platte?

Hallo Achim ,

ich bin beeindruckt von Deiner Forschungsarbeit nebst Erkenntnissen.

Zusammenfassend könnte man sagen, daß auch nicht so sorgfältig behandelte Platten recht lange halten.
Und schlißlich und endlich altert das Gehör ja mit der Platte , womit die schlechtere Höhenwiedergabe garnicht auffällt
Und mit 80Jahren wundert man sich sowieso, warum das Telefon besser als die HiFi-Anlage klingt

Viele Grüße
Bernd

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22.02.16 11:53
Wolle 

WGF-Premiumnutzer

22.02.16 11:53
Wolle 

WGF-Premiumnutzer

Re: Wie lange hält die Nadel, wie lange hält eine Platte?

Hallo Bernd.

MB-RADIO:

Und schlißlich und endlich altert das Gehör ja mit der Platte , womit die schlechtere Höhenwiedergabe garnicht auffällt
Und mit 80Jahren wundert man sich sowieso, warum das Telefon besser als die HiFi-Anlage klingt


Waaas? So lange soll ich warten? Für mich ist ein Telefon schon jetzt Super high end HiFi Sound. Eine der Erfindungen, die mich zeitweise maximal nerven. Vor allem dann, wenn man das Gequatsche auch noch erdulden muß und sich nicht wehren kann.

Viele Grüße.
Wolle

22.02.16 22:00
MB-RADIO 

WGF-Premiumnutzer

22.02.16 22:00
MB-RADIO 

WGF-Premiumnutzer

Re: Wie lange hält die Nadel, wie lange hält eine Platte?

Hallo Wolfgang,

na, bei dem digitalen "Rundfunk" mußt Du wahrscheinlich nicht so lange warten. Spätestens nach Beendigung der der analogen Übertragung, wird soweit komprimiert, daß das schon hinkommt- hört man dann sowieso nur noch per "Telefon" , falls überhaupt noch

Viele Grüße
Bernd

24.02.16 23:37
regency 

WGF-Premiumnutzer

24.02.16 23:37
regency 

WGF-Premiumnutzer

Re: Wie lange hält die Nadel, wie lange hält eine Platte?

Hallo Achim und alle,
nach dem Stöbern in alten Büchern, dem Internet stellt sich das für mich bei Vinylplatten so dar:

Die Rillen sind so eingefräst, dass die Innenflächen 90 Grad zueinander stehen. Die Saphirspitze ist am Ende kugelrund mit 25µm und liegt in der Mikrorille (Breite 60 µm) so auf, dass sie links und rechts die Seitenfläche berührt. Der Rillenboden ist auch etwas abgerundet. Erst wenn die Spitze abgenutzt ist, wird der Rillenboden erreicht. Monoplatten mit Seitenschrift unterscheiden sich in der Rillenform stark von der Stereoplatte mit zusätzlicher Tiefenschrift in den Innenflächen. Die Rillen sind mit 40 µm schmaler. Die Stereoabtastspitze ist daher von geringerem Durchmesser (15 µm) und muss zudem im Tonarm vertikal und horizontal flexibel auslenkbar sein.

Spielt man eine alte Monoplatte nun mit der superschlanken Stereonadel ab, tut man ihr und dem Hörgenuss keinen gefallen. Die Nadel kratzt auf dem Boden herum. Umgekehrt ist das Abspielen der Stereoplatte mit der Mono-Spitze kein Problem. Wohl aber, wenn es ein alter Tonabnehmer ist, der keine vertikale Flexibilität der Spitze zulässt.

Die Auflagegewichte sollen je nach System ca. 3 bis 10 Gramm, bei Stereoabtastern ca. 2 bis 6 Gramm entsprechen. Zum Vergleich 10 oder 5 Eurocent haben 4 Gramm.

Das einseitige Abnutzen der Spitze lässt sich nicht mit dem seitlichen Vortrieb des Tonarms erklären, die Kräfte sind viel zu klein im Vergleich zur Auslenkung. Das kann also nur passieren, wenn der Tonarm über der Spitze nicht austariert ist.

Nun ein Auszug aus dem Buch Amateurtontechnik von Hagen Jakubaschk, Militär-Verlag, 1975:

"Woran erkennt man, ob die Abtastspitze abgenutzt ist? Der Fachmann kann das mit dem Mikroskop feststellen - vorausgesetzt das vorgeschriebene Spitzenprofil der Nadel ist bekannt. Der Amateur beurteilt einfacher und sicherer nach der Wiedergabequalität...Für die Beurteilung nach Gehör eignen sich Prüf- und Meßschallplatten..., besonders die Stereo-Einführungsplatte Klangerlebnis der Stereofonie, die auch ...von Mono-Abtastern benutzt werden kann. Diese Platte enthält u.a. zwei Aufzeichnungen desselben Musikstücks; das eine ziemlich weit am äußeren Plattenrand, das andere weit innen....Klingt dieses unsauberer, verzerrter..., so ist der Abtaster abgenutzt und sollte ausgewechselt werden. Die Verzerrungen machen sich insbesondere durch ein Klirren der Solostimme in diesem Musikstück bemerkbar."

Viele Grüße, Jan

25.02.16 00:11
achim01 

WGF-Nutzer Stufe 3

25.02.16 00:11
achim01 

WGF-Nutzer Stufe 3

Re: Wie lange hält die Nadel, wie lange hält eine Platte?

Hallo Jan,
danke für die Ausführungen. Demnach wäre es sinnvoll, im Zweifel ein Stereoabtastsystem mit einer Mononadel zu verwenden bei Monoplatten zu verwenden und gegen eine Stereonadel zu tauschen wenn eine Stereoplatte gespielt wird?
Als in den 60ern die Plattenspieler dann nur noch mit Stereotonabnehmern ausgeliefert wurden, hätten die leute doch damit ihre ganzen alten Monoplatten nicht mehr abspielen dürfen.

Was verstehst du unter Das kann also nur passieren, wenn der Tonarm über der Spitze nicht austariert ist. ?

Gruß,
Achim

25.02.16 20:06
regency 

WGF-Premiumnutzer

25.02.16 20:06
regency 

WGF-Premiumnutzer

Re: Wie lange hält die Nadel, wie lange hält eine Platte?

Hallo Achim,
ich möchte vorausschicken, dass mich das Thema aufgrund deiner Untersuchung begonnen hat zu interessieren, ich also nicht die technischen Feinheiten in ihrer Tiefe kenne. Je mehr man sich da einliest um so vielschichter wird das Thema.

Es sind natürlich schlagende Argumente, wenn es so viele Monoplattenhörer mit Stereogeräten und guten Erfahrungen gab. Aber meine Aussage ist auch nicht falsch, wenn man davon ausgeht, dass der Rillenboden der Monoplatten breiter verrundet ist als bei den Stereoplatten. Die schmalere Stereonadel sinkt also nicht nur tiefer in der Monorille ein, sondern bekommt spätestens dann, wenn sie schon ein bisschen abgeschliffen ist, Bodenkontakt. Das müsste man dann deutlich als Verzerrung hören.

Zur Austarierung: Die Saphirspitze bekommt eine resultierende Seitwärtskraft, wenn sich das Auflagegewicht über der Nadel nicht im Gleichgewicht befindet. Sollte die Nadel selbst nicht exakt senkrecht in die Rille greifen, ändern sich die Auflagepunkte an den Seitenflächen und die Kräfte links und rechts unterscheiden sich ebenfalls. Im ersten Fall würde sich der Tonarm auch ohne Rille seitlich bewegen.

Viele Grüße, Jan

28.02.16 08:58
Klarzeichner 

WGF-Nutzer Stufe 3

28.02.16 08:58
Klarzeichner 

WGF-Nutzer Stufe 3

Re: Wie lange hält die Nadel, wie lange hält eine Platte?

Hallo Jan,

Zitat:
"Spielt man eine alte Monoplatte nun mit der superschlanken Stereonadel ab, tut man ihr und dem Hörgenuss keinen Gefallen. Die Nadel kratzt auf dem Boden herum."

Richtig. Die superschlanke, also nur für Stereoplatten vorgesehene Stereonadel hatte 13µm Verrundung. Damit spielt man keine Monoplatten ab, aus dem von dir genannten Grund. Gibt es aber kaum noch. (Beispiel 60er Jahre: Shure Diamant N44-5 für M44. Die 5 steht dabei für 0,5 Mikroinch).
Die "Kompromissverundung" ist daher seit jeher 17µm. Gut geeignet für beide Rillenarten und bis heute üblich.

Zitat:
"Umgekehrt ist das Abspielen der Stereoplatte mit der Mono-Spitze kein Problem. "

Nein. Gängige Lehre seit jeher ist, dass die Monospitze mit 25µm in der Stereorille "klemmt" und die Rille beschädigt. Dass Achim in seinen Tests Anderes festgestellt hat, habe ich mit Staunen verfolgt. Der Effekt scheint eben nicht so gravierend (im wahrsten Sinne des Wortes) zu sein.

Grüße und allen einen schönen SO.

Stefan

28.02.16 12:07
achim01 

WGF-Nutzer Stufe 3

28.02.16 12:07
achim01 

WGF-Nutzer Stufe 3

Re: Wie lange hält die Nadel, wie lange hält eine Platte?

Vielen Dank für eure Beiträge, das ist wirklich interessant und wichtig für mich.
Wie kann man denn in der Praxis wissen, welche Verrundung die Spitze überhaupt hat? Bei mir liegen jetzt gut 15 neue Nadeln (Originale und Nachbauten) für die diversen Elac KST Systeme rum und bei keiner ist angegeben welche Verrundung sie denn nun hat.
Auf manchen Systemen und Nadeln steht noch nicht mal eine Bezeichnung.
Überhaupt blicke ich bei den Systemen, bzw. Nadelangaben nicht durch, wäre super wenn da jemand was beitragen könnte.

Ich liste mal auf soweit mir bekannt:

KST8/9 Monosystem Dazu gibt es die Nadel SNM9, bzw. SMM9 gibt es da einen Unterschied?
Die hat einen Doppelsaphir für Microrille und Normalrille. Verrundung vermutlich 25µ
Dann gibt es die Nadel SM11. Bauform genau gleich, passt und spielt genauso im KST9, hat aber nur 1 Saphir für Microrille. Vermutlich auch Mono mit 25 µ. Es gibt auch welchen mit 2x Saphir für Microrille.
Den zweiten kann man ausbauen und damit den ersten ersetzen wenn er verschlissen ist.

KST 11 vermutlich auch Monosystem? gleiche Bauform wie KST8/9, vermutlich aich die gleichen Nadeln. Unterschiede?

KST 21 baugleich mit KST 8/9 und KST 11 oder gibt es Unterschiede?


KST 19 Monosystem, neue Bauform, Nachfolger vom KST8/9. Es passen alle Nadeln dieser Baureihe. Welche Nadel gehört aber weksmäßig dazu? Abgebildet findet man meist die nadel 103, obwohl die doch zu einem Stereosystem gehört.

KST 102 Monosystem, gleiche Bauform wie KST 103 auch die Nadeln pssen alle untereinander

KST 103 Stereosystem, Nadel SM 103 welche Verrundung mag die nun haben?

KST 104 mit Nadel SMM 104. Wo liegt da nun der Unterschied zum KST 103? Wo liegt der Unterschied bei den Nadeln zwischen 103 und 104?


Seh ich das richtig dass die Sache sich grundsätzlich so verhält?

Es gibt reine Mononadeln, Material Saphir oder Diamant, Schliff konisch, Verrundung 25µ, optimal für alte Monoplatten.

"Stereonadeln", wobei sich das "Stereo" lediglich auf die Verrundung bezieht. Schliff konisch, Verrundung 17µ, verwendbar sowohl in Monosystem als auch in Stereosystemen und universell geeignet für Mono- und Stereoplatten.
Kann man, wenn nichts anderes angegeben ist, davon ausgehen, dass Nadeln für Stereosysteme grundsätzlich eine Verrundung von 17µ haben?

Reine Stereonadeln, ausschließlich für Stereo geeignet und mit einer Verrundung von 15µ

Wenn ich praktisch ausschließlich alte Monoplatten abspiele, wäre es dann auch sinnvoll möglich das mit einem Stereosystem zu tun und die Spitze einfach durch eine Monospitze mit 25µ zu ersetzen? Man nennt das, glaube ich, "retippen" oder so ähnlich.

Gruß,
Achim

28.02.16 12:28
regency 

WGF-Premiumnutzer

28.02.16 12:28
regency 

WGF-Premiumnutzer

Re: Wie lange hält die Nadel, wie lange hält eine Platte?

Hallo Achim, Stefan und Plattenfreunde,
ich möchte kurz nochmal zurück zu der Anmerkungen von Stefan. Da nun gegensätzliche Meinungen im Raum stehen, will ich versuchen, zu Klärung beizutragen.

Die Annahme, dass sich die 25µm Nadel in der oben 40 µm breiten Stereorille verklemmt, ist schwer nachzuvollziehen. Sie folgt exakt der gleichen Seitenschrift, liegt nur etwas höher in der Rille. Die Beschädigung bzw. Verklemmung erfolgt - wie ich oben geschrieben habe - dann, wenn ein vertikal unflexibles Monoabtastsystem verwendet wird. Bleibt also noch die Tiefenschrift der zweiten Tonspur in den Seitenflächen. Dort liegt die breitere Spitze mit geringerem Auflagedruck des Stereotonarms an. Das sollte kein Problem für Platte und Saphir sein und bestätigt deinen experimentellen Befund, Christian.

Habe mal meine älteste Platte hervorgekramt aus den Mitte 60ern (Melodie einer Nacht - Esther und Abi Ofarim). Bei Monopressungen heißt es bei den DDR Labeln Amiga und Eterna "Mikrorillenplatten nur mit staubfreien Mikrosaphir abspielen, Einstellung 33."

Bei Stereoplatten dieser Label bis Ende 70er, Anfang 80er Jahre:

"Mikrorillenplatten nur mit einem Mikro- oder Stereoabtaster abspielen. Für Stereoplatten (auch bei Monowiedergabe) nur einen Stereo-Tonabnehmer verwenden. Platte und Abtastspitze stets von von Staub reinigen."

Da steht also nichts anderes, als das man keinen alten und starren Mono-Tonabnehmer verwenden darf.

Bei den Westdeutschen Labeln in meiner bescheidenen Sammlung habe ich lange nach einem Hinweis suchen müssen, dort gibt es außer dem STEREO Aufdruck meist nichts. Fündig geworden bin ich bei einer Electrola Sonderpressung der Apple Records Beatles Magical Mystery Tour. Dort sind folgende Hinweise auf der Plattenhülle:

"STEREO D auch MONO abspielbar. Diese Schallplatte kann mit jedem modernen Leichtgewichttonabnehmer abgespielt werden. Bei Mono Abspielgeräten wird zur besseren Wiedergabe der Einbau eines Stereo-Abtastkopfes empfohlen. Die Stereo- oder Breitklang-Wirkung erhält man jedoch nur auf einer Stereoanlage. Tonabnehmer behutsam aufsetzen und abheben. Abtastspitze und Platten sorgfältig staubfrei halten. Platten senkrecht oder in geringer Stückzahl waagerecht auf glatter Fläche lagern.

Auch hier wird mit "modernem Leichtgewichttonabnehmer" nur der alte Mono-Tonabnehmer ausgeschlossen.

Anders sieht es bei der Wiedergabequalität aus, die Grenzfrequenz und Verzerrungen sind von Form und Masse der Abtastnadeln abhängig. Aber das ist eine ganz andere Baustelle.

Viele Grüße, Jan

01.03.16 17:47
Klarzeichner 

WGF-Nutzer Stufe 3

01.03.16 17:47
Klarzeichner 

WGF-Nutzer Stufe 3

Re: Wie lange hält die Nadel, wie lange hält eine Platte?

Hallo Achim,

uiiii, dann wollen wir mal:

KST8/9 Monosystem Dazu gibt es die Nadel SNM9, bzw. SMM9 gibt es da einen Unterschied? Die hat einen Doppelsaphir für Microrille und Normalrille. Verrundung vermutlich 25µ.

-- Ja. SNM 9: 60u für Schellack und 25u für Mono-Mikrorille. SMM 9: Zweimal 25u, für Kunden, die keine Schellackplatten hatten.


Dann gibt es die Nadel SM11. Bauform genau gleich, passt und spielt genauso im KST9, hat aber nur 1 Saphir für Microrille. Vermutlich auch Mono mit 25 µ.
-- Ja. Gehört eigentlich in das System KST 11. Gab es als DM11 auch mit Diamant.

Es gibt auch welchen mit 2x Saphir für Microrille.
Den zweiten kann man ausbauen und damit den ersten ersetzen wenn er verschlissen ist.

-- Mir nicht bekannt für das KST11.

KST 11 vermutlich auch Monosystem?
-- Ja.

gleiche Bauform wie KST8/9, vermutlich aich die gleichen Nadeln. Unterschiede?

-- Für Fremdfabrikate. Nicht umschaltbare Nadel, daher nur ein Saphir. Z.B. für Harting. Die Hartings hatte aber meist KST 21.

KST 21 baugleich mit KST 8/9 und KST 11 oder gibt es Unterschiede?
-- Siehe zuvor.

KST 19 Monosystem, neue Bauform, Nachfolger vom KST8/9. Es passen alle Nadeln dieser Baureihe. Welche Nadel gehört aber weksmäßig dazu?
-- Die SNM 104. Es handelt sich hier um ein Monosystem mit Stereonadel!! Interessant wäre, ob es Nachgiebigkeit in vertikaler Richtung hatte.

Abgebildet findet man meist die nadel 103, obwohl die doch zu einem Stereosystem gehört.

KST 102 Monosystem, gleiche Bauform wie KST 103 auch die Nadeln pssen alle untereinander
-- Nein, Stereosystem. Alle 100er Nummern sind Stereosysteme. Verrundung daher 17u

KST 103 Stereosystem, Nadel SM 103 welche Verrundung mag die nun haben?
-- 17u.

KST 104 mit Nadel SMM 104. Wo liegt da nun der Unterschied zum KST 103? Wo liegt der Unterschied bei den Nadeln zwischen 103 und 104?

-- KST 103 mit EInfachnadel SM 103 (bzw DM103), KST 104 mit Duplonadel (so nannte man die Doppelnadel) SNM 104.


Seh ich das richtig dass die Sache sich grundsätzlich so verhält?

Es gibt reine Mononadeln, Material Saphir oder Diamant, Schliff konisch, Verrundung 25µ, optimal für alte Monoplatten.

-- Genau.

"Stereonadeln", wobei sich das "Stereo" lediglich auf die Verrundung bezieht.
-- Ja.
Schliff konisch, Verrundung 17µ, verwendbar sowohl in Monosystem
-- wenn sie mechanisch passen, ja. Siehe KST 19.
als auch in Stereosystemen und universell geeignet für Mono- und Stereoplatten.
-- Ja.
Kann man, wenn nichts anderes angegeben ist, davon ausgehen, dass Nadeln für Stereosysteme grundsätzlich eine Verrundung von 17µ haben?
-- Ja. Bei damaligen Kristallsystemen allemal und über alle einschlägigen Hersteller.

Reine Stereonadeln, ausschließlich für Stereo geeignet und mit einer Verrundung von 15µ
-- Eher 13u. Gab es aber nur bei Magnetsystemen und da auch nur als Spezialversionen wie dem Shure M44-5, M33-5, Elac DMS 322


Wenn ich praktisch ausschließlich alte Monoplatten abspiele, wäre es dann auch sinnvoll möglich das mit einem Stereosystem zu tun und die Spitze einfach durch eine Monospitze mit 25µ zu ersetzen? Man nennt das, glaube ich, "retippen" oder so ähnlich.
-- Ja. Ist aber bei einem Kristallsystem eher von akademischem Vorteil. Im Hifi-Bereich, also bei Magnetsystemen gab es das durchaus, z.B. als Spezialnadeln, z.B. für das System Shure M44, dieser Diamant hieß dann N44-1.


Alle Klarheiten restlos beseitigt?

Gruß
Stefan

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