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Wumpus-Gollum-Forum von "Welt der Radios".
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Re: Unklarer Detektor
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14.11.17 11:14
WalterBar 

WGF-Premiumnutzer

14.11.17 11:14
WalterBar 

WGF-Premiumnutzer

Re: Re: Unklarer Detektor

Hallo Finky,

ich habe meine drei Detektoren auch einmal bereitgestellt und werde morgen berichten, ob und welche Sender ich gehört habe. Ich schlage mir aber nicht mehr wie früher die Nacht um die Ohren und höre um 20 Uhr auf. Unabhängig von der Funkausbreitung höre ich hier in der Nähe von Bonn mittels Detektor folgende Sender ständig:

DCF77 Mainflingen 77,5kHz
DCF49 Mainflingen 129,1 kHz
Felsberg 183 kHz laut
Beidweiler 234 kHz laut
Flugfunkbaken Köln/Bonn LJ, LV und LW
Wawre 621 kHz leise (Detektor 1, soeben gemessener Diodenstrom 1,3µA eff)

Abends zeitweise

Solt 540 kHz
diverse Engländer und Tschechen

Sollte sich der Draht nicht "an der frischen Luft" befinden, dann kannst Du es vergessen! Länge ist wichtig aber nicht alles. Neben den Empfehlungen von Wumpus im WGF empfehle ich den Artikel "Preisgekrönter Detektor-Fernempfänger" von Berthold Bosch, denn nicht jeder historischer Detektor war für Fernempfang ausgelegt und geeignet.







Gruss
Walter

Alle meine drei Detektoren arbeiten mit einer Koppelspule, Antenne ist ein "T" mit 400pF Kapazität zur Erde
Dioden sind NEC 1SS99 bzw. hp5082-2835, Detektor 1 = zwei hp-Dioden parallel
Kopfhörer Sennheiser PX200 via 6,3V Heiztrafo bzw. chinesischer "Sound-powered" Kopfhörer EH-3 über 12V-Trafo

Datei-Anhänge
Detektor 1.jpg Detektor 1.jpg (242x)

Mime-Type: image/jpeg, 378 kB

Detektor 2.jpg Detektor 2.jpg (236x)

Mime-Type: image/jpeg, 514 kB

Detektor 3.jpg Detektor 3.jpg (246x)

Mime-Type: image/jpeg, 418 kB

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14.11.17 19:27
Matu 

WGF-Premiumnutzer

14.11.17 19:27
Matu 

WGF-Premiumnutzer

Re: Re: Unklarer Detektor

Hallo

@WalterBar

...den DCF77.....empfängst Du den Sender mit einem resonanten Schwingkreis oder hörst Du ihn weil Du so nah am Sender bist ????????



Matu

Zuletzt bearbeitet am 14.11.17 19:35

14.11.17 20:01
WalterBar 

WGF-Premiumnutzer

14.11.17 20:01
WalterBar 

WGF-Premiumnutzer

Re: Re: Unklarer Detektor

Hallo Matu,

meine Anordnung sieht auf allen Frequenzen so aus:

T-Antenne/Erde -- auf Koppelspule -- Parallelschwingkreis -- heisses Ende auf Diode -- Transformator -- Kopfhörer

Also ja, es ist ein resonanter Schwingkreis. Wenn HF-mässig die Anpassung stimmt, steigt der Eingangspegel mit sinkender Frequenz. Der knapp 200km entfernte DCF77 ist also kein Problem. Als Allouis aus Frankreich noch lief (nicht als Zeitzeichen wie jetzt) kam der aus 550km Entfernung auch gut hörbar ganztägig im Detektor 2 an. Noch ein Hinweis: Es ist hilfreich, die Dachkapazität der T-Antenne und die Induktivität der Koppelspule zu einen Serienresonanzkreis zu formen. T-Antennen sind nun mal sehr kapazitiv. Deswegen waren meine kapazitiven Kopplungen an den Schwingkreis nicht so erfolgreich.

Hier sind auch schon meine Fernempfangsergebnisse, denn es scheinen keine neuen Sender hinzuzukommen:

Frequenz - Land - Standort - Station - zuerst gehört um
----------------------------------------------------------------
540 kHz - HNG - Solt - Kossuth Radio - 16:45 MEZ
639 kHz - CZE - Praha - Droijka sehr laut! bedrängt Wawre - 17:15 MEZ
657 kHz - I - Pisa - RAI uno - 17:00 MEZ
693 kHz - G - Gleichwelle - BBC5 laut! - 16:45 MEZ
738 kHz - E - Barcelona - Radio Nacional de Espana - 17:45 MEZ
900 kHz - I - Milano - RAI uno - 16:45 MEZ
855 kHz - E - Murcia - Radio Nacional de Espana - 17:30 MEZ
954 kHz - CZE - Brno - Droijka - 17:15 MEZ
1089 kHz - G - Gleichwelle - Sport - 16:45 MEZ
1188 kHz - HNG - Marcali - MR4 -16:45 MEZ
1215 kHz - G - Gleichwelle - Absolute Radio - 17:15 MEZ

Es sind also 11 Fernsender, Spitzenreiter ist eindeutig 639 und 954 kHz aus der Tschechei.
Obwohl auf Langwelle der Sender Monte Carlo pegelmässig stark zugelegt hat, konnte ich ihn heute nicht hören.
Der Sender Solt aus Ungarn war mit Detektor 1 (max. Drehkokapazität) und Detektor 3 (min. Drehkokapazität) gleich laut zu hören. Ansonsten habe ich nur mit dem Detektor 1 gehört.


Gruss
Walter

Zuletzt bearbeitet am 15.11.17 16:20

14.11.17 20:32
Matu 

WGF-Premiumnutzer

14.11.17 20:32
Matu 

WGF-Premiumnutzer

Re: Re: Unklarer Detektor

Hallo Walter

...kannst Du den französischen Zeitzeichensender in 550 km Entfernung mit dem Detektor derzeit Hören???

Matu

14.11.17 23:59
wumpus 

Administrator

14.11.17 23:59
wumpus 

Administrator

Re: Re: Unklarer Detektor

Hallo zusammen,

hatte gerade mal meinen ICF-2001D angeworfen und bin einmal über die LW und MW gedreht. Habe aber nur "Erbsen gezählt", also nur geprüft ob Rundfunkstation oder nicht:

LW: 6 Stationen

MW: 43 Stationen

Da draussen (ausserhalb von Deutschland) tobt das MW-AM-Leben....


Grüße von Haus zu Haus
Rainer, DC7BJ (Forumbetreiber)
Ein Leben ohne Facebook ist möglich, aber(und) sinnvoll.

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15.11.17 07:20
WalterBar 

WGF-Premiumnutzer

15.11.17 07:20
WalterBar 

WGF-Premiumnutzer

Re: Re: Unklarer Detektor

Matu:
Hallo Walter

...kannst Du den französischen Zeitzeichensender in 550 km Entfernung mit dem Detektor derzeit Hören???

Matu

Hallo Matu,

der Franzose ist nur phasenmoduliert und deswegen nicht hörbar. Ich könnte natürlich ein Messsendersignal zusetzen. Auch hat er seit Verschwinden der AM-Modulation die Leistung in etwa halbiert. Beim DCF77 hört man den Sekundentakt mit leichtem Rauschen, beim Sender des ERF das Knattern der relativ harten Umtastung der Datenpakete.

Gruss
Walter

Kleine Nachträge:

Bei der Identifizierung der Sender hatte ich es besonders einfach. Die Hochantenne in Resonanz entzieht dem Feld Energie - infolgedessen konnte ich im Zweitempfänger - egal ob Ferrit oder Rahmen unter Dach - einen schmalbandigen Einbruch des Signals von 6...10dB feststellen.

Als das Navigationssystem LORAN-C auf 100 kHz an der Küste (wohl auch 400km entfernt) noch in Betrieb war, konnte ich im Detektor das charakterische Prasseln auch sehr gut hören. Das war ein Summensignal aus Deutschland, Frankreich und England.

Sonderbar war für mich immer, dass ich noch nie den Sender Droitwich auf 198 kHz mit Detektor habe hören können. Ich mache da folgende Effekte für verantwortlich:

- mangelnde Bodenleitfähigkeit von mir aus über das bergische Land
- Absenkung der Senderleistung nachts
- 3dB zuwenig Senderenergie

Rainer hat also Recht, wenn er auf die standortbezogenen Eigenheiten hinweist. Allerdings spielen die beim Raumwellenempfang auf Mittelwelle keine so grosse Rolle. In Osnabrück müsste man den Engländer aber eigentlich einfangen können.

Auch Nullstellen in der Senderantenne (da reicht schon ein Reflektor aus) spielen eine Rolle. Polen auf 225 kHz liegt bei mir in so einer Nullstelle.

Zuletzt bearbeitet am 16.11.17 12:51

15.11.17 20:00
WalterBar 

WGF-Premiumnutzer

15.11.17 20:00
WalterBar 

WGF-Premiumnutzer

Re: Re: Unklarer Detektor

Hallo zusammen,

im Gegensatz zu gestern Abend reichte die Feldstärke heute aus, um zeitweise die Sender

216 kHz Monte Carlo und
252 kHz Algier

im Detektor zu hören.

Der Luxemburg Effekt auf dem Allouis-Träger ist sogar zu erahnen.

Gruss
Walter

16.11.17 17:17
joeberesf 

WGF-Premiumnutzer

16.11.17 17:17
joeberesf 

WGF-Premiumnutzer

Re: Re: Unklarer Detektor

Hallo Walter, hallo zusammen,

gestern war ich mit meinem R-311 und dem Morse- Dekodierer auf 160m. Dazu musste ich meine 15m vertikale Baumantenne spannen und nahm diesen Versuch zum Anlass den MW- Detektor anzuschließen.

L-Antenne/Erde -- über C auf Koppelspule -- Parallelschwingkreis -- heisses Ende auf 2xparallele Schottkydiode 5082-2835 -- Transformator -- SP- Kopfhörer
Die MW- Topfferritkreise sind in drei Teilbereiche unterteilt. (primär und sekundär)

Ich konnte 15 Stationen empfangen. Das Gerät war maximal eine halbe Stunde dran. 21:00- 21:30 MEZ. Probiert man den ganzen Abend, dann werden sicherlich noch einige Stationen hinzukommen und andere wieder verschwunden sein. Ost - West Wanderung. Interessant fand ich an Deinem Empfangsbericht die Uhrzeit. 16:45- 17:45 , da höre ich fast nichts! So ab 20:00 ist bei mir die beste Zeit.

@Walter
"Bei der Identifizierung der Sender hatte ich es besonders einfach. Die Hochantenne in Resonanz entzieht dem Feld Energie - infolgedessen konnte ich im Zweitempfänger - egal ob Ferrit oder Rahmen unter Dach - einen schmalbandigen Einbruch des Signals von 6...10dB feststellen."

Das probiere ich beim nächsten mal und versuche einen Detektor- Empfangsbericht zu verfassen. Eins ist klar, auch 2017 ist noch Detektorempfang gut praktizierbar. Die Ortssender fehlen für die einfachen Sammlerstücke, Primärempfänger, die nur für den Ortssenderempfang konzipiert wurden.

Gruß

Joerg

Zuletzt bearbeitet am 16.11.17 19:34

17.11.17 09:06
WalterBar 

WGF-Premiumnutzer

17.11.17 09:06
WalterBar 

WGF-Premiumnutzer

Re: Re: Unklarer Detektor

Hallo Joerg,

gerade die Zeit kurz vor und nach der Dämmerung ist vor allem im Winterhalbjahr für Empfangsversuche - nicht nur mit Detektor - sehr interessant. Gestern musste ich im Auto gegen 16:00 Uhr auf meine Frau warten. Da hörte ich Rumänien auf der ehemaligen Saarbrücker Frequenz 1422 kHz klar und deutlich mit der miesen VW-Heckscheibenantenne! Der Sender hat weniger als 10 kW und war über andere Senderorte auch auf 1458 und 1530 kHz ebenfalls laut zu hören.

Vor der Dämmerung ist der Empfangsweg nach Osten und nach der Dämmerung nach Westen unter flachen Erhebungswinkeln gut ausgeprägt. Im Dunkeln baut sich die Ionospäre am Empfangsort dann um und die reflektierende Schicht steigt nach oben - ferne Signale brechen ein. Das dauert meistens 30 bis 40 Minuten, ehe sich die Signale erholen. Oft gewinnen dann aber andere Gleichkanalsignale die Oberhand. Der Effekt ist umso ausgeprägter, je höher und freier die Umgebung ist. In der Stadt wird man so etwas seltener beobachten.

Dein Detektor ist besser aufgebaut. Einmal wegen der Einteilung in Teilbereichen und dann der Serienkondensator zur Koppelspule. Diese Serienresonanz ist zwar breitbandig, aber dennoch nur ein paar Hundert kHz breit. Durch meinen Standort und der Antennenumgebung kann ich es mir leisten, auf die letzten Optimierungen zu verzichten. Eine L-Antenne ist gut, eine T-Antenne ist aber besser, vor allem auf Langwelle. Im 160m Amateurfunkband habe ich vor Jahren durch parallel gesendete CW-Schleifen eine 8m Vertikalantenne gegen die 1 Meter kürzere T-Antenne verglichen: Das T war immer und überall um die 6dB stärker. Mein damaliger Polo hatte eine Dachantenne, die ich mit einem S-Meter-präzisen SDR Radio verbunden hatte. Die Versuche hatte ich bewusst im Sommer in die Mittagszeit gelegt. Streng genommen habe ich kein T, denn ich verbinde die beiden Dipolschenkel über die kurze Hühnerleiter unten am Einspeisepunkt. Da die Strahlerlänge aber sehr kurz gegenüber der Wellenlänge ist, dürfte es keine Rolle spielen, wo der Kurzschluss stattfindet - oben oder unten.

Mein Detektor endet übrigens am oberen Frequenzende bei 1,3 MHz. Interessant war früher immer, dass RTL auf 1440 kHz trotz der hohen Leistung aus nur 150km Entfernung tagsüber nie eine detektorwürdige Feldstärke erreicht hat. Zum Einen waren die Erdverhältnisse im bergigen Luxemburg (wie bei mir auch) nicht gut und zum Anderen setzte man offenbar auf den Fernempfang. Berüchtigt war daher der grausame Nahbereichsschwund. Eine schwundmindernde Antenne war wohl nie im Einsatz.

Gruss
Walter

Nachtrag: Nach Messungen bin ich übrigens auch bei 2 parallelen hp 5082-2835 Dioden gelandet, obwohl OA161 oder 1SS99 auch nicht schlecht sind.

Zuletzt bearbeitet am 17.11.17 09:35

17.11.17 19:43
joeberesf 

WGF-Premiumnutzer

17.11.17 19:43
joeberesf 

WGF-Premiumnutzer

Re: Re: Unklarer Detektor

Hallo Walter,

WalterBar:
Nach Messungen bin ich übrigens auch bei 2 parallelen hp 5082-2835 Dioden gelandet, obwohl OA161 oder 1SS99 auch nicht schlecht sind.

ich schwöre auch auf Schottky- Dioden, die Flankenausprägung im jeweiligen Diodenknick, hier beim DX- Empfang sogar vor der eigentlichen Messgeräte- Durchlassspannung bei 1mA, ist gegenüber Germanium viel steiler. Das bringt bessere Ergebnisse in Richtung 0- Koordinate. Also bei DX!
Das funktioniert natürlich nur, wenn der Resonanzwiderstand passt und damit die Verluste optimal klein bleiben. Fehlanpassung 1:3 / 1:4 sind verträglich und noch nicht hörbar. Diese Parallelschaltung senkt den Widerstand. Da die 5082-2835 sehr hochohmig ist, funktioniert das auf MW sehr gut. Auf LW- kannst Du eine einzelne Diode setzen. Weiterer Vorteil, die geringe Eigenkapazität. Da stinken die guten alten Germaniumdioden meistens ab. Prinzipiell kannst Du mit der Diode auch gut KW demodulieren. Müsstest halt 5-6 parallel schalten um optimale Verhältnisse zu erreichen. Ich habe mal mit einer sehr niederohmigen HSMS 2850 auf MW experimentiert. Eigentlich für UKW geeignet. Der Weg funktioniert auch, Du musst nur eine Widerstandsanpassung Richtung kaltes Ende der Spule vornehmen. (Anzapfung). Ich habe eine kleine Rahmenantenne für MW genommen und hatte dann bei etwa 1/4 Gesamtwindungszahl das beste Ergebnis. Konnte mit anderen Dioden, am heißen Ende, gut mithalten. In alten Plänen sieht man ja häufig eine Germaniumdiode an einer Anzapfung....aus meiner Sicht eine empirisch ermittelte Widerstandsanpassung. Aber....jede Anzapfung ist halt auch Gift für die Schwingkreisgüte. Also besser die richtige Diode am heißen Ende des Kreises!

Detektor ist

Joerg

Zuletzt bearbeitet am 17.11.17 20:29

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