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> Die Distanz 700km um 16:00 Uhr ist schon beeindruckend.
Für LW? Warum?
Der Sender Allouis 162 kHz (zugegeben mit mehr Senderleistung) bringt es bei mir ganztägig im Detektor zu einer gerade lesbaren Kopfhörerlautstärke und ist immerhin auch 550 km entfernt.
Aufwand: 2x18,5m als T-Antenne mit 6m Feeder. Detektor mit Kreuzwickelspule 3,8mH, Koppelspule mit 705µH und 200pF in Serie zur Feeder, 2 parallele Dioden 1SS99, 1:20 (Heiz) Trafo, Kopfhörer Senheiser PX200.
Du verwendest einen Trafo 1:20 und den Sennheiser PX200. Der ist eigentlich eher für guten HiFi-Klang bei gutem Signalpegel (115 dB) gebaut? Ist da nicht auch noch ein (energiefressender) Lautstärke-Einsteller eingebaut?
Wie ist den denn die Empfangsempfindlichkeit des Detektors ohne Trafo an einem Kristallhörer im Vergleich zum Trafo / PX200?
ich habe 3 Exemplare des PX200 und keiner hat einen Lautstärkeregler eingebaut. Diese Ur-Variante ist wohl nur noch ab und zu gebraucht bei *(W)* zu bekommen. Im Handel ist jetzt die Version PX200-II, die diesen Regler enthält. Meine Wahl fiel auf diesen Typ, weil er sehr empfindlich ist und einen hohen Schalldruck bei relativ kleinen Leistungen erzeugt. Im Vergleich zu beispielsweise RACAL27187 Kapseln ("sound powered phones") und alten Original-Detektor-Kopfhörern kann der Sennheiser gut mithalten.
Einen Kristallhörer habe ich momentan nicht zur Hand, sonst hätte ich das gerade mal probiert. Ich werde den Vergleich aber nachholen.
bezüglich LW-Detektor muss ich etwas korrigieren bzw. nachtragen:
die Hauptinduktivität beträgt 3,8mH, der Anzapf zur Diode liegt bei 705µH bezogen auf Masse. Die Koppelspule (die äussere im Bild) hat sogar 3,9mH und bildet mit dem Serien-C von 220pF zusammen mit Dachkapazität und Feederleitung einen zusätzlichen Serienresonanzkreis.
Ich habe gerade noch mal probegehört:
Felsberg 182 kHz (183km) kommt bei mir in der Nähe von Siegburg mit perfekter Walkmanlautstärke Donebach 153 kHz (192km) ist etwas leiser, aber gut zu hören Allouis 162 kHz (553km) ist hörbar. Das Problem ist nicht die Lautstärke, sondern leichte Splatter von Donebach und ein leichter 9kHz Interferenzton.
ich habe die Seite schon mal gesehen, müsste mir die einzelnen Beiträge aber beizeiten genauer betrachten. Mein Aufbau hatte bewusst Versuchsaufbau-Charakter, eine spätere Vorstellung eigentlich kein Problem. Nun ist ein Umschalter plus Ohrhörer dazugekommen. Der Ohrhörer erscheint subjektiv einen Tick lauter. Das kann aber sehr gut auch nur an dem beschnittenen Frequenzgang liegen. Insgesamt spricht das Hörvergnügen mehr für die PX200/Übertrager-Lösung. Beim Zuhören auf der 162 kHz könnte ich mich aber an den Schmalzbohrer gewöhnen.
Bedenkt man, dass ich für die Spule nur die dünnste HF-Litze genommen und sehr schlampig gewickelt habe (dauerndes Auf- und Abwickeln beim Suchen des Optimums) gäbe es noch Optimierungsbedarf. Ich bin überzeugt, man könnte beispielsweise auch noch die BBC auf 198 kHz hörbar machen.
Ein- oder Zweikreiser?
Naja, auch wenn die Optimierung der Ankopplung hinsichtlich Empfindlichkeit in die Gegend eines Zweikreisers geht, so wird man doch wohl eher von einem Einkreiser sprechen müssen. Den Serienkreis zusammen mit der Antenne sollte man hier als Einheit betrachten. Bedingt durch die Bedämpfung durch den "Raum" bzw. der Wirkung der Dachkapazität ist die Bandbreite des Serienkreises mindestens 5 mal höher als die Selektion des Parallelschwingkreises. Das ist auch gut so, denn sonst wäre der Abstimmbereich noch kleiner. Schon für optimale Lautstärke von RTL auf 234 kHz muss die Dimensionierung der Ankopplung geändert werden. Einen zweiten Drehko habe ich mir aber verkniffen, denn RTL macht hier ohnehin den höchsten Pegel. Die Anordnung ist auch ganz auf meine Antenne optimiert (6-80m symmetrischer Dipol, 160m und abwärts T, besser gesagt 2xL, sendefähig übrigens auch für 600m).
Für Langwelle reicht für die Trennschärfe ein Kreis völlig aus, wenn man alles richtig dimensioniert.
Mein genereller Ratschlag ist also, bei Detektor-Empfangsversuchen von den (sendenden) Funkamateuren zu lernen und sich die Resonanzüberhöhung der Antenne plus Ankopplug zu Nutze zu machen insbesondere dann, wenn Strahlerlänge und Wellenlänge in einem ungünstigen Verhältnis stehen. Umgekehrt kann man sehr viele Erkenntnisse der Radio-Gründungsväter auch z.B. bei sende-fähigen Mobilantennen anwenden. So habe ich die (angeblich revolutionär neue) "Roomcap"-Erfindung eines schweizer Funkamateurs bei gutem Erfolg mit einer Kreuzwickelspule auf KG-Rohr kombiniert. Sieht man sich die Ankopplung im DKE an, dann kann man im Ansatz das gleiche Prinzip erkennen.
zu den modernen Kopfhörern gibt es von B. Bosch, zu seinem preisgekrönten DX- Detektorempfänger, einen interessanten Auzug.
Es gibt also einige Varianten moderner Hörer, die durchaus sehr empfindlich sein können. Die RACAL- Hörer sind auch eine gute Alternative. An einen echten alten und einwandfreien Decktalker S-P- Hörer kommen diese aber noch nicht ran. Sind aber konventionellen 2000 Ohm - Hörern haushoch überlegen. Wichtig ist, die RACAL- Kapseln in ein vernünftiges Gehäuse einzubauen (Resonanz). Der so entwickelte Hörer sollte zusätzlich gut von außen kommende Geräusche abschirmen.
Gruß
Joerg
Das große Geheimnis ist die Anpassung der Demodulationsstrecke (Diode / Trafo / Hörer) an den jeweiligen Widerstand des Schwingkreises (LW MW KW und auch UKW). Wer diese Zusammenhänge verstehen will...sollte hier nachlesen! http://www.radiomuseum.org/forum/detekto...uanleitung.html
ich habe hier einen alten Prüfkopfhörer der grauen Post umschaltbar 600Ohm und 10kOhm (danke Bertold, heute Abend wieder mal Skypen?). Dieser ist so empfindlich, er knackt sogar schon, wenn man die beiden Stecker verbindet. Mit einem provisorischen LW-Detektor kann man damit sehr angenehm die 177kHz hören.
die Sennheiser PX100/200 erzeugen bei 1mW einen Schalldruck von 115dB! Da geht die Post ab. Wie Rainer aber schon berichtet hat, sollte man die Varianten mit Serienpoti meiden. Aus meiner Recherche vor 2 Jahren habe ich in Erinnerung, dass sehr viele moderne Kopfhörer bei 100dB und 105 dB liegen.