das Projekt neigt sich tatsächlich seinem Ende engegen:
Das Chassis für die Röhrenfassungen ist fast fertig. Die Farbe muss noch trocknen und dann geht es an die Verdrahtung. Das alles ist viel zeitaufwändiger als ich dachte. Deshalb lege ich auf Schönheit keinen besonderen wert. Hauptsache es funktioniert.
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das sieht ja sehr edel aus. Mein Apparat ist dagegen richtig grobschlächtig. Meinen nächsten Röhrenprüfer werde ich auch als komplette Einheit in einen Koffer unterbringen. Wobei alle Messgeräte integriert sind und 6 Drehschalter mit je 9 Stellungen die Spannungsquellen auf die Röhrenfassungen verteilen. Der Selbstbau von Röhrenprüfern ist etwas, was sich wirklich noch lohnt. Mir ist nicht bekannt, dass Röhrenprüfer noch industriell produziert werden.
Die Verdrahtung fehlt noch. Der Bau eines Röhreprüfer ist mehr was für Schrauber als für Löter. Die Anzahl der zu montierenden Kleinteile, welche in die Hand genommen werden müssen, ist beachtlich.
Morgen werde ich den Novalsockel verdrahten und mit einem ersten Test beginnen.
die ersten Tests sind gelaufen und endeten nach einer Weile mit Funken und einem Knall.
Es war ein ganz gemeiner Fehler. Ich habe einen Drehschalter eingebaut zum Umschalten der drei Spannungen auf ein Multimeter. Dieser Umschalter schließt während des Umschalten die benachbarten Kontakte für einen Moment kurz und somit auch die Gitter- und Schirmgitterspannungsquelle. Ist die Gitterspannungsquelle auf 0 Volt gedreht, werden beim Umschalten zwischen Gitter- und Schirmgitterspannung diese beiden Spannungsquellen für einen Moment verbunden und die Schirmgitterspannungsquelle ist über den Schleifer für die Gitterspannung mit Masse verbunden, womit die Schirmgitterversorgungsspannung zerstört wird. Der IRF840 ist jetzt zerstört und das Ersatzteil kommt erst nächste Woche. Ich habe vorsorglich gleich 25 von dem Transistor bestellt. Das Poti für die negative Gitterspannung ist ebenfalls zerstört und muss ersetzt werden, weil die Schleiferbahn abgebrannt ist. Das Problem mit dem Umschalter kann gelöst werden, in dem die aktiven Umschaltkontakte auf verschiedene Ebenen verteilt werden. Aber wer denkt im ersten Moment an so etwas???
Abgesehen davon entsteht ab und zu Schwingneigung. Das merkt man, wenn man die Kabeliolierungen berührt und sich dadurch der Anodenstrom ändert. Aber das kann in dem Kasten mit den Fassungen durch Abblockkondensatoren und Ferritperlen gelöst werden.
Tscha Volker, so was passiert eben! Wenn immer alles gleich funktionieren würde, wäre es ja langweilig! 25Stück IRF840, Junge Junge, einen hätte ich ja noch gehabt, aber so viele? Und das mit dem Schalter ist natürlich Pech, aber alles kann man doch nicht wissen! Weiterhin viel Spaß, Wolle
Tscha Peter, meinen habe ich bereits mehrfach umgebaut, mal sehn, wann er denn fertig wird!?
ich bin seltener Gast in diesem Forum, möchte aber nicht versäumen, meine Bewunderung für Deine unglaubliche Ausdauer zu äussern. (Das gleiche gilt natürlich für Wolfgang, der in einem anderen Forum öfter mal etwas von mir hört ... wenn auch nicht viel vernünftiges ) Ich habe mal mein W20 reparieren müssen und war bald dem Suizid nahe ... aber ein solches Prüfgerät selbst zu bauen ist ja schon ein Herkulesprojekt.
Zu der problematischen Umschalterei war mein erster Reflex:
Warum nimmt man nicht einen Schalter mit doppelt so vielen Schaltstellungen... oder genauer gesagt doppelt so viele wenige 1 ... Dann hätte man immer eine Leerstellung zwischen zwei aktiven Positionen. Klar, man kann die Schalterei auch auf zwei Ebenen verteilen. Ich kann im Moment nicht beurteilen, was letztenendes einfacher/kostengünstiger ist. Ich hätte intuitiv zur ersten Lösung gegriffen.
Die einfachste Lösung ist folgende: Man zerlegt den Schalter, und feilt die Schaltzunge mit einer Nadelfeile ein wenig schmaler, wodurch man erreicht, dass die Schaltzunge niemals zwei Kontakte gleichzeitig berührt. Natürlich werden die Flanken der Schaltzunge durch das Feilen etwas rauher und dadurch abrasiver - aber soooo oft betätigt man den Schalter ja nun auch wieder nicht. Nein, das ist kein Aprilscherz, das geht wirklich. Die Amerikaner nennen solche Schalter mit schmaler Schaltzunge glaube ich BBM (break-before-make) Schalter. Wenn man dort Stufenschalter kauft, kann man zwischen MBB (make-before-break) und BBMs wählen.
Oder sucht Du doch lieber nach einem Schalter mit der erwähnten höheren Anzahl von Schaltpositionen. Vielleicht habe ich so etwas in der Gruschtelkischt - wie man in Baden sagt.
die Geschichte mit dem Drehschalter ist richtig fies. Auch die Verteilung auf verschiedene Ebenen führte zu den selben Kurzschlüssen. Schließlich fand ich einen Drehschalter, bei dem dieser Effekt nicht auftrat. Wenn die beweglichen Kontakte gut erreichbar sind, müssten sie ohne den Drehschalter demontieren zu müssen mit einer kleinen Feile schmäler gefeilt werden können, damit diese Kurzschlüsse nicht mehr auftreten.
Dann habe ich die Spannungsquellen noch mit Dioden abgesichert, um gegenseitige Beeinflussungen zu vermeiden.
Außerdem ist mir aufgefallen, dass ich bei meinen ersten Experimenten mit einer verbrauchten EF80 vergessen hatte das Bremsgitter mit der Kathode zu verbinden. Das erklärt die komischen Effekte, die ich beobachtete. Als der Kurzschluss auftrat und in Folge der IRF840 zerstört wurde, wodurch die Schirmgitterspanung auf fast 400 Volt anstieg, blitzte es in der EF80. Eine Überprüfung ergab, dass nun das Schirmgitter und Steuergitter miteinander verbunden sind. Zum Glück war es eine wertlose Röhre.
Bevor der Selbstbau eines Röhrenprüfers in Angriff genommen wird, ist die Beschäftigung mit Autogenem Training h**p://de.wikipedia.org/wiki/Autogenes_Training empfehlenswert. Dies erhöht die psychische Belastbarkeit wesentlich.
Volker:Bevor der Selbstbau eines Röhrenprüfers in Angriff genommen wird, ist die Beschäftigung mit Autogenem Training h**p://de.wikipedia.org/wiki/Autogenes_Training empfehlenswert. Dies erhöht die psychische Belastbarkeit wesentlich.
Ich bin noch am schwanken, ob Rainer das ganz oben in "Tips und Tricks" oder in "Sicherheit" festtackern sollte ;) Ansonsten empfinde ich beim Lesen dieses Threads ca. 40% Mitgefühl und 60% Respekt. Echt schick, was Du da baust und echt gruselig, was Du Dir antust.