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Wumpus-Gollum-Forum von "Welt der Radios".
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PHILIPS-K7-Chassis
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27.06.09 15:23
yagosaga 

WGF-Nutzer Stufe 3

27.06.09 15:23
yagosaga 

WGF-Nutzer Stufe 3

Re: PHILIPS-K7-Chassis

Hallo, das T2000er Chassis ist problematisch.

Die Konvergenzplatine bietet nicht genügend Einstellmöglichkeiten, um alle Konvergenzprobleme zu beheben und wurde später durch eine Einschubplatine von vorn ersetzt.

Der Videoverstärker mit seiner kapazititven Kopplung sperrt den Gleichstromanteil des Videosignals. Dadurch erscheinen helle weiße Bildflächen eher grau und dunkelgraue Bildpartieen haben die Neigung ins tiefschwarze zu tendieren. Auch die späteren bautechnischen Ergänzungen haben dieses Problem nur halb gelöst.

Die Zeilenendstufe erscheint mir beim T2000 solide. Beim T2500 steht der Hochspannungstrafo zu nahe an der PL509 und wird durch diese noch zusätzlich aufgeheizt. Die Folge: häufiger Trafoausfall. Die Fokussierung wurde statt mit DY51 mit einem hochohmigen Stabwiderstand gelöst, der an den 25 KV für die Bildröhre hing. Hier kam es immer wieder zu Überschlägen. Überhaupt verkrafteten die Platinen die hohen Spannungen in der Zeilen- und Hochspannungsstufe nicht, und es kam zu regelrechten Platinenbränden.

Die von Saba eingesetzte Telefunken A63-11X war oft schneller verbraucht als die vergleichbaren VALVO-Bildröhren. Ich bin froh, dass ich einen funktionierenden T2000 habe. Aber ich habe mir auch einen Ersatz-Zeilentrafo und einen Ersatz-Hochspannungstrafo und eine Ersatz-Bildröhre zurückgelegt.

Beste Grüße
Eckhard
-
Richtige Fernseher haben Röhren!

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27.06.09 16:10
roehrenfreak

nicht registriert

27.06.09 16:10
roehrenfreak

nicht registriert

Re: PHILIPS-K7-Chassis

Hallo Eckhard und alle zusammen,

die Sache mit der Hochspannung meines SABA T2280color E (so hieß der glaube ich, hatte schon den Preomat), den ich während meiner Lehrzeit geschenkt bekam, habe ich auf eine völlig unkonventionelle Weise gelöst. Nachdem der Hochspannungswickel sich in Rauch und Flammen aufgelöst hatte kam ich in Ermangelung eines neuen Trafos (war mir als Lehrling einfach zu teuer) auf die gloreiche Idee, es mit einer Kaskade zu versuchen. So fand ich denn auch eine formschöne, blaue SIEMENS-Kaskade in meiner Bauteile-Recycling-Kiste. Den Eingangs-Anschluß verband ich mit der Anodenkappe der PL509, die beiden Fußpunkte mit Masse, der Ausgang "Focus" blieb offen. Dafür unterbrach ich an passender Stelle das Hochspannungskabel und lötete es an dem originalen, gut 20cm langen Focusstab oben mit an. Und siehe da: Die Kiste lief wieder! Die HS mag etwas kleiner gewesen sein, dennoch bekam ich nach einer "Einstellarie" wieder ein gestochen scharfes und für den Verbrauchszustand der Bildröhre noch recht helles Bild. Gegen Ende meiner Dienstzeit für Volk und Vaterland wechselte der Apparat nach acht Jahren gegen eine Kiste Bier den Besitzer. Was also weiter aus ihm geworden ist vermag ich nicht zu sagen. Ehrlich gesagt trauere ich diesem Gerät heute schon ein wenig nach . An die vielen Stunden Fernsehfreude mit recht wenig Ausfällen erinnere ich mich noch sehr gut.

Freundliche Grüsse,
Jürgen rf

Noli turbare circulos meos (Störe meine KREISE nicht! - Archimedes)

27.06.09 16:23
Airwaves 

WGF-Premiumnutzer

27.06.09 16:23
Airwaves 

WGF-Premiumnutzer

Re: PHILIPS-K7-Chassis

Hallo Undertaker,

Zitat:
So schlecht kann das Chassis des T2000 aber nicht gewesen sein,es wurde, geringfügig überarbeitet,bis Mitte 1970(!) eingebaut,und zwar in folgende Modelle:T2500E,T3000E,T3600E!

Doch leider war der Start in das Farbfernsehgeschäft mit dem T 2000 Chassis für SABA so schlecht. Und wenn kein neueres Chassis bei SABA so schnell wie bei anderen Herstellern nachgeschoben wurde, dann lag das ganz einfach an dem fehlendem Kapital für eine Neuentwicklung und ist nicht automatisch gleichbedeutend mit " das Chassis war so supergut " Irgendwann hatte man das T2000 dann ja im Griff und so wurde es halt erst einmal weiter produziert.

Grüße, Christian

30.06.09 15:36
undertaker 

WGF-Nutzer Stufe 2

30.06.09 15:36
undertaker 

WGF-Nutzer Stufe 2

Re: PHILIPS-K7-Chassis

Hallo!Die DY51 wurde ja schon während der Produktion des T2000 ersetzt,die meinte ich aber nicht. Mich würde interresieren warum ab dem T2500 die PY88 durch einen Halbleiterstab ersetzt wurde,habe ich noch bei keinen andern Hersteller gesehen.Normalerweise,wenn man das Zwei-Trafo-Konzept anwendet sind dem Hochspannungstrafo die PL509,PY500 und GY501 zugeordnet und dem separaten Zeilentrafo die PL504 plus der PY88!Ich habe aber noch nie ein Gerät gesehen wo die PY88 durch eine Halbleiter ersetzt wurde.Der T2000 ist schon deswegen als "Avantgarde" zu bezeichnen da er als einziger deutscher FARBfernseher Röhren im VHF-Tuner hat,ausserdem ist das Design genial.Beim T2500E finde ich passen die zu modernen Bedienungselemente nicht mehr zu der Bilröhrenmaske(die sieht gleich aus wie die des TELEFUNKEN-708T),die Schieberegler sehen jedoch nicht mehr nach 60er-Jahre aus,die hölzerne Maske jedoch total.Die PHILIPS-Geräte hatten sowieso immer das langweiligste Design,bis zum K8 nur Druckknöpfe und Drehregler,der erste GOYA von 1967 sieht meiner Meinung nach sogar wie ein amerikanisches Gerät aus.Den Vogel schoss jedoch GRUNDIG ab,der hatte schon beim ersten Farbfernseher(T1000-1967,suche ich selbst noch) gedruckte Spulen im Bild-ZF,das geht zu weit bei einem Gerät mit 17 Röhren!Auch stört mich das manche Hersteller bei den späteren Röhrengeräten schon die hauchdünne Verzögerunsleitung(Sylvania SDL-141,VALVO-DL40/50) einbauten,die passen nicht in ein Röhrengerät,da hätten sie bis zu den ersten Volltransistorgeräten warten sollen(so wie TELEFUNKEN,der hatte noch Anfang 1973,bei den letzten 710B den 7mm-Glasblock).Leider hat mein T2000 keine original TELEFUNKEN-Bildröhre(die habe ich am liebsten,die massivste Elektromenkanone von allen,der Wehneltzylinder ist mit Keramik ausgegossen,ich achte als Sammler eben auf jedes Detail,im Betrieb setze ich die Geräte sowieso nie) sondern eine SIEMENS-A63-11X,die ja in Wirklichkeit eine VALVO ist.Ab dem T2500E wurden sowieso nur mehr SYLVANIA-Röhren eingebaut. Im Jahr 2009 muß man ja schon schreiben: Richtige Fernseher haben Röhren-UND WENN ES NUR DIE BILDRÖHRE IST Dark greetings,U-N-D-E-R-T-A-K-E-R

30.06.09 20:49
yagosaga 

WGF-Nutzer Stufe 3

30.06.09 20:49
yagosaga 

WGF-Nutzer Stufe 3

Re: PHILIPS-K7-Chassis

Hallo Undertaker,

die PY88 wurde m.E. durch eine BY167 ersetzt, um im Hochspannungskäfig die ohnehin problematische Hitzeentwicklung zu reduzieren. Die BY167 wurde auch in SW-Geräten dieser Epoche eingesetzt.

Dass der T2000 wirklich ein ausgefallenes Gerät ist, daran, denke ich, besteht überhaupt kein Zweifel. Ich ziehe ihn einem Philips tausendmal lieber vor!

Gruß
Eckhard
-
Richtige Fernseher haben Röhren!

Datei-Anhänge
sabaT2000.jpg sabaT2000.jpg (793x)

Mime-Type: image/jpeg, 128 kB

30.06.09 21:05
roehrenfreak

nicht registriert

30.06.09 21:05
roehrenfreak

nicht registriert

Re: PHILIPS-K7-Chassis

Hallo Eckhard,

bildröhrenmässig schaut der im Photo gezeigte Apparat ja gar nicht so schlecht aus - aber die Konvergenz blau unten. Vermutlich hast Du schon alles versucht, das besser einzustellen. Das war damals bei den Delta-Röhren oft eine harte Nuss Stunden später...

Übrigens: Recht interessant das elektronisch erzeugte Testbild des DDR-Fernsehens, welches ich als "Wessi" so nie zu sehen bekam - Klasse, Danke!

Freundliche Grüsse,
Jürgen rf

Noli turbare circulos meos (Störe meine KREISE nicht! - Archimedes)

Zuletzt bearbeitet am 30.06.09 21:11

30.06.09 21:35
yagosaga 

WGF-Nutzer Stufe 3

30.06.09 21:35
yagosaga 

WGF-Nutzer Stufe 3

Re: PHILIPS-K7-Chassis

Hallo Jürgen,

die Bildröhre wurde vor sieben Jahren mit einem Müter regeneriert. Sie hat bis heute noch gute Werte. Es ist noch die original Telefunken A63-11X.

Die Konvergenz ist sehr temperaturabhängig. Wenn ich den Apparat 20 Minuten betreibe und dann den Konvergenzabgleich mache, ist sie zwar gut. Aber wenn ich ihn dann nur kurz einschalte und ein Photo mache, treten diese Fehler auf. Ich müsste ihn dann vorher länger laufen lassen.

Das DDR-Testbild stammt vom Videorekorder und wurde von mir digital nachbearbeitet.

Beste Grße
Eckhard
-
Richtige Fernseher haben Röhren!

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DDRtestbild2.jpg DDRtestbild2.jpg (518x)

Mime-Type: image/jpeg, 88 kB

30.06.09 21:46
roehrenfreak

nicht registriert

30.06.09 21:46
roehrenfreak

nicht registriert

Re: PHILIPS-K7-Chassis

Hallo Eckhard,

ja supi das Testbild! Ist es möglich, dies mit den unterschiedlichsten Farb- und Rasternormen per Computer wiederzugeben? Wird zusätzliche Hardware benötigt?

Freundliche Grüsse,
Jürgen rf

Noli turbare circulos meos (Störe meine KREISE nicht! - Archimedes)

30.06.09 21:59
j.werner 

WGF-Premiumnutzer

30.06.09 21:59
j.werner 

WGF-Premiumnutzer

Re: PHILIPS-K7-Chassis

Hallo,guten Abend,Hallo yagosaga.Vor einer Konvergenz Einstellung sollte zuerst die Bildgeometrie,und Bildlage eingestellt werden.Nach dem Foto scheint das Bild im unteren Bereich gequetscht,und die Bildlage somit nach erfolgter Linearitätseinstellung nicht mehr zu stimmen.Die Bildlinearität kann man z.b. ganz schnell mit einem Schraubenzieher messen,vorausgesetzt man hat einTestbild mit einem Kreis.oder einenBildmustergenerator.Einfach von Bildmitte Schraubenzieherlänge mit dem Finger oben-unten bis zum Kreisrand messen,mit den Linearitätsreglern und mit Bildlageregler vertikal das Bild einstellen.Oftmals lässt sich danach die Konvergenz besser einstellen.
mfg.j.werner

30.06.09 22:31
yagosaga 

WGF-Nutzer Stufe 3

30.06.09 22:31
yagosaga 

WGF-Nutzer Stufe 3

Re: PHILIPS-K7-Chassis

Hallo,

zum DDR-Testbild: ich habe viele verschiedene Testbilder und brenne diese auf CD und spiele sie dann mit dem DVD-Player ab. Videoausgang an einen HF-Modulator, und fertig ist die Laube.

Zur Bildgeometrie und Konvergenz beim T2000: ich habe beides bei warmen Gerät eingestellt (nach ca. 20 Minuten "Aufheizen" wie im Servicemanual beschrieben. Entsprechend muss der Apparat 20 bis 30 Minuten laufen bis Bildgeometrie und Konvergenz stimmen.

Der Saba T2000 ist ein Röhrengerät, kein Transistorgerät. Das heißt, Bildgeometrie und Konvergenz bleiben während des Betriebes nicht stabil, sondern verändern sich mit der Betriebsdauer über Minuten und Stunden.

Es hat überhaupt keinen Zweck, Bildgeometrie und Konvergenz bei kaltem Gerät unmittelbar nach dem Einschalten einzustellen. Dann hat man spätestens nach einer halben oder dreiviertel Stunde den Salat, und alles ist "verstellt".

Das war leider bei solchen uralten Geräten der Fall, dass man sie erst warmlaufen lassen musste. Nur wenn ich den Apparat nur einschalte, um ein Photo auf die Schnelle zu machen, dann warte ich nicht eine halbe Stunde, bis sich Geometrie und Konvergenz "warmgelaufen" haben.

Ist das nachvollziehbar oder klingt das wie aus einer anderen Welt?

Früher war halt vieles anders.

http://www.tagesschau.de/schlusslicht/walkman100.html

Beste Grüße
Eckhard
-
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