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Wumpus-Gollum-Forum von "Welt der Radios".
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Wieder eine Music-CD im Eimer
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19.12.14 13:27
Wolfgang2 

WGF-Premiumnutzer

19.12.14 13:27
Wolfgang2 

WGF-Premiumnutzer

Re: Wieder eine Music-CD im Eimer

Hallo

Ich hab einiges an CD's die aus den Anfängen stammen. Ausfälle hatte ich außer durch Beschädigungen nicht. Es ist sicher möglich das es wie bei allen Medien mal Ausreißer bei der Produktion gibt. Ich hatte schon Bänder die haben sich derart aufgelöst das ich die reste aus dem Gerät saugen mußte.
Zu der Dire Straits kann ich nur eins sagen. Die gibt es alle in einer schönen LP Box. Die längeren CD's wurden dann als Doppelalbum gepresst. Das sind 180gramm LP's und klanglich erste Sahne. Dazu kommt noch das man sich alles kostenlos noch mal Downloaden kann. Die kosten bei uns so 80€. Die schenk ich mir nächste Woche zu Wheinachten. Ich hab sie zwar alle auf CD oder LP aber die Box muß sein.

Wolfgang

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25.01.15 15:14
achim01 

WGF-Nutzer Stufe 3

25.01.15 15:14
achim01 

WGF-Nutzer Stufe 3

Re: Wieder eine Music-CD im Eimer

Als die CDR aufkam nutzten wir an der Uni diese Möglichkeit um Lehrvideos zu speichern. 650MB galt damals ja noch als unfassbar viel.
Die Gerätschaften waren professioneller Natur und viele tausend Euro teuer. Von den damals bespielten vielen hundert CDs sind heute allenfalls noch 50% lesbar - versprochen wurde seinerzeit eine Haltbarkeit von 100 Jahren...
Was Markenqualität bei CDRs angeht - da wusste doch zu keiner Zeit wer was wie lange hergestellt und unter welchem Namen vertrieben hat. Unmöglich, hier Konstanz reinzubringen.

Seither nur noch Sicherung auf Festpaltte(n). Da gibt es nur ganz selten Probleme. Und möglichst nicht die mit der höchstmöglichen Kapazität. Je mehr Scheiben desto größer das Risiko.
Bei originalen Musik-CDs hatte ich bislang allerdings noch keine Probleme.
Trotzdem wurden alle Musik-CDs gerippt und als MP3 mehrfach gesichert. Analoge Schallplatten besitze ich nur noch aus den 50ern für meine historischen Plattenspieler.

Die digitale Welt ist meines Erachtens nur dann sicher, wenn einheitliche Standards sichergestellt sind (jpg, tif, mp3) und die Sicherung auf sofort überprüfbaren Datenträgern mehrfach erfolgt. Momentan sind das eigentlich nur Festplatten und mit Einschränkung USB-Sticks. Bei Videos ist es schwieriger, die Formate sind ständigem Wandel unterworfen.

Bei den früher verwendeten Streamern wusste man auch nie ob da wirklich alles richtig drauf ist...
ich möchte nicht wissen wie viele Firmen Datensicherung auf CD betreiben und gar nicht wissen was sie schon alles verloren haben...

Gruß,
Achim

25.01.15 18:12
Fernseheumel 

WGF-Nutzer Stufe 2

25.01.15 18:12
Fernseheumel 

WGF-Nutzer Stufe 2

Re: Wieder eine Music-CD im Eimer

Zum Speichern bitte nur DVD-RAM benutzen!
Hier mehr zu einem traurigen Thema:

http://de.wikipedia.org/wiki/Langzeitarchivierung

http://de.wikipedia.org/wiki/DVD-RAM

http: //www. stern.de/digital/computer/dvd-ram-das-unterschaetzte-format-596230.html
Gruß,
Fernseheumel

25.01.15 21:52
Herrmann 

WGF-Nutzer Stufe 3

25.01.15 21:52
Herrmann 

WGF-Nutzer Stufe 3

Re: Wieder eine Music-CD im Eimer

Größte Datensicherheit für Langzeitarchivierung bietet das analoge Nadeltonverfahren. Das folgende Video (leider auf Englisch) zeigt einen selbstgebauten Stereo-Schallplattenrecorder, dessen Schneidstichel von 2 zweckentfremdeten Lautsprechern angetrieben wird. Leider habe ich mit meinem mangelnden Englisch überhört, aus welchem Material der Schallplatten-Rohling ist. Vielleicht höre ich es im 2. Durchgang heraus. Edit: Erst nach dem 1. Drittel des Videos werden zunächst alle Materialien aufgezählt, die NICHT geeignet sind. Danach die geeigneten Materialien: Polycarbonat, Macrolon, also Plexiglas-artige Materialien.



Gruß
Herrmann

Zuletzt bearbeitet am 25.01.15 22:04

28.01.15 09:52
DrZarkov 

WGF-Nutzer Stufe 3

28.01.15 09:52
DrZarkov 

WGF-Nutzer Stufe 3

Re: Wieder eine Music-CD im Eimer

Hallo zusammen,

bei den "Selbstgebrannten" habe ich teilweise Ausfälle schon nach zwei Jahren, andere CDs aus den 1990ern, als die ersten Brenner für Privatleute aufkamen, funktionieren noch immer. Man kann nicht einmal sagen, dass bestimmte Markenrohlinge besser sind als andere. So habe ich sowohl Ausfälle bei BASF-Rohlingen, als auch bei No-Name Fabrikaten, während umgekehrt einige Billigheimer noch immer gut funktionieren, ebenso wie auch teure Rohlinge. Alle CD RW, die ja mal eine Zeitlang modern waren, sind allerdings heute Schrott! Egal ob Marke oder No Name.
Als Schallplatte aufnehmen ist vermutlich wirklich das langlebigste Medium, meine ältesten Schellackplatten sind aus dem späten 19. Jahrhundert und noch immer abspielbar. Allerdings ist das keine sehr günstige Methode. Bei Tonbändern ist das auch schwer vorherzusagen: Ich habe Bänder aus den 1950ern, die noch tadellos sind (mit den alten Aufnahmen), und damals teure Bänder von Agfa auf Aluspulen aus den 1980ern, die ich alle entsorgen musste, weil sie verklebt waren.
USB-Sticks eignen sich übrigens auch nicht zur Konservierung: Viele Sticks sind schon nach wenigen Monaten "unleserlich".
Als Alternative wäre da noch ein Selbstbau möglich: Ein Phonograph, der in elektrisch auf PC-Rohre schneidet. Das ist mechanisch recht einfach zu bauen, und vermutlich jahrehundertelang haltbar. Bei Youtube gibt es Beispiele.

Grüße,
Volker

07.02.15 23:47
plattenschneiden 

WGF-Nutzer Stufe 2

07.02.15 23:47
plattenschneiden 

WGF-Nutzer Stufe 2

Re: Wieder eine Music-CD im Eimer

Dank für die vorherigen Hinweise. Es mag tröstlich sein, dass CD's der Markenhersteller nun ein Verfallsdatum enthalten. Bei Schallplatten gibt es kein Verfallsdatum. Wenn die Schallplatte richtig aufbewahrt wurde, wird sie auch noch in 500 Jahren abspielbar sein. Dies ist der Unterschied zwischen analog und digital. Bei Schallplatten heisst diess: Die Musikinformation wird in ein Medium hineingepresst, oder hineingeschnitten. Je nach Medium ergibt sich deshalb der Unterschied der Lebensdauer. Die meisten Schallplatten bestehen aus PVC (Polyvinylchlorid), ein verformbares Medium. Die Rillen werden heiss hineingepresst. Die Vorgänger bestanden aus Schellack (Schellack plus Gesteinsmehl Farbstoffe), ebenfalls heiss gepresst. Beiden gleich ist der Herstellungsprozess: Unter Hochdruck und Hitze wird die Platte gepresst. Die Rillen enthalten die Toninformation.

Hier nun Unterschied zwischen Vinylplatten und Schellackplatten

1.) Vinyl (früher Vinelite) schmilzt bei niedrigen Temperaturen
2.) Schellack schmilzt bei mittleren Temperaturen

Was lernen wir daraus:

Schallplatten sind hitzeempfindlich, ab 40 Grad wird es kritisch, dann könnten sie sich verformen. Deshalb: Schallplatten sind sicher, um Toninformationen zu speichern, die evtl. noch in 500 Jahren hörbar sind. Nässe ist unkritisch, allerdings können Labels leiden. Hinweis für Schellackplatten: Alkohol löst das Material auf.

09.02.15 01:53
achim01 

WGF-Nutzer Stufe 3

09.02.15 01:53
achim01 

WGF-Nutzer Stufe 3

Re: Wieder eine Music-CD im Eimer

500 Jahre sind schon eine sehr optimistische Einschätzung. Das PVC der Schallplatten enthält Weichmacher die sich im Laufe der Zeit verflüchtigen, die Platte wird spröde und zerbricht/zerbröselt irgendwann.
Wie lange sie hält kann wohl niemand wirklich vorhersagen, aber sie dürfte schon ziemlich lange leben.

Die Lebensdauer ist aber keine Frage von analog oder digital. Theoretisch könnte man die Information auch mechanisch digital ins PVC pressen, dann gibt es von der Haltbarkeit keinen Unterschied.
der Grund, warum so viel CDs so schnell defekt sind liegt einfach an der Schlamperei bei der Herstellung und an mangelhaftem Material.
Man ist heute halt der Auffassung, dass nichts mehr lange halten muss, aber prinzipiell gibt es keinen Grund warum digital weniger lange halten sollte als analog.
Hätte man die Schallplatten aus irgendeinem miserablen Recyclingplastik gepresst, dann wären die auch in 5 Jahren hinüber.
PVC ist halt ein ziemlich guter Kunststoff. Das gilt zwar auch für das Polycarbonat der CD, aber das hilft halt nichts wenn die Verspiegelung mangelhaft aufgebracht ist oder, wie bei der CDR, sich die organische Zwischenschicht zersetzt.

Gruß,
Achim

09.02.15 14:04
DrZarkov 

WGF-Nutzer Stufe 3

09.02.15 14:04
DrZarkov 

WGF-Nutzer Stufe 3

Re: Wieder eine Music-CD im Eimer

Hallo Achim,

du wirst lachen: Es gibt digitale Aufnahmen auf Vinyl: In der DDR wurden Programme in "Basiccode 2" auf Singles gepresst. Das Problem: Während die Platte noch abgespielt werden kann, ist es gar nicht so einfach, die Programme heute noch auf einem Rechner auszuführen. Das geht nur noch in Emulatoren und der Weg von der Schallplatte in den Emulator ist von einem Anfänger nicht so leicht zu schaffen. In 50 Jahren werden das vermutlich überhaupt nur noch wenige Experten schaffen, weil "Basiccode 2" und die passenden Emulatoren halb vergessen sein werden. Heute gängige Formate wie "MP3" könnten schon in wenigen Jahrzehnten fast vergessen sein, aktuelle Software dafür nicht erhältlich. Einen analogen Plattenspieler hingegen könnten Archäologen auch selber basteln, wenn sie mal in Jahrtausenden gut erhaltene Schallplatten finden sollten.

Grüße,
Volker

09.02.15 14:45
achim01 

WGF-Nutzer Stufe 3

09.02.15 14:45
achim01 

WGF-Nutzer Stufe 3

Re: Wieder eine Music-CD im Eimer

Ja Volker, das ist völlig richtig, aber sozusagen ein hausgemachtes Problem. Es bedürfte ja nur eines einheitlichen Standard-Formats das ein für allemal Gültigkeit behält, ungeachtet allen modischen und sinnlosen Schnickschnacks.
Mit Tif und jpg. haben wir (bislang) so etwas im Bereich der Bilder. MP3 könnte ein Standardformat werden - wenn man es lässt.

Aber auch die analogen Medien sind davon bedroht. Wird es in 50 Jahren noch Abtastnadeln geben? Oder Filmprojektoren? Oder Bandgeräte? Ohne Abspielgerät nützt die dauerhafteste Aufzeichnung nichts. Unter Umständen kann schon ein nicht mehr beschaffbares Gummiteil oder Leuchtmittl das Ende bedeuten.
Das ist uns bisher nur noch nicht so bewusst geworden weil diese Dinge in der Vergangenheit stets für lange Zeiträume konzipiert waren. das könnte sich schnell ändern, denn heute ist ja alles kurzlebig. Egal ob digital oder analog.

Wie lange gibt es schon die PAL-Norm? oder das E27 Schraubgewinde?
Wetten, dass man es schaffen wird solche Normen durch kurzlebige Alternativen zu ersetzen?
Man diskutiert jetzt schon, ob bei Wohnraumleuchten künftig das Leuchtmittel überhaupt noch auswechselbar gestaltet werden soll oder ob man mit einem Defekt am Leuchtmittelnicht die ganze Leuchte ersetzt. Das wird kommen, wetten?

Gruß,
Achim

09.02.15 16:22
DrZarkov 

WGF-Nutzer Stufe 3

09.02.15 16:22
DrZarkov 

WGF-Nutzer Stufe 3

Re: Wieder eine Music-CD im Eimer

Hallo Achim

eine Abtastnadel (oder auch kompletten Plattenspieler) kann man jederzeit nachbauen, das ist nun wirklich keine Raketenwissenschaft. Selbst ein Filmprojektor wäre auch relativ leicht nachzubauen, das Funktionsprinzip ist selbsterklärend und Archäologen der Zukunft können das im Prinzip nacherfinden. Natürlich kann alles nachgebaut werden, was gut dokumentiert ist. Ich befasse mich beispielsweise mit mechanischen Fernsehern, wo nur sehr wenige Originalgeräte erhalten sind, und diese zudem noch unerschwinglich sind. Dennoch gelingt der Nachbau sehr gut. Wo alte Mittel nicht erhältlich oder nicht zweckmäßig sind, werden neue Bauteile eingesetzt. So gibt es als Ersatz für die alten Neonlampen neue Lampen mit LEDs eingebaut, die in die alten Sockel passen. Schwierig wird es allerdings, aus einem gefunden Programmcode oder einer Datei mit einem Musikstück eine passende Abspielsoftware zu entwickeln, wenn keine Dokumentation mehr vorhanden ist. Das wird allerdings zugegebenermaßen weder uns, noch unsere Urenkel betreffen, dazu ist das alles zu gut dokumentiert und die Informationen darüber sind auch entsprechend verbreitet. Auch auf haltbarem Papier.

Grüße,
Volker

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