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Saba 455 WK - Schwierigkeiten beim Abgleich / Trafo tot und ersetzt / weiterer Fortschritt
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23.06.13 22:10
olli031971 

WGF-Nutzer Stufe 3

23.06.13 22:10
olli031971 

WGF-Nutzer Stufe 3

Saba 455 WK - Schwierigkeiten beim Abgleich / Trafo tot und ersetzt / weiterer Fortschritt

Hallo in die Runde,

ich bin etwas am Verzweifeln mit dem Saba. Nach Tausch diverser Kondensatoren läuft er ganz stabil. Leider musste ich auch die 5 Eurotalerkondesatoren in den ZF-Bandfiltern tauschen, weil die allesamt defekt waren (Kapazität war deutlich geringer als 220 pF). Zur Orientierung habe ich mal hier einen Planausschnitt angehängt - die Übeltäter sind rot markiert mit zusätzlich einem Beispiel - da sieht man die Risse in der Vergussmasse des Kondensators.
Daraus folgte natürlich ein nötiger Neuabgleich der ZF, was mit der Anleitung kein größeres Problem war.

Ich habe nun Schwierigkeiten, die Skala mittels Oszillator / Eingangskreisabgleich korrekt einzustellen. Konkret bedeutet das, dass ein auf 600 kHz eingestellter Messender auf der Skala bei ca. 640 kHz zu hören ist.

Kein Problem einfach Oszillator in Eingangskreis neu abgleichen Denkste

Zur näheren Orientierung hier mal ein Ausschnitt des Eingangskreises



Laut Abgleichanleitung ist für MW C-Abgleich bei 1300 kHz und L-Abgleich bei 600 kHz angesagt.

C-Ableich bei 1300 kHz funktioniert soweit. Beim L-Abgleich hab ich nun das Problem, dass ich drei Kreise abgleichen muss Eingangskreis 1 und Eingangskreis 2 und Oszillatorkreis.
Stelle ich nun den Oszillatorkreis in die Richtung, das der Skalenzeiger sich auf die 600 kHz bewegt, wird das 1kHz-Signal des Messenders zunächst leiser. Dann stelle ich die beiden Eingangskreise nach und das Signal wird wieder lauter.
Jetzt erreiche ich aber die richtige Skalenzeigerstellung bei 600kHz nicht, weil vorher die beiden Spulenkerne der Vorkreise komplett heraus gedreht sind.

Daraufhin habe ich die beiden im Plan oben rot markierten C's überprüft und getauscht weil sowohl Isolation als auch Kapazität mit den Sollwerten nichts mehr zu tun hatten. Leider hat das nicht wirklich geholfen.

Welchen Sinn haben diese beiden Kondensatoren ? Ich dachte, es handelt sich um Verkürzungskondensatoren und habe ihnen die Schuld in die Schuhe geschoben, was wohl falsch war. Die Blau und grün markierten C's sind Keramik C's. Ich habe die Kapazität überprüft und diese sind ok.


Und nun weiß ich nicht mehr so Recht, wo ich gucken soll. Habt ihr noch eine Idee ?

Gruß
Oliver




Es gab noch zwei C's im Eingangskreis, die ich tauschen musste, weil sie die Kapazität mehr als verdoppelt hatten

Zuletzt bearbeitet am 25.08.13 15:27

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Schaltplan_ZF-Filter_markiert.jpg Schaltplan_ZF-Filter_markiert.jpg (373x)

Mime-Type: image/jpeg, 214 kB

SNC01285_ZF-Filter.jpg SNC01285_ZF-Filter.jpg (393x)

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Schaltplan_ZF-Filter_markiert.jpg Schaltplan_ZF-Filter_markiert.jpg (360x)

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Schaltplan Eingangskreis.jpg Schaltplan Eingangskreis.jpg (369x)

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23.06.13 23:29
nobbyrad58 

WGF-Premiumnutzer

23.06.13 23:29
nobbyrad58 

WGF-Premiumnutzer

Re: Saba 455 WK - Schwierigkeiten beim Abgleich

Hallo Oliver!

Den 30000 pF mal austauschen und prüfen ob die Schalter L M richtig schalten. Der ist ein Trennkondensator, der die ALR Spannung blockt gegen Masse. Für HF muss er einen kleiner Widerstand sein.
Den 60000 pF würde ich auch tauschen. Die beiden bilden auch eine Zeitkonstante für die ALR Schaltung.

MFG Nobby

24.06.13 17:43
qw123 

WGF-Premiumnutzer

24.06.13 17:43
qw123 

WGF-Premiumnutzer

Re: Saba 455 WK - Schwierigkeiten beim Abgleich

Hallo Oliver,

bei diesen älteren Radios war es meist so, daß Mehrfachdrehkos mit zwei oder drei Plattenpaketen mit gleichem Plattenschnitt verwendet wurden. In diesem Fall ist es schon theoretisch nicht möglich, einen korrekten Gleichlauf von Vor- und Oszillatorkreis über den ganzen MW-Bereich zu bekommen. Bestenfalls für drei verschiedene Frequenzen läßt sich der Vorkreis (bzw. die beiden Vorkreise bei Dir) exakt auf die Empfangsfrequenz abstimmen. (Die Empfangsfrequenz wird bekanntlich durch die variable Oszillatorfrequenz in Verbindung mit der festen ZF-Frequenz festgelegt.) Bei allen dazwischen liegenden Frequenzen gibt es mehr oder weniger große Abweichungen zwischen Empfangsfrequenz und Vorkreisresonanz. Diese können bis zu etwa 3% betragen.

Die Abgleichanweisung für das jeweilige Gerät geht in der Regel davon aus, daß der Abgleich erfolgt bei der größten und der kleinsten Frequenz, wo exakter Gleichlauf besteht.

Verstimmung zwischen Vorkreis und Empfangsfrequenz führt natürlich zu einer Empfindlichkeitseinbuße.
Die Situation wird noch etwas verschärft, wenn statt eines relativ breitbandigen Vorkreises ein relativ schmalbandiges Bandfilter im Eingang sitzt wie bei Dir.

Die Entwickler des Radios haben dies sicher gewußt und sich Mühe gegeben, die Frequenzabweichungen so gering wie möglich zu halten. Dazu ist es aber nötig, den Originalzustand so genau wie möglich wieder herzustellen. Dazu solltest Du verschiedene Punkte kontrollieren:

1) bei den beiden mechanischen Anschlägen des Drehkos sollte der Skalenzeiger exakt am Anfang bzw. Ende MW-Skala stehen.
2) Zum Abgleich den Skalenzeiger dann exakt auf die beiden Abgleichfrequenzen der Skala stellen. Meist sind diese Stellen durch eine Marke auf der Skala gekennzeichnet.
3) Der Verkürzungskondensator für den MW-Bereich - bei Dir 440pf - wurde von den Konstrukteuren genau berechnet. Um sicherzugehen sollte dessen Kapazität auf 1% genau stimmen. Nachmessen oder durch C's mit 1% Toleranz zusammensetzen.
4) Auch die Meß-Frequenzen müssen genau stimmen. Auf eine analoge Skala beim Meßsender kann man sich nicht immer verlassen. Besser nachmessen mit Frequenzzähler oder Vergleich mit digital abgestimmten Empfänger.
5) Hast Du auf die richtige ZF-Frequenz abgeglichen? ZF-Frequenzen variieren schon mal von 450 bis 472kHz.
6) Meßsender über das übliche Entkopplungsglied (künstliche Antenne, siehe Kompendium) anschließen.

Die beiden rot markierten Kondensatoren haben mit dem Abgleich wenig oder nichts zu tun. Sie sollten natürlich auf Fehler kontrolliert und gegebenenfalls ausgetauscht werden. Toleranzen von 10% sind in diesem Fall zulässig.


Wenn es dann immer noch nicht geht, weiß ich auch nicht woran es liegt.... :-)

Gruß

Heinz

Zuletzt bearbeitet am 24.06.13 17:44

24.06.13 18:01
nobbyrad58 

WGF-Premiumnutzer

24.06.13 18:01
nobbyrad58 

WGF-Premiumnutzer

Re: Saba 455 WK - Schwierigkeiten beim Abgleich

Hallo Zusammen!

Kleiner Einspruch Wenn die beiden Rot markierten Kondensatoren viel von ihrer Kapazität eingebüßt haben, könnte schon ein Effekt auf die Abstimmung auftreten.
Würde sich bei LW eher bemerkbar machen.
Die Sache habe ich so verstanden das die Vorkreise, Bandfiltereingang nicht richtig bei MW funktionieren, der Oszillator in Ordnung ist.
Hab den ersten Beitrag nochmal gelesen, hab da gestern was durcheinandergebracht, also dann ist es so wie vorher geschrieben. Wenn nichts klappt könnten auch die Kerne gealtert sein. So etwas soll es geben.
PS: Hatte am Samstag meinen neuen PC in Betrieb genommen und da war ich etwas unaufmerksam.

MFG Nobby

Zuletzt bearbeitet am 24.06.13 18:20

24.06.13 21:37
olli031971 

WGF-Nutzer Stufe 3

24.06.13 21:37
olli031971 

WGF-Nutzer Stufe 3

Re: Saba 455 WK - Schwierigkeiten beim Abgleich

Hallo zusammen,

@Nobby
die beiden rot markierten Kondensatoren hatte ich ja auch zunächst im Verdacht. Daher habe ich sie erneuert. Allerdings musste ich die neuen Werte verwendet, d.h 30 nF -> 33 nF und 60 nF -> 68 nF. Es hat leider nichts an der Situation geändert.
Zur ALR:
Auf dem Rest des Planes ist noch der Ladekondensator der ALR (den sieht man auf dem PLanauschnitt oben nicht). Daher wird es wohl sein, wie du sagst - es sind Trennkondensatoren, um die Induktivitäten mit Masse zu verbinden ohne die Spannung der ALR gegen Masse kurz zu schließen. Zusätzlich ist die Kapazität noch zum Ladekondensator hinzu zu addieren.

@ Heinz
Der Plattenschnitt der drei Drehkos ist identisch - siehe Foto 1327 unten. Zu deinen Anmerkungen hab ich mich heute zunächst auf die mechanischen Punkte gestürzt, Skalenseil und Drehko ausgebaut, weil es noch eine nette Hebelmechanik gibt, die justiert werden muss, was in der Anleitung leider nicht beschrieben ist.

Auf der runden Achse sitzt normalerweise ein Seillaufrad, was über den Hebel den Drehko antreibt. Rot markiert ist die Stelle, wo sich Hebel und Achse bei voll ausgedrehten Drehkos berühren. Diese Stelle hatte ich so vor dem Zerlegen vorgefunden, so dass ich sie beim zusammen bauen wieder einstellen konnte, wie es vorher war.


Nun das Seillaufrad wieder montiert:

Die rot markierte Stelle zeigt die Druckstellen, wo die Mutter saß, die den Hebel mit dem Seilrad verbunden hat. Somit habe ich auch diese Stelle wieder installiert wie vorgefunden.

Hier nun das Seil wieder aufgelegt, Zeiger installiert und Drehko in voll ausgedrehte Stellung (siehe Anschlag am Seillaufrad):


Dann der Skalenzeiger bei voll ausgedrehtem Drehko an der entsprechenden Markierung:


Und die andere Seite des Anschlages:


Und der Zeiger:


Ich hab das gerade zerlegt und wieder zusammen gebaut.

Konntet ihr etwas erkennen, was nicht ok war ? Dann her damit.

Ich werde die nächsten Tage den Drehko wieder anschließen und mein Glück nochmals probieren.
Wenn es nix geändert hat, dann werde ich weiter machen und den 440 pF Kondensator mal tauschen, da meine Uralt Meßbrücke niemals auf 1% genau misst. Ich will nicht hoffen, das ich bis zum letzten Tip durchkomme (Ich weiß auch nicht mehr weiter)

Ach so - folgende Punkte kann ich auch noch beantworten:
4) Meßfrequenzen: Ich habe sowohl mit meinem PLL-AM Empfänger als auch mit einem Frequenzzähler die Frequenzen überprüft. Die Skala des Meßsenders ict teilweis wirklich recht ungenau. Daran liegt es nicht.
5) ZF: Diese ist mit 485 kHz und auf einem anderen Plan mit 487 kHz angegeben. Die 485 kHz hab ich genommen.
6) Künstliche Antenne hatte ich mir mal gebaut und auch stets verwendet (400 Ohm und 200 pF in Reihe):


Viele Grüße
Oliver

Zuletzt bearbeitet am 24.06.13 21:40

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25.06.13 07:11
nobbyrad58 

WGF-Premiumnutzer

25.06.13 07:11
nobbyrad58 

WGF-Premiumnutzer

Re: Saba 455 WK - Schwierigkeiten beim Abgleich

Hallo Oliver!

Wenn alle Kondensator-Stricke reißen da hab ich noch ein schönes Nomogramm, mit dem könnte man die Spulen einigermaßen vergleichen, falls diese nicht O.K. sind.
Auch für die Oszillator C's hab ich eins zur Not, aber auch Formeln.

MFG Nobby

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Nomogramm Spule Oszillator_5.jpg Nomogramm Spule Oszillator_5.jpg (376x)

Mime-Type: image/jpeg, 291 kB

26.06.13 22:11
olli031971 

WGF-Nutzer Stufe 3

26.06.13 22:11
olli031971 

WGF-Nutzer Stufe 3

Re: Saba 455 WK - Schwierigkeiten beim Abgleich

Hallo allerseits,

ich konnte die Situation etwas verbessern. Die nochmalige mechanische Justierung des kompletten Drehkoantriebes hat etwas gebracht und der Fehler konnte verringert werden.
Dann habe ich noch den Verkürzungskondensator 440 pF getauscht. Da waren wohl bei einer früheren Reparatur zwei Kondensatoren parallel geschaltet verbaut (200 pF und 250 pF Keramikröhrchen = 450 pF).
Nun habe ich 2 Stk Glimmerkondensatoren zu je 220 pF verbaut die ich mit meiner Uraltmessbrücke weitgehend 'ausgemessen' habe.
Damit konnte ich die Situation noch etwas verbessern.

Ich bin aber noch nicht zufrieden, weil die Skala jetzt zwar ganz gut passt - die Kerne der beiden Vorkreise sind aber kurz vor dem Herausfallen.

Ich werde wohl nach besseren C's suchen müssen (440pF 1%).

Kann ich bei den Glimmerkondensatoren bleiben, oder sollte man wieder Röhrchenkondensatoren (Keramik) verbauen ?

@ Norbert:
Wenn ich richtig verstanden habe gilt es für die Eingangskreise - korrekt ? Das würde bedeuten, bei einem Drehko mit C=500 pf benötigt man für eine Schwingkreisspule im LW-Berecht eine Induktivität von 600 µH ?

Gruß
Oliver

27.06.13 07:03
nobbyrad58 

WGF-Premiumnutzer

27.06.13 07:03
nobbyrad58 

WGF-Premiumnutzer

Re: Saba 455 WK - Schwierigkeiten beim Abgleich

Hallo Oliver!

Das Nomogramm gilt für Oszillator-Spulen für eine ZF von 468 KHz. Steht dabei: Nomogramm Spule Oszillator. War dafür gedacht wenn der Wechsel der C nicht so viel bringt, könnten auch die Spule geprüft werden. Damit man ohne lange Rechnerei einen Anhaltspunkt hat.
Der Vorkreis hat natürlich andere Größen bei der Induktivität. Aber ich lass niemanden, wenn ich kann, im Regen stehen.
Deshalb das Vorkreis Nomogramm für Spulen.

MFG Nobby

Zuletzt bearbeitet am 27.06.13 07:06

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Vorkreis Spulen .jpg Vorkreis Spulen .jpg (352x)

Mime-Type: image/jpeg, 313 kB

27.06.13 12:56
qw123 

WGF-Premiumnutzer

27.06.13 12:56
qw123 

WGF-Premiumnutzer

Re: Saba 455 WK - Schwierigkeiten beim Abgleich

Hallo Oliver,

olli031971:
....weil die Skala jetzt zwar ganz gut passt ...
heißt das, daß Du z.B. bei Skalenzeigerstellung 600kHz die Oszillatorfrequenz bestimmt hast und diese bei 600+485kHz liegt?
Und entsprechend bei 1300kHz Skalenstellung die Oszillatorfrequenz bei 1300+485kHz liegt? (An einem Punkt läßt sich die Oszillatorfrequenz exakt einstellen, am anderen sollte die Abweichung dann nicht viel mehr als 1% betragen.)
Dann sollte die mechanische Justierung der Skala in Ordnung sein und auch der Verkürzungskondensator die richtige Kapazität haben.

olli031971:
Kann ich bei den Glimmerkondensatoren bleiben, oder sollte man wieder Röhrchenkondensatoren (Keramik) verbauen ?
Ich denke, Du kannst bei den Glimmerkondensatoren bleiben.
Diese Art Kondensator hat auch normalerweise ausreichend geringe Toleranzen. Ich glaube nicht, daß ein weiterer Tausch an dieser Stelle dann noch einen Unterschied machen wird. Das restliche Problem scheint an anderer Stelle zu liegen.

Wenn Du Deine Vorkreiskerne fast ganz herausdrehen mußt, um Resonanz bei der Empfangsfrequenz zu erreichen, dann heißt das ja, daß Du eine relativ sehr kleine Induktivität einstellen mußt.
Falls schon vorher jemand mal am Gerät gefummelt hat, könnte es sein, daß die Trimmer der Vorkreise auf eine zu hohe Anfangs-Kapazität eingestellt sind. Das müßte dann durch eine kleinere Induktivität wieder ausgeglichen werden. Vielleicht mal überprüfen.
Also die beiden MW-Vorkreistrimmer auf minimale Kapazität einstellen und den Abgleich bei 600kHz mit den Spulen beginnen. Evtl. die Vorkreistrimmer auch mal überprüfen.
Falls sich die Vorkreiskerne in beiden Richtungen herausdrehen lassen, auch mal überprüfen, ob die eine oder die andere Stellung besser ist.

Schwache Vermutungen nur. Aber etwas besseres fällt mir im Moment nicht ein.

Gru0

Heinz

04.07.13 18:18
olli031971 

WGF-Nutzer Stufe 3

04.07.13 18:18
olli031971 

WGF-Nutzer Stufe 3

Re: Saba 455 WK - Schwierigkeiten beim Abgleich

Hallo Leute,

ich habe nun etwas Zeit gefunden mich weiter mit der Sache zu beschäftigen.

Ich habe auf Heinz geheißen meinen Frequenzzähler an den Oszillator angekoppelt. Um die Verstimmung so gering wie möglich zu halten habe ich den Zähler per Korokoklemme an den isolierten Anschlussdraht geklemmt. Somit besteht keine galvanische Verbindung.
Das habe ich genutzt um den Oszillator zu überprüfen.

Die Frequenz des Oszillators ist so wie sie sein soll: fosz = fskala+fzf

An beiden Abgleichpunkten stimmt die Oszillatorfrequenz fast genau.

Zitieren:
Also die beiden MW-Vorkreistrimmer auf minimale Kapazität einstellen und den Abgleich bei 600kHz mit den Spulen beginnen.

Hab ich auch gemacht. Letztlich half das auch nicht wirklich. Am Ende waren die Vorkreiskerne wieder fast ganz heraus gedreht. Das Problem besteht ja auch bei eingedrehtem Drehko. Da kann die geringe Kapazität der Trimmerkondensatoren nicht viel ausrichten.

Zitieren:
Falls sich die Vorkreiskerne in beiden Richtungen herausdrehen lassen, auch mal überprüfen, ob die eine oder die andere Stellung besser ist

Das habe ich auch getestet - leider ist mir dabei der Kern nach unten heraus gefallen bevor ich das Maximum erreicht habe. Bringt hier also auch nichts.

Ich konnte mir nun allerdings etwas anders behelfen:
Der gesamte Skalenantrieb hat zwei mal zwei Anschläge. Zum einen gibt es einen Anschlag im Drehkondensastor:


Dann gibt es noch einen am Seilrad:


Der Drehweg den das Seilrad zurück legt ist der kürzere und bestimmt den Anschlag des Skalenantriebes. Somit gibt es etwas Spielraum beim Anschlag des Drehkos. Löst man diese beiden Schrauben (grüne Markierung), so kann man den Drehko etwas ausdrehen ohne dass der Zeigerweg begrenzt wird.


Jetzt ist es so, das der Drehko bei 600 kHz Empfangsfrequenz etwas weiter ausgedreht ist als vorher und somit die Kapazität bei 600 kHz etwas geringer ist als vorher.

Nach erneutem Abgleich des Oszillatorkreises (L und C-Abgleich) konnten beide Vorkreiskerne nun fast mittig eingedreht werden.

Ich bin noch nicht ganz fertig mit dem Abgleich (Es fehlt noch der KW-Bereich) . Allerdings sieht es bisher ganz brauchbar aus.





Gruß
Oliver

Zuletzt bearbeitet am 04.07.13 18:33

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