der Anschluss vom Koaxkabel an das Radio erfolgt mit einem 1:4-Balun, dabei muss natürlich die Brücke zur AM-Antenne unterbrochen werden, wenn man eine separate AM-Antenne verwendet, was bei allen mir bekannten Radios durch Wegdrehen/Wegschrauben einer Kontaktbrücke bei den Antennenanschlüssen möglich ist. Man kann die Brücke natürlich auch lassen, dann wirkt das Koaxkabel als AM-Antenne, in diesem Fall darf die UKW-Antenne natürlich nicht geerdet sein und auch ein Zwischenverstärker ist dann nicht erlaubt.
Falls die Mittelanzapfung der Koppelspule für UKW auf Masse liegt (ist nicht immer der Fall), kann man auch auf den Balun verzichten und direkt den Innenleiter des Koaxkabels an einen der beiden UKW-Antennenanschlüsse und den Mantel auf den für AM vorgesehenen Erdanschluss legen. Dann übernimmt die Koppelspule die Funktion der Impedanzanpassung und Symmetrierung. Da die Kopplung nicht perfekt ist, kann man noch ausprobieren, welcher der beiden UKW-Antennenanschlüsse für diese Methode besser funktioniert. Ich betreibe meinen 'Resonar' auf diese Weise (mit montierter Brücke für AM), da ich auch das AM-Signal auf dem Koaxkabel habe. Das funktioniert hervorragend.
Wenn man einen Verstärker an der Antenne einschlaufen will, sollte man auf gute Qualität achten, denn die heute teilweise sehr hohen Signalpegel und alle möglichen Aussendungen ausserhalb des UKW-Rundfunkbereiches sorgen schnell mal für Intermodulation. Wenn die Pegel ausreichend hoch sind, was für 'Dampfradios' mit UKW-Vorstufe meistens der Fall ist, arbeitet man besser ohne Vorverstärker.
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Die Antennen-Eingänge meines "Körting Stereo-Dynamik" sind erwartungsgemäß effizient konstruiert, hier mal nachskizziert: Nachtrag: Ging einfacher, deshalb gestrichen.
Man konnte einen Faltdipol aus "UKW-Bandleitung" anschließen. (Die werden auch heute noch im Internet angeboten, man muß nur den Koax-Stecker abschneiden und Bananen-Buchsen montieren ...
Rechts habe ich mir mal aufgemalt, wie in etwa das Radio an einen Verstärker für UKW+ KML anzuschließen wäre ("Gemeinschaftsantenne") . Die Mittelanzapfung der UKW-Zusatz-Spule liegt HF-mäßig für UKW "kalt", das Signal der darunterliegenden Bänder würde wiederum durch den kleinen Masse-Kondensator nicht wesentlich abgeschwächt werden.
In der Art würde ich gerne versuchen meine beiden abstimmbaren Rahmenantennen (MW und KW) sowie die neue UKW-Yagi an einem Breitband-HF-Verstärker zusammenzufassen und die Signale über 75 Ohm-Koax in die "Retro-Ecke" zu bringen. Man bräuchte dann nicht jedesmal die Antennenleitungen umzustöpseln.
Ein passendes Verstärker- Gehäuse hing schon mal im Dachstuhl neben einer nicht mehr nutzbaren Fernseh-Yagi. In der Funkschau 1954-Heft 16 ist ein Allwellenverstärker beschrieben, sowas in der Art sollte sich mit Transistoren und passenden Ringkernen in einfacher Form aufbauen lassen, es braucht ja nur geringe Verstärkung zum Ausgleich der Verluste durch den Anschluss mehrerer Radios an einen Strang.
wenn man die Verbindung von der Mittelanzapfung der UKW-Koppelspule zum AM-Antenneneingang nicht auftrennen kann, braucht man einen Balun beim Empfänger, wenn man über Koaxkabel einspeisen will. Das AM-Signal wird dann über eine Drossel zum AM-Antennenanschluss geführt, so wie gezeichnet, während der symmetrische UKW-Eingang mit dem symmetrischen Ausgang des Baluns (1:4) verbunden wird. Die Sekundärwicklung des Baluns (also die symmetrischen Seite) muss dabei von der Primärseite isoliert sein (ist bei Baluns normalerweise nicht der Fall), sonst wird das AM-Signal kurzgeschlossen. Die Primärseite wird über einen kleinen Kondensator mit dem Koax-Innenleiter verbunden, der das AM-Signal nicht abschwächt.
Besser ist allerdings, die Verbindung der Anzapfung zum AM-Antennenanschluss zu unterbrechen, so wie es bei den meisten Radios möglich ist. Wenn die Verbindung besteht, kann man nämlich nicht einen Dipol und eine AM-Antenne anschliessen, da der Dipol samt Zuleitung als AM-Antenne wirkt. Am besten macht man die Verbindung mit einer Steckbrücke oder einem Schalter schaltbar, dann hat man alle Optionen, so wie es die meisten Hersteller gemacht hatten. Wenn man direkt mit Koaxkabel das UKW-Signal einspeisen will, verbindet man die Mittelanzapfung mit Masse.
Einspeisung UKW-Dipol und MW-Rahmen über gleiche Leitung auf Dampfradio
Moin, Einspeisung mit dem UKW-Antennenverstärker ergab Signal bei Anschluß an nur einem Pol des Dipol-Eingangs vom Körting . Das kann nur mit den Schaltungs-Kapazitäten im Gerät zusammenhängen, denn bei Anschluß an den KML-Antennen-Eingang ergab sich kein Signal.
Danach folgender Versuchsaufbau: Der Dipol ist rotzfrech direkt über 75 Ohm-Koax an den Antennenverstärker geführt, die Leitungslänge kleiner als 1/4 der Wellenlänge für UKW. (Geht auch bei Rahmenantennen)
Reduziert etwas die Spannung gegenüber der Bandleitung. Macht nichts, der Bosch-Antennenverstärker macht satte 18db und rauscht wenig. (Wäre der Dipol anders ausgerichtet, könnte ich jetzt "Radio Nord" aus den Niederlanden störungsfrei hören)
Das UKW Signal wird dann zusammen mit dem MW-Signal an einer improvisierten Weiche (15pF / 330 Ohm) dem UKW-Eingang zugeführt.
Damit ist der Weg frei für eine kleine Retro-Antennenanlage, bei der auf einen Strang sowohl UKW als auch die Signale zweier Rahmenantennen (MW und KW) nach Verstärkung niederohmig eingespeist werden. Das Verlegen mehrerer 75-Ohm-Leitungen entfällt dann.
Und mehr noch: Man könnte zusätzlich ebenfalls einen kleinen MW-Heim-Modulator einspeisen, ohne Gefahr der Abstrahlung bzw. abendliche Inteferenz mit einem AM-Sender auf gleicher Frequenz.
Eine hochwertige Antennenweiche zur Aufwärts-Transformation braucht es auch nicht mehr, weil die Signale dann wegen der Vorverstärkung stark sind. (Manche alten Weichen für Gemeinschaftsanlagen hatten lediglich einen Vorwiderstand von 1,8 kOhm, wie bisweilen zu lesen ist.) Ein einfacher Vorwiderstand (eventuell. mit UKW-Sperrdrossel) für KW und MW genügt also, da die Antennen- Eingänge der gängigen Röhrenradios ja relativ hochohmig sind.
hier im GFGF-Forum ist eine hochwertige Weiche mit Topfkern zu sehen: h t t p s://www.gfgf.org/Forum/index.php?t=msg&th=3374&goto=8745&
Eingestellt auch ein Artikel von F. Bergtold (1936 Heft 25) : "Gemeinschaftsantennen", wo anschaulich die Entstehung und Bedeutung der "Stehenden Wellen" und des Abschlußwiderstandes.
Weiterer Link: h t t p://www.pegons-web.de/2aa.html Hier finden sich übrigens eine Menge praktisch erprobter Schaltungen, auch Abzweigungen und Verteiler nur mit ohmschen Widerständen.
Übersicht Funkschau-Hefte mit weiterführendenLinks: h t t p s://www.bastel-radio.de/2022/funkschau-interessante-lektuere-fuer-den-elektroniker/
Hallo, Ziel dieser Dipol-Antenne war ursprünglich "nur" der Empfang von NDR1 Niedersachsen (Steinkimmen, 100 kW, 65 km), da der hiesige Sender über 100 MHz liegt und damit außerhalb des Bereiches meines Grundig 1040W von 1955. Es ging nach einigen Versuchen noch etwas mehr: Ein kleiner Lokalsender in Bremerhaven war rauschfrei hinzubekommen.
Heraus kam ein Dipol mit Reflektorstab, auf den Direktor konnte und musste verzichtet werden, sonst wäre wiederum NDR1-Schleswig-Holstein zu schwach und andere Sender ganz weg.
Die direkte Ankopplung des Dipol-Stabes an das 75-Ohm-Kabel wie im vorigen Beitrag ging (diesmal rein passiv, ohne Zwischenverstärker), nicht so gut. 12m Zuleitung bis zum Radio sind es hier insgesamt.
Aus dem recht dickwandigen 12mm x 1mm-Alu-Rohr zu versuchen einen 300-Ohm-Schleifen- Dipol zu biegen war auch wenig erfolgversprechend, obwohl das die beste Form gewesen wäre.
So führen jetzt 1,5 mm² Ableitungen von den Stabenden des Stab-Dipols direkt zum HF-Trafo, der geschützt unter Dach montiert ist. Alles mit "der heißen Nadel gestrickt", aber immerhin kann jetzt der 35 km entfernte 250W-Sender "radio Bremen-Weser TV" rauschfrei gehört werden. Das ist mit dem Vergleichsradio im Auto nicht möglich.
Der Trafo besteht aus 2 Windungen, deren Mittelpunkt an die Schirmung des handelsüblichen 75-Ohm-Koax angeschlossen ist.
Ein gleich aufgebauter "Balun" ist an der Rückwand des Röhrenradios montiert und transformiert wieder hoch auf 240 Ohm (Anschluß "UKW-Dipol"). Das war günstiger als Masse + einen der Dipol-Eingänge zu nutzen.
Wie die Verbesserung mit K1-Doppelloch-Kernen möglicherweise noch ist, muss noch ausprobiert werden.
Ein zweiter Stab in unmittelbarer Nähe des Dipols (7cm) und etwas länger als dieser brachte etwas Verbesserung der Signalstärke.
Auch scheint es in der Nähe leitender Gebilde notwendig zu sein, etwas von den angegebenen Abmessungen des Dipols und Reflektors in den Fachbüchern abzuweichen. (Hier ist das direkt angrenzende Flachdach mit Alu-Profilen verkleidet, und der demontierte Antennenmast von 1974 sollte auch nicht wieder errichtet werden...)
Ganz wunderbar funktioniert aber wieder die Sache mit dem Reflektor-Stab, welcher wie im Bild angedeutet den starken Schleswig-Holsteiner Sender in Gegenrichtung dämpft.
Denn der alte Grundig 1040W kann den nicht ordentlich trennen, weil er zu nahe an der Frequenz von "radio Bremen-Weser-TV" liegt.
Ein Bastelspaß bei schönem Wetter, und die vergessene Tradition ab Mitte der 1950er Jahre Hausdächer mit Drahtstangen- Gebilden zu verschönern, ist bei meinem kleinen Unterstand wieder aufgenommen. ---- Mit einem 250W-Lötkolben kann man übrigens gefahrlos hübsche Löcher (mit Wulst) in Plexiglas brennen, welches beim Bohren ja immer leicht springt. ---- Der Anschluß des MW-Rahmens an das Radio in Verbindung mit dem Dipol-Eingang ist hier beschrieben: https://www.wumpus-gollum-forum.de/forum...6&page=6#52 ---- Steinkimmen: liegt hier außerhalb der "optischen Reichweite", vgl. https://www.wumpus-gollum-forum.de/forum...&thread=170
ich habe um 1989/90 noch diese Hirschmann U8 installiert. (Bis 10dB Gewinn) Steht heute noch und funktioniert. Ich war schon spät dran, weil die eigentliche Zeit waren die späten 70er und in den 1980er. Da gab es eine Monster-UKW Yagi mit drei Ebenen und 14dB Gewinn von Stolle. Diese haben aber meist nicht mehr den Sturm Wiebke und Lothar überlebt. Meine aber schon. Auch sitzende Tauben auf den Reflektorstangen knickten sie nicht ab
Mit der Antenne konnte ich damals Bayern 3 und HR3 bestens empfangen. Bayern 3 wäre sonst nicht möglich gewesen.
Da kommen vielerorts wohl wieder die Alpinen Kletter-Erfahrungen aus den 1970er Jahren zugute, um die Bundesmurxe komfortabel zu empfangen, ist wohl die gute alte Fernseh-Antenne för den Bereich von 175-240 MHz gut geeignet. Bei wiki sind für meinen Orts-Sender https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich-Clemens-Gerke-Turm die Blöcke 5C und 5D angeführt, sie liegen da im unteren Bereich. https://de.wikipedia.org/wiki/T-DAB-Frequenz
Die Polarisation ist nach wiki vertikal, das sollte auch das "Taubenproblem" lösen, weil die nicht gerne sitzen auf Direktor-Spitzen.
Komischerweise auf der "DAB+-Seite" nicht zu finden, hier kann man die große Sendervielfalt von DAB+ durch Anklicken auf einer Karte bestaunen: https://www.dabplus.de/empfang/
Wollen mal gegenüber DAB+ nicht gleich so ablehnend sein, "UKW" hielten nicht wenige am Anfang auch für völlig überflüssig. Vorerst bleibe ich aber bei meinen Analog-Radios. Und der Satelliten-Schüssel. Und dem Internet-Stream.
auf das Dach kann ich gut ohne Kletterausrüstung laufen. Das hat um nur um 32° Neigung. Und naja den Absturzgurt von der Firma würde ich heute nach 33 Jahren nehmen, den man aus Arbeitssicherheitsgründen bei Dachbegehungen und Aufenthalt <= 1m zur Attika anlegen muss.
DAB+ höre ich nur im Auto. Auch das Portable Musikgerät z.B. ein Baustellenradio wird - sofern Internet verfügbar mit dem Smartphone Radiolink über Bluetooth verbunden. Hier zu Hause dank doppeltem Antennenanschluß am Sony-Tuner ST-SA5ES aus den 90ern kann ich die UKW-Dachantenne und aus dem (Ex-Kabel-BW jetzt Vodafone) Kabelradio anlegen. Manche hören nur über Alexa und Konsorten. Ich setze aber eher auf reine Internetradios vom PC (wenn ich davor sitze) oder Einzelinternetradio deren NF-Ausgang ich mit dem klassischen Verstärker verbinde. Internetradio hat halt eben einzigartigen Vorteil der Spartenradios mit typischer Musikauswahl aus Röhrenradiozeiten.