| Passwort vergessen?
Sie sind nicht angemeldet. |  Anmelden

Sprache auswählen:

Wumpus-Gollum-Forum von "Welt der Radios".
Fachforum für Sammler, Interessierte, Bastler
Sie sind nicht angemeldet.
 Anmelden

Ferrit-Stäbe und Rahmenantenne kombinieren?
  •  
 1 .. 3 4 5 6 7 .. 9
 1 .. 3 4 5 6 7 .. 9
06.10.20 12:21
WalterBar 

WGF-Premiumnutzer

06.10.20 12:21
WalterBar 

WGF-Premiumnutzer

Re: Ferrit-Stäbe und Rahmenantenne kombinieren?

basteljero:

Wir haben hier das "Marineflieger-Museum Nordholz" in der Nähe. Das könnte ich eigentlich auch mal
wieder besuchen und möglicherweise schauen, wie die Ferrit-Peiler praktisch ausgeführt waren.
Einen 1 m-Stab könnte ich drehbar unter die Decke schrauben.



Hallo Jens,

da wirst Du möglicherweise enttäuscht sein, denn die allermeisten Antennen waren (und sind noch immer!) Kreuzrahmen. Minimumpeilung tut sich kaum noch jemand an. Die Sichtfunkpeilerei (heute mit Digitalkonzepten) kann man in folgendem Artikel nachlesen:

https://www.radiomuseum.org/forumdata/upload/150-213.pdf

Stichwortsuche auch: Goniometerpeiler.

Der Radiokompass in Fliegern zum Empfang der NDBs auf Langwelle ist aus naheliegenden Gründen ein Kreuzferrit.

Die Firma Plath versieht übrigens alle Koaxkabel zur Antenne mit einer Menge Ferriten. Die sind am Stück und werden bei der Konfektionierung mit langem Schrumpfschlauch versiegelt. Für Amateurzwecke reichen sicherlich Klappferrite. Ich habe aus der Wartung eines U-Adcocks noch etwas RG-22 B/U Koaxkabel hier im Keller liegen, das ich bei Bedarf gegen Portoerstattung abgeben kann. Doppelt geschirmt, 95 Ohm, Zweidraht. Die Ferrite habe ich natürlich verbaut, die müssten nachgerüstet werden. Der Meter kostet normalerweise über 10 Euro.


bis 1 GHz, 53pF/m, 90...100 Ohm Impedanz, Isolation > 1E08 MOhm, Verkürzungsfaktor 0,66, Laufzeit 5ns/m, Betriebsspannung 1kVeff, Prüfspannung 2kVeff, max. mögliche Schirmung, doppelt, Hersteller Felten&Guillaume




Gruss
Walter

Zuletzt bearbeitet am 07.10.20 10:52

Datei-Anhänge
RG-22BU-1.jpg RG-22BU-1.jpg (193x)

Mime-Type: image/jpeg, 62 kB

RG-22BU-2.jpg RG-22BU-2.jpg (199x)

Mime-Type: image/jpeg, 269 kB

!
!!! Fotos, Grafiken nur über die Upload-Option des Forums, KEINE FREMD-LINKS auf externe Fotos.    

!!! Keine Komplett-Schaltbilder, keine Fotos, keine Grafiken, auf denen Urheberrechte Anderer (auch WEB-Seiten oder Foren) liegen!
Solche Uploads werden wegen der Rechtslage kommentarlos gelöscht!

Keine Fotos, auf denen Personen erkennbar sind, ohne deren schriftliche Zustimmung.
07.10.20 07:57
basteljero 

WGF-Premiumnutzer

07.10.20 07:57
basteljero 

WGF-Premiumnutzer

Re: Ferrit-Stäbe und Rahmenantenne kombinieren?

Moin Walter,
danke für das Angebot, aber 2 parallele "normale" Koax-Leitungen haben alle Probleme
behoben. Da habe ich auch jede Menge Stecker.
Auf die "Peilrahmenpatente" bin ich gekommen, weil Rahmennantennen / Ferritantennen in den Antennenbüchern
eher ein Nischendasein führen (kommen immer zum Schluß unter "Sonderformen von Antennen".

Schaut man sich z.B. das Patent DE707379C,1941,
"Peilantennensystem mit ferromagnetischem Kern" (Telefunken, F.Bergtold) an finden sich an den Enden
des Ferritstabes noch "Polschuhe" angefügt.
Denkt man sich das zweite System ganz weg, hat man einen Ansatz für eigene Experimente.

Gruß
Jens

07.10.20 11:00
WalterBar 

WGF-Premiumnutzer

07.10.20 11:00
WalterBar 

WGF-Premiumnutzer

Re: Ferrit-Stäbe und Rahmenantenne kombinieren?

Hallo Jens,

bedenke aber, dass "normales" RG58 oder RG213 die halbe Impedanz und die doppelte Kapazität besitzt und nicht für eine Stehwellenleitung konstruiert ist.


Gruss
Walter

07.10.20 11:35
basteljero 

WGF-Premiumnutzer

07.10.20 11:35
basteljero 

WGF-Premiumnutzer

Re: Ferrit-Stäbe und Rahmenantenne kombinieren?

Hallo Walter,
Davon verstehst Du mit Sicherheit wesentlich mehr als ich.
Es scheint aber so zu sein, dass für meinen Anwendungszweck, (breitbandig mit verschiedenen
Mittelwellen- und Kurzwellen-Radios zu hören) die Anforderungen bei weitem nicht so hoch sind, wie
sie für den Sendebetrieb gelten.
Mein erster Testaufbau ist hier eingestellt:
https://www.wumpus-gollum-forum.de/forum...6&page=4#31
Wie man sieht, zeigt der Reiseempfänger auch am Tag fast Vollausschlag. Der KW-Empfänger
zeigt etwa 10 µV an. Das ist kaum weniger als bei direktem, unsymmetrischem Anschluss.
Hätte eigentlich mehr Verluste erwartet.
Rauschpegel etwa 0,3 µV. Das schwächste Signal ist bei mir ein Niederländer auf 1224 kHz,
(2µV / Mittagszeit) kommt mit Rauschen an.

Mit optimierten Windungszahlen und passenderem Ringkern müsste eigentlich auch mein "normales" Röhren-
Mittelwellen-Radio an seinem Antennen-Anschluß gute Leistung bringen. Es hat noch keine Ferrit-Antenne.
Und bei Radios mit einer solchen kann man ja ohne Änderungen am Gerät einige Koppelwindungen vorsichtig
um den Ferritstab wickeln und die Enden dann durch die Luftlöcher der Rückwand nach Außen führen.
Man braucht also nur einen kleinen Ringkern mit wenigen Anzapfungen von 1 : 1 bis (geschätzt) 1 : 5.
Ist schon praktisch. Und einfach zu bauen.

Gruß
Jens

Zuletzt bearbeitet am 07.10.20 11:48

07.10.20 19:09
Reflex-Kalle 

WGF-Nutzer Stufe 3

07.10.20 19:09
Reflex-Kalle 

WGF-Nutzer Stufe 3

Re: Ferrit-Stäbe und Rahmenantenne kombinieren?

basteljero:
...
Rauschpegel etwa 0,3 µV. Das schwächste Signal ist bei mir ein Niederländer auf 1224 kHz,
(2µV / Mittagszeit) kommt mit Rauschen an.
...

Hi Jens,

das schreit geradezu nach einem SDR, den man bei den Frequenzen auch ganz schnell mit einem ATmega328 (z.B. eines Arduino UNO), einem chinesischen Si5351 Frequenzgenerator-Modul, einem 74HCT4052 als Analogswitches für den Quadrature Sampling Detektor und einem rauscharmen OP-Verstärker (z.B. LM4562) sowie Kleinkram (1602 LCD-Display, Drehenkoder, Taster, Widerstände und Kondensatoren) auf einem Steckbrett zusammenstecken kann. Eventuell noch einen Audioverstärker IC (z.B. LM386), damit man mit einem Lautsprecher was zu hören bekommt. Der 74HC4052 ist bis ca. 10MHz noch gut für den Zweck nutzbar, also auch 49m Kurzwellenempfang, wenn auch nicht mehr unbedingt mit einem Steckbrettaufbau. Für die Signalverarbeitung braucht man auch keinen Computer, das macht der ATmega328 (siehe das uSDX Projekt).

Gruß

(Reflex-)Kalle

Zuletzt bearbeitet am 07.10.20 19:14

07.10.20 20:57
basteljero 

WGF-Premiumnutzer

07.10.20 20:57
basteljero 

WGF-Premiumnutzer

Re: Ferrit-Stäbe und Rahmenantenne kombinieren?

Hallo Kalle,
SDR habe ich auch schon überlegt, das könnte ich an den ZF-Ausgang (ECC81) hängen und
hätte AM-Synchronisationsempfang, das wäre abends recht brauchbar.
SDX habe ich gegoogelt, aber nichts gefunden.

Gruß
Jens

07.10.20 22:00
Reflex-Kalle 

WGF-Nutzer Stufe 3

07.10.20 22:00
Reflex-Kalle 

WGF-Nutzer Stufe 3

Re: Ferrit-Stäbe und Rahmenantenne kombinieren?

Nicht SDX sondern uSDX oder besser uSDX-SSB. Ist ursprünglich aus einem modifizierten QCX CW Transceiver von Qrp-Labs entstanden und ein vollständiger SSB Tranceiver mit einem ATmega328 als zentralem Prozessor.

Wenn es was Besseres als SDR Empfänger sein soll, dann eben ein Teensy Convolution SDR mit dem sehr viel leistungsfähigeren Prozessor der Teensy Module. Da geht dann auch perfekte AM Demodulation, auch Synchrondemodulation. Es macht eigentlich keinen Sinn, einen derartigen SDR hinter einem alten HF-Radio einzusetzen, weil diese QSD-SDRs praktisch bis ca. 20MHz eine Empfangsempfindlichkeit unterhalb des atmosphärischen/terrestrischem Rauschens haben. Erst oberhalb von 20MHz kann man dann die Empfangsempfindlichkeit noch mit einer rauscharmen HF-Vorstufe steigern. Ansonsten bleiben als ZF-Empfänger natürlich immer noch die Möglichkeiten der digitalen Signalverarbeitung der SDRs nutzbar, aber die Empfangsempfindlichkeit bestimmt weiterhin der vorgelagerte HF/ZF-Teil.

08.10.20 09:32
basteljero 

WGF-Premiumnutzer

08.10.20 09:32
basteljero 

WGF-Premiumnutzer

Re: Ferrit-Stäbe und Rahmenantenne kombinieren?

Hallo Bernd,
Mein Steckenpferd sind zum einen diese alten Empfänger.
Als ich vor vielen Jahren meine "1960er -60 kg-Kiste" erworben habe, haben wir mal einen
Amateur-Empfänger zum Vergleich an die gleiche Behelfs-Antenne angeschlossen.
Aufgrund dieser Erfahrung erscheint es mir nicht abwegig, die sehr guten Empfangseigenschaften
solcher alten Empfänger mit den modernen Mitteln der Signalverarbeitung zu verknüpfen, z.B.
"Dream" für DRM
(https://www.wumpus-gollum-forum.de/forum...d=15&page=2)
Zum anderen:
Warum nicht auf die gute alte abstimmbare Rahmenantenne zurückgreifen ? Die ist ja nicht
wegen schlechter technischer Eigenschaften, sondern aufgrund der Bedienungs-Erleichterung aus
der Mode gekommen.
Zumal schon kleine Rahmen, wie der von Walter gezeigte "Tecsun", aus sehr schlechtem Mittelwellen
-Empfang einen guten machen.
Klar, ein µP 5 cm von der Ferrit-Antenne entfernt : Da muss man kein Prophet sein um vorauszusehen
was passiert.

Gruß
Jens

Zuletzt bearbeitet am 08.10.20 09:40

08.10.20 16:06
WalterBar 

WGF-Premiumnutzer

08.10.20 16:06
WalterBar 

WGF-Premiumnutzer

Re: Ferrit-Stäbe und Rahmenantenne kombinieren?

Hallo zusammen,

ich habe rechteckige Ferritstäbe in der Grösse von 5 x 8 x 50 mm erhalten und sie in verschiedenen Grössen durch Zusammenkleben mit Klebefolie zu einer gestreckt geraden Ferritantenne für Längstwelle kombiniert. Dabei habe ich meine bewährten 42mH-Kupferlackdrahtrollen mit dem sehr vorteilhaften, quadratischen Wickelraum von 8 x 8 mm verwendet. Der ohmsche Widerstand liegt bei knapp 60 Ohm.

Wie zu erwarten war, machen lange Ferritantennen mit geringem Querschnitt keinen Sinn. Die Gegenüberstellung macht aber auch deutlich, dass man eigentlich in puncto Formfaktor nicht viel falsch machen kann. Die Unterschiede halten sich im Rahmen. Zwischendurch war immer mal bei Unstimmigkeiten eine Messung mit meiner Referenz-Ferritantenne aus 6 Rundstäben fällig. Es fiel nämlich auf, dass die Aussendung aus Rhauderfehn je nach Antennenrichtung des Senders bis zu 3 dB schwanken kann. Die Messwerte wurden dann entsprechend korrigiert, damit ein Vergleich möglich ist. Die Spule war immer mittig plaziert. Der Sender ist 250km von mir entfernt.

Als nächstes kommt noch einmal eine Ferritrahmenanordnung mit den vorhandenen Stäben zum Einsatz. Durch die Querschnittsform wird es dabei keine nennenswerten Luftspalte geben.




Gruss
Walter

Zuletzt bearbeitet am 09.10.20 15:48

Datei-Anhänge
Ferritantenne_SAQ_DHO38.jpg Ferritantenne_SAQ_DHO38.jpg (194x)

Mime-Type: image/jpeg, 235 kB

Ferritantenne_42mH.xls Ferritantenne_42mH.xls (198x)

Mime-Type: application/vnd.ms-excel, 33 kB

08.10.20 20:30
basteljero 

WGF-Premiumnutzer

08.10.20 20:30
basteljero 

WGF-Premiumnutzer

Re: Ferrit-Stäbe und Rahmenantenne kombinieren?

Hallo Walter,
Eine Menge Arbeit hast Du dir da ja gemacht !
Gibt es einen Unterschied, wenn man an die Enden des Stabes Polschuhe ansetzt?


So ist ein Peilrahmen in einem gefundenen Patent ausgeführt, da muss es einen Grund geben
Besitzt allerdings 2 Spulen, etwas "Außermittig" plaziert.

Gruß
Jens

Zuletzt bearbeitet am 08.10.20 20:31

Datei-Anhänge
Ferritstabanordnung nach F Bergtold DE707379.png Ferritstabanordnung nach F Bergtold DE707379.png (196x)

Mime-Type: image/png, 1 kB

 1 .. 3 4 5 6 7 .. 9
 1 .. 3 4 5 6 7 .. 9
Windungen   Aussenantenne-Rahmenantenne-Ferritantenne   eigentlich   bearbeitet   Längen-Durchmesserverhältnis   Ferritantenne   vielleicht   Röhren-Gross-Serienproduktion   Rahmenantenne   window=1&space=menu&content=treffer&action=pdf&docid=DE000000944965B   Längen-Durchmesser-Verhältnis   Fet-Differenz-Impedanzwandler   wumpus-gollum-forum   Einwindungs-Breitband-Loopantennen   Zuletzt   Durchmesser-Länge-Verhältnis   kombinieren   Durchmesser   Ferrit-Stäbe   Schwingkreis-Parallelwiderstände