Eine weiter Variante wird ebenfalls in der Zeitschrift "Der Bastler" beschrieben:
Hier findet man das die Detektor-Schaltungen auch noch mit Röhren verwendet wurden:
Der abgestimmte Primär-Antennenkreis ist aber nicht unproblematisch, wie die Simulation mit "spice" zeigt. Die Antennenkapazität geht sehr stark in die Resonanzfrequenz des Antennenkreises ein, bedämpft bei starker Kopplung den Sekundär-Abstimmkreis. Das geht bis zur "Bandfilter-Doppelhöcker-Kurve" bei starker Kopplung von Primär- und Sekundärkreis.
Man benötigt außerdem größere Induktivitäten im Primär-Kreis, um auf niedrige Frequenzen zu kommen, da die Antennen-Kapazität ja in Serie zum Antennen-Abstimm-Kondensator liegt.
Daher ist nachvollziehbar, das später die "aperiodische" Antennenkopplung vorherrschte, wo der Antennen-Einfluß verringert ist.
--- Die Kopplung zwischen den Spulen in spice geht übrigens mit "Edit" -> ".op Spice Directive". "Bezeichner" "Spule 1" "Spule 2" "Kopplungsfaktor" (K L1 L2 0.n) Man kann da sehr schön mit spielen.
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Während einer Recherche nach einem interessanten Detektor mit der Aufschrift D.R.P Nr. 451862 (Deutsches Reichspatent) fand ich die zugehörige Patentschrift. Die Firma Ideal Radiotelefon- und Apparatefabrik G.m.b.H. in Berlin (später Blaupunkt) hatte 1927 ein Patent für einen Kurz-Langschalter angemeldet welcher im Detektor verbaut war. Auch hier wurde nicht auf die Antennenlänge eingegangen sondern in der Einleitung heißt es lediglich:
Zitat: "Eine bei Empfangsapparaten für drahtlose Telegraphie und Thelephonie häufig angewandte Einrichtung zum Bestreichen eines großen Wellenbereiches ist die sogenannte Kurz-Lang-Schaltung"
Zitieren:PATENTANSPRÜCHE: Schalter für drahtlose Empfangsapparate zur Umschaltung einzelner Abstimmelemente in neue Schaltkombinationen zum Empfang verschiedener Wellen, dadurch gekennzeichnet, daß er die Form eines um eine Achse drehbaren und längs ihr verschiebbaren Drehschalters hat, dessen bewegliche Kontakte als radial gerichtete Kontaktmesser ausgebildet sind, die mit in konzentrischen Kreisen liegenden Kontaktfederpaaren zusammenwirken, deren Zahl, Anordnung zueinander und leitende Verbindungen untereinander so gewählt sind, daß mit zwei Drehkondensatoren und einer Selbstinduktionsspule vier verschiedene Schaltungen: Kurzschaltung mit einem Kondensator, Kurzschaltung mit zwei parallelen Kondensatoren, Kurzschaltung mit Reihenschaltung beider Kondensatoren, Langschaltung mit beiden Kondensatoren parallel und mit einer weiteren Induktionsspule noch die zwei Schaltungen: Kurzschaltung mit einem Kondensator und einer Induktion und parallel hierzu ein kurzer Nebenkreis mit einem Kondensator und einier Induktion, Langschaltung mit Kondensator und Induktion und parallel hierzu kurzer Nebenkreis mit Kondensator und Induktion, erzielt werden.