Volker: Leider sind auf AM kaum noch interessante Rundfunksender zu empfangen. Der schonende Einbau eines Bluetooth-Empfängers folgt deshalb noch. Um Brummschleifen zu vermeiden, kommt ein kleiner NF-Übertrager zum Einsatz. Ich bin gespannt, ob das gut funktioniert.
Hallo Volker,
mit der Reparatur eines Graetz Musica 617 aus dem Jahr 1958 wurde ebenfalls der Einbau eines Bluetooth-Moduls gewünscht. Bei meinem eigenen Nachfolgemodell Graetz Musica 1016 habe ich das auch vor Jahren schon gemacht. Obwohl der Lautstärkeregler weiter als bei UKW-Empfang aufgedreht werden muss, ist keinerlei Brummen zu hören. Die NF-Leitung ist auch nicht geschirmt. Ein NF-Eingangsübertrager ist nicht notwendig und verringert nur die Audioqualität. Springender Punkt ist das Finden des brummfreien Massepunktes. Bei mir war es gestern die Befestigungsschraube der TA-Buchse. Wichtig ist auch ein ausreichender Leiterquerschnitt. Ich musste übrigens zusätzlich das Kühlblech des 5V-Spannungsreglers auf diese Masseleitung legen, obwohl sich der mittlere Pin bereits auf Massepotential befand.
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danke für die Tipps. Also, der Brumm ist bei mir sehr gering und stört eigentlich nicht. Aber ich will ihn so niedrig wie möglich halten. Ich werde deinen Tipp beherzigen und einen geeigneten Massepunkt suchen. Angefangen habe ich mit dem Einbau noch nicht und werde berichten. Wäre schön, wenn man ohne NF-Übertrager auskäme, da diese nicht so leicht zu beschaffen sind.
probeweise habe ich jetzt doch mit einem NF-Übertrager aus einem alten Anfrufbeantworter experimentiert und die Schaltung an eine Stereoanlage angeschlossen. Der Brumm ist weg. Die 500 kHz HF durch den Klasse-D-Verstärker ist auch unterdrückt.
So sieht der Lochrasteraufbau aus:
Die Schaltung:
Der C1 mit 22 nF wirkt Wunder und unterdrückt die HF von etwa 500 kHz des Klasse-D-Verstärkers vollständig. Der Frequenzgang ist (fast) linear von 50 Hz bis 17 kHz:
Oben das 17 kHz Signal auf der Sekundärseite des Übertragers. Unten was an der Primärwicklung anliegt. Der Sinus stammt von der Android-App "Frequenzgenerator". Die App funktioniert auch zusammen mit Bluetooth. Empfindlichkeit der beiden Eingänge des Oszis: 50 mV/Div. Die beiden Wicklungen des Übertragers haben jeweils einen Gleichstromwiderstand von 200 Ohm. Ich nehme an es ist ein 600 Ohm Übertrager.
Die Frage ist, ob die Unterdrückung der HF tatsächlich einen hörbar positiven Effekt liefert. Der zusätzliche Einbau eines Kondensators ist es jedenfalls einen Versuch wert. Im nächsten Schritt will ich ohne Übertrager auskommen.
Du schreibst, dein Schaltbild sei kaum lesbar. Nun, bei rm.org fehlt es ganz. Wichtig ist, wie die Röhrenheizungen verdrahtet sind, seriell, parallel und ob an jedem Sockel die Heizung (wie bei mir) einseitig auf Masse liegt. Dann kann man nämlich keine Graetzbrücke nehmen und muss eine Einweggleichrichtung machen. Das von mir verwendete Modul zieht im Leerlauf 35mA. Wahrscheinlich verringert der NF-Trafo bei dir auch die NF-Qualität?
der Bluetoothempfänger ist eingebaut. Platz war nur auf der Rückwand. Dort habe ich ihn teils festgebunden, teils mit dem Gewinde des Kippschalters befestigt. Ich musste dazu die Rückwand nicht beschädigen, was mir sehr wichtig ist, um den Originalzustand durch einen Rückbau erhalten zu können.
Leider bedingt der Einbau lange Leitungsführungen, die wiederum zu Brumm führten. Nach deinen Tipps habe ich eine möglichst kurze Masseleitung zum Chassis gelegt. Die NF-Leitung ist geschirmt und die Schirmung beidseitig mit Masse verbunden. Leichter Brumm nur bei voll aufgedrehter Lautstärke zu hören. Etwa 20 mA benötigt mein Modul.
Der NF-Übertrager scheint weder einen positiven noch einen negativen Effekt zu haben. Ich kann darüber keine Aussage machen.
Für dieses Radio kommt auch nur eine Einweggleichrichtung in Betracht, da ein Anschluss der Heizspannung mit Masse verbunden ist. Das scheint üblich zu sein. Mit dem Kippschalter auf der Rückwand kann man die Spannungsversorgung des Bluetoothempfängers abschalten. Notwendig ist das nicht. Ich war mir nicht sicher, ob der Bluetoothempfänger eventuell Störungen auf den AM-Bändern erzeugt. Ich glaube nicht.
Ansonsten für das Alter und für die Technik ein sehr schöner Klang. Kein Brumm zu hören, nachdem ich mit den Leitungen etwas experimentiert hatte. Mir ist aufgefallen das Musikstücke aus den 1950er- und 1960er-Jahren besser klingen als das, was dann in den 1980er-Jahren und danach kam. Offenbar hatten sich damals nur Stücke durchgesetzt, die auch auf diesen Radios gut klingen. Der kleine NF-Ausgangsübertrager des Radios macht bei der Impulsantwort eines Schlagzeugs mit seinen Bassanteilen anscheinend nicht so gut mit. Moderne Stereoanlagen mit ihren großen Boxen können in dieser Hinsicht ein Haus zum Wackeln bringen.
Das Radio wurde im Wohnzimmer durch Abhören eines Hörspiels, das es auf Youtube gibt, getestet. Also im Endeffekt wie vor 70 Jahren.
Gratulation zu dem erfolgreichen Einbau des BT-Moduls!
Ich habe von Anfang an den Aufbau platzsparend geplant, damit er in der Nähe des Netztrafos plaziert werden konnte, denn viel Platz hatte ich auch nicht. Kurze Leitungen sind von Vorteil, und wenn sie auf dem Chassisblech geführt werden können, dann ist der Restbrumm kein Problem.
Die Koppel-Elkos (empfohlen 10 MFD, genommen 22 MFD, bei dir 100 MFD) befanden sich bei mir nicht auf dem Modul. Gegenüber UKW ist die Wiedergabe etwas "heller". Wo die Bassbeschneidung stattfindet ist schwer zu sagen, möglicherweise sogar in meinem Handy. Wenn ich das Gerät nächsten Dienstag übergebe, werden wir aber mit einem modernen und teuren Handy testen können.
Die UKW-Versorgung ist hier in der Region noch kein Problem.
Ich war faul. Den Text habe ich von ChatGPT schreiben lassen. Als Grundlage kamen meine Texte in diesem Forum zum Einsatz. Die Bildunterschriften musste ich noch selber entwerfen, weil ich die kostenlose Version verwende. Ich schätze die Zeitersparnis auf 80%. Und das ist erst der Anfang einer Entwicklung. Mal sehen, wie sich durch KI der Arbeitsmarkt in den kommenden Jahren verändern wird.
Mit dem kostenpflichtigen Konkurrenzprodukt Claude hätte ich auch noch die Fotos automatisch einbauen lassen können. Claude sucht meinen PC nach den Fotos durch und baut sie dann in Wordpress ein.
Löten auf der Lochrasterplatte und die Fotos musste ich noch selber machen.