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Wumpus-Gollum-Forum von "Welt der Radios".
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Röhren NF- Verstärker für UKW- Detektor
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30.03.13 14:24
Pluspol 

WGF-Premiumnutzer

30.03.13 14:24
Pluspol 

WGF-Premiumnutzer

Re: Röhren NF- Verstärker für UKW- Detektor

Hallo Joe

Dein Projekt Selbstbau-NF-Verstärker mit allen fachlichen Ratschlägen ist interessant und als Anregung allezeit lehrreich.
Die angestrebte hohe Verstärkung allerdings das Problem in Form von mechanischer Klingempfindlichkeit bis zu wilden Rückkopplungsschwingungen. Ein biederer Versuch der möglichen Justage wäre u. A. aus meiner Sicht, in die Katodenleitung der beiden NF-Vorstufen geeignete R-Trimmer einzusetzen und dort die Verstärkung über die Gegenkopplung für Deinen Modellfall anzupassen. Bei aller Selbstbaufreude und selektiver Bauteilauswahl ist ein zusätzlicher Blick in vorliegend fertige und bewährte Schaltungen keine Abwertung der
eigenen Kreativität.
Neben allen bekannten Quellen denke ich dabei an das DDR-Radiobastelbuch von Schubert, ab Seite 202. Da findet man 4-10 Watt-Röhrenverstärker im Ein- und Gegentaktbetrieb, mit der EF86, möglicher Klangregelung oder auch der ECC83 als Vorstufe.
Das Schubert-Bastelbuch war mal im "Raupenhaus" veröffentlicht worden. Ich habe es aber oriiginal vorliegen.
Viel Spass an Deinem Wirken.

Freundliche Grüße von Dietmar

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30.03.13 14:33
nobbyrad58 

WGF-Premiumnutzer

30.03.13 14:33
nobbyrad58 

WGF-Premiumnutzer

Re: Röhren NF- Verstärker für UKW- Detektor

Hallo Joe!

Bei dem Zeigen der Abschirmung an der Röhrenfassung ging es auch um diese Abschirmplättchen. Ich fürchte das die Stufen von einander geschirmt werden müssen. Die erste EF 86 in ein Separates Gehäuse, also einem Mini-Gehäuse innerhalb des großen Gehäuses muss. Bei Hochverstärkenden NF Eingangstufen hat man früher eine Schirmung aus Mu-Metall verwendet. Die ganze Röhre war federnd in dieses Material eingepackt. Das sollte magnetische Einstreungen fernhalten. Natürlich brauchen nur die Fassung und deren Beschaltung eingepackt werden, so ähnlich wie bei einen UKW Tuner, nur viel kleiner.

MFG Nobby

Zuletzt bearbeitet am 30.03.13 14:33

30.03.13 21:33
nobbyrad58 

WGF-Premiumnutzer

30.03.13 21:33
nobbyrad58 

WGF-Premiumnutzer

Re: Röhren NF- Verstärker für UKW- Detektor

Hallo Joe!

Beim Studium Deines Schaltbildes sind mir zwei Dinge noch aufgefallen. Einmal die 100 K Anoden R in Verbindung mit dem Katoden R von 2,2 K, das passt nicht der Applikation zusammen. Hier gibt es eine Arbeitspunktverschiebung zu zuviel - g1, das bedeutet die Röhre ist im nicht gradlinigen -g1/ I Anode Bereich. Bei noch mehr -g1 sperrt die Röhre. Der Grund ist ganz einfach bei einem Anoden R von 100 K fließt mehr Strom als bei 220 K, der zu große Katoden R mit 2,2 K erzeugt mehr als die - 2 V, auch wenn es einen Selfbias Effekt bei dieser Schaltung gibt. Bei 220 K Anoden R sind 1,5 K Katoden R angegeben, diese Werte könnten auch mal verwendet werden. Bei optimaler Verstärkung könnte eine von 30000 erreicht werden mit den beiden EF 86 bei 220 K Anoden R. Dann noch die großen Katoden R mit 3 W; 1 W wären kompakter.
Man meint oft das man mit mehr R oder C was gutes tut, aber das ist nicht immer so. Gerade hab ich mal eine Online Datasheet gesehen, der R Katode 2,2 K bei 100 K R Anode gehört zur Triodenschaltung, also g 2 (Schirmgitter) an Anode. Das ist mit der Pentodenschaltung nicht kompatibel.

MFG Nobby

03.04.13 21:35
joeberesf 

WGF-Premiumnutzer

03.04.13 21:35
joeberesf 

WGF-Premiumnutzer

Re: Röhren NF- Verstärker für UKW- Detektor

Hallo zusammen,

was hat mich denn da getrieben den R = 2,2k einzusetzen. Im ersten Schaltbild hatte ich doch noch die
1k aus dem passenden Bereich des Datenblatts. Beim Bauen muss ich dann in die zweite Tabelle
verrutscht sein und habe den Fehler auch noch brav eingezeichnet.

Das werd` ich korrigieren, ...danke für den Scharfsinn.

Nobby,...die Beschreibung, dass bei mehr g1 die Röhre sperrt, kann zutreffen. In diesem Sperrvorgang
treten dann auch die wilden Schwingungen, je nach Belastung des Gitters auf. Das passt auch dazu,
dass über den Trafo jetzt fast keine Aussteuerung des Potis mehr möglich ist. Die Vorstufen werden zugeschnürt.

Danke für diesen wertvollen Hinweis. Eine weitere Entkopplung über ein R/C- Glied, an der 1 Stufe, brachte
keine neuen Erkenntnisse. Ich habe einen dicken Fehler in der Schaltung und die ganze Zeit an falschen
Stellen rumgedoktert.

Werde berichten...

joe

04.04.13 06:54
nobbyrad58 

WGF-Premiumnutzer

04.04.13 06:54
nobbyrad58 

WGF-Premiumnutzer

Re: Röhren NF- Verstärker für UKW- Detektor

Hallo Joe!

Die Tendenz ist ja zu sehen. Kleiner Anoden R, kleinerer Katoden R. Auch wenn die EF 86 nicht zu den steilsten Röhren gehört, sollte der Arbeitspunkt schon eingehalten werden. Da sind die Daten der Standardapplikation schon eine Hilfe. Die Röhre soll als sog. Widerstandsverstärker arbeiten, geringe Steilheit dafür größere Anodenwiderstände. Der Grund ist ein geringeres Stromverteilungsrauschen das bei Pentoden wegen der zusätzlichen g2 + g3 stärker ist als bei Trioden. Die haben andere Nachteile.

MFG Nobby

05.04.13 09:26
qw123 

WGF-Premiumnutzer

05.04.13 09:26
qw123 

WGF-Premiumnutzer

Re: Röhren NF- Verstärker für UKW- Detektor

Hallo Joe,

joeberesf:
Ich habe einen dicken Fehler in der Schaltung und die ganze Zeit an falschen
Stellen rumgedoktert.
wenn Du damit den Kathodenwiderstand meinst, kann ich Dich beruhigen. Das war kein dicker Fehler.
Auch mit Rk = 2k2 hätte die Stufe ausreichend gut funktioniert.

Aber warum klebst Du so an den Datenblattwerten?
Die gelten doch nur für eine Röhre, die exakt dem Produktionsdurchschnitt entspricht.
Ob Du eine solche Röhre hast, kannst Du erst sagen, nachdem Du die Kennlinien Deines Exemplars aufgenommen hast.
Röhrentoleranzen sind groß und Röhren altern.

Es ist doch viel einfacher, den genauen Wert des Rk durch eine einfache Messung der EF86-Anodenspannung zu ermitteln. Damit berücksichtigst Du alle Toleranzen Deiner Röhre und Deines Netzteils.
Ein guter Wert für die Anodenspannung liegt bei ungefähr der halben Betriebsspannung. Bei Dir also bei 100...120V. Du änderst den Rk solange bis diese Spannung erreicht ist. +/- 10V sind unkritisch. Dann hast Du einen vorläufig optimalen Wert für Rk und kannst Dich den eigentlichen Problemen des Verstärkers zuwenden.

Du schreibst mehrmals, daß die Eigenschwingungen bei Deinem Verstärker einsetzen, wenn der Schleifer des Lautstärkepotis in Richtung höherer Widerstand bewegt wird, der Gitterkreis also hochohmiger wird. Das läßt darauf schließen, daß es eine kapazitive Rückkopplung vom EL84-Anodenkreis zum Gitterkreis der zweiten EF86 gibt. Möglicherweise auch noch zur ersten EF86.

Sollte dies tatsächlich der Fall sein, mußt Du die genannten Kreise radikal voneinander abschirmen. Unabgeschirmte Zuführungen zum Poti z.B. verbieten sich auf jeden Fall. Das Poti sollte nicht in der Nähe der EL84 sitzen sondern möglichst weit von ihr entfernt, etc. etc.

Die Wirkung solcher Maßnahmen kannst Du nur beurteilen, wenn Du den Verstärker zunächst ohne die erste Stufe betreibst.

Eine zweite Ursache für Eigenschwingungen können falsch geführte Masseleitungen sein. Auch da solltest Du kontrollieren, ob Du eine wirklich konsequent sternförmige Masseführung hast.

Für weitergehende Ratschläge wäre es auch sinnvoll, alle mit einem DVM gemessenen Kathoden-, Anoden-, Schirmgitter- und Netzteilspannungen im Schaltbild einzutragen. (Natürlich nicht im schwingenden Zustand.)

Gruß

Heinz

06.04.13 14:39
joeberesf 

WGF-Premiumnutzer

06.04.13 14:39
joeberesf 

WGF-Premiumnutzer

Re: Röhren NF- Verstärker für UKW- Detektor

Hallo Heinz, hallo Nobby, hallo zusammen,

ich habe nun die 1k Kathodenwiderstände aus dem Datenblatt in beide Vorstufen eingebaut.

Der Effekt war die von Nobby vermutete Verschiebung der Kennlinie. Das Poti konnte nun auf 75%
Aussteuerung gebracht werden. Wichtig ist aber, dass der Eingang auch belastet ist. Mit offenem Eingang,
also ohne Anschluss eines Gerätes, fingen die wilden Schwingungen wieder bei 15% Aussteuerung an.

Dann habe ich den Eingangstrafo abgeklemmt und kopple nur über einen 47nF ein. Das brachte das Hauptproblem
zum Vorschein. Es ist der Trafo! Der sehr hochohmige Eingang fängt sich anscheinend über die Sekundärwicklung,
die ja zusätzlich noch über ein C zum Gitter entkoppelt ist, etwas ein....was die wilden Schwingungen auslöst.

Mit angeschlossenen Resonator sind nun 100% Vollausschlag kein Problem mehr. Ohne ein Empfangssignal spricht jetzt endlich
auch die wunderschöne Mikrofonie an. Ganz klar und fein. Aber unproblematisch wenn der Lautsprecher etwas räumlichen
Abstand hat. Dieser muss nun in ein Gehäuse, um das Klangbild besser zu beurteilen. Die angenommene 35uV Eingangsspannung
bringen jetzt eine gehobene Zimmerlautstärke, so wie ich mir das auch als Detektorverstärker vorgestellt habe. Mit Yagi wird
das Ganze nun richtig fetzen. Beim ersten warmen Tag werde ich dies im Garten ausprobieren.

Ich will noch eine Art Grundlast an den offenen Verstärkereingang hängen, damit auch ohne ein angeschlossenes Gerät
das Poti voll aufgerissen werden kann. Auch ein Verringern des jetzigen Gitterwiderstandes der ersten Stufe, könnte
den Effekt beseitigen.
Ein weiterer Versuch wird ein direktes anschließen des Trafos an g1 sein. also ohne mein zusätzliches C aus dem
Niedervoltversuch.
Der Resonator braucht nun noch eine zusätzliche Buchse für die Masse des Topfes, um hier die Masse des Verstärkers
anzuschließen. Das habe ich bis jetzt über eine Krokoklemme gehändelt.
Ein 300Ohm Tischdipol ist dann die letzte Maßnahme um das Antennensignal weiter zu erhöhen. Hier benutze ich
z.Zt. eine improvisierte Form aus zwei offenen Dipolen die an den Enden mit Silberdraht verbunden sind.

Die Verstärkung ist schon beeindruckend! Whow das Konzept ist aufgegangen!

Gruß

joe

Zuletzt bearbeitet am 06.04.13 22:58

06.04.13 14:59
regency 

WGF-Premiumnutzer

06.04.13 14:59
regency 

WGF-Premiumnutzer

Re: Röhren NF- Verstärker für UKW- Detektor

Hallo Joe,
ohne Zweifel ein toller Erfolg!! Meinen Glückwünsch, mit etwas neidvollem Blick auf die mechanische Ausführung des Edelverstärkers.

Bei dem Übertragerkonzept am Eingang eines so hochgetriebenen Verstärkers wirst du vermutlich nicht auf einen grünen Zweig kommen. Der wird sich kaum so abschirmen lassen, dass es weder induktive noch kapazitive Einstreuungen gibt.

Ich meine aber auch, dass es eines solchen Trafos nicht bedarf.

Mit Gespanntheit auf deine nächsten Ergebnisse!!

Schöne Grüße,
Jan

06.04.13 15:27
nobbyrad58 

WGF-Premiumnutzer

06.04.13 15:27
nobbyrad58 

WGF-Premiumnutzer

Re: Röhren NF- Verstärker für UKW- Detektor

Hallo Joe, Hallo Zusammen!

Nun, ich habe mir noch mal viele verfügbare Datasheets von der EF 86 angeschaut. Egal ob 100 k oder 220 k oder ein anderer Wert als Anoden R es wird immer eine -g 1 von 2 V angegeben. Der Berechnungsmaßstab ist der Katodenstrom, er besteht aus I Anode + I g 2 (Schirmgitter).
Eine letzte bauliche Möglichkeit zur Minderung von störenden Einstreuungen wäre ein kleines Extragehäuse für die erste EF 86, worin die Röhre komplett liegend eingebaut ist. Die Röhrenfassung müsste dann auf einem Winkel befestigt werden.
Aber zum Glück geht es auch so. Ein Experimentieren mit anderen R Anoden und R Katoden dann natürlich, und dann einige kleine Gegenkopplungen probieren könnte auch noch was bringen.

MFG Nobby

Zuletzt bearbeitet am 06.04.13 15:29

06.04.13 20:17
joeberesf 

WGF-Premiumnutzer

06.04.13 20:17
joeberesf 

WGF-Premiumnutzer

Re: Röhren NF- Verstärker für UKW- Detektor

Hallo Jan, hallo Nobby, hallo zusammen,

der Übertrager ist nicht notwendig um das sehr schwache Signal des Resonators auf
Lautsprecherempfang zu bringen. Trotzdem will ich den Direktanschluss des Trafos an g1 noch ausprobieren.
Nur mit Trafo besteht auch weiterhin der Effekt des Zuschnürends des Eingangs. Der Eingang ist zwar noch
empfindlicher, wird aber bei 5% Aussteuerung des Potis, sofort taub.

Übrigens habe ich die zweite Entkopplung über 470Ohm/10uF der Anodenspannung (1. Stufe) mit dem
Einbau der neuen Kathodenwiderstände wieder eingesetzt. Ohne Trafo ist das Gerät nun fast stabil.
Es wäre natürlich schön, wenn man auch im Leerlauf das Poti voll aufdrehen kann. Ich hatte die erste EF86
auch schon zusätzlich geschirmt, hierbei stellte sich keine Veränderung ein. Der jetzige Eingangskondensator
ist auch ganz kurz am Gitter angelötet. Eine vollständige Schirmung der 1. EF86 im Chassis des Gehäuses halte
ich aber nicht mehr für notwendig, da das Ergebnis schon sehr zufriedenstellend ist.

Gruß

joe

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