Ich sehe das so wie Du, daß der Eigenbau eines UKW-Empfängers sicher schon von vielen und oft vorgenommen wurde. Es ist eine tolle Leistung von Dir an Geduld, Ausdauer und handwerklicher Geschicklichkeit, was hier zu recht schon mehrfach zum Ausdruck kam. Du selbst hast da den Tuner betreffend um Hilfe, Tipps und Ratschläge gebeten, ein fachlich fundiertes Echo ausgelöst. Daß dann von beruflich erfahrenen Forumskollegen Hinweise auf die Probleme und Knackpunkte der Frequenzstabiität und Eingangsbeschaltung kommen, war rein logisch und gutgemeint. Das ist nunmehr kein Problem und abgeklärt. Du baust nun, mit dem Wissen, daß der Tuner allein nicht die Gesamtqualität bestimmt, diesen testoffen auf. Bei möglichem Frequenzdrift, lassen sich die frequenzbestimmendeen Kreiskapazitäten aus C`s mit unterschiedlichem TK kombinieren. Da hast Du schon entsprechende Test`s im Kalkül. Früher vor Jahrzehnten baute ich auch soetwas, allerdings mit fertigem Tuner und Filtern. Ich hatte damals als Jugendlicher kein Geld oder Möglichkeiten für den erforderlichen Geräte- und Messmittelpark. Obendrein nutze ich auch Teile aus ausgeschlachteten Radios. Lass uns alle bildlich, verbal und aussagefähig weiter wie bisher, an Deinen Aktiuvitäten und Fortschritten gern teilhaben.
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Martin.M:könntet ihr mal meinen Entwurf prüfen ob das so funktioniert?
Hallo Martin,
ich komme nochmal auf Deinen Schaltungsentwurf zurück: Was die Einkopplung des Eingangssignals in die selbstschwingende Mischstufe angeht, würde ich auf den masseseitigen 15pF Kondensator verzichten (der steckt ja in Drehko und Trimmer) und stattdessen den anderen 15pF evtl. nicht an die Anode der Eingangsröhre löten sondern an eine Anzapfung der Schwingkreisspule (kann man ja einfach dran anlöten). Sonst könnte es passieren, das die mögliche Kapazitätsvariation im Eingangskreis nicht reicht, um den gewünschten Frequenzbereich (87,5 ... 108 MHz) zu überstreichen.
Deine Tunerschaltung ähnelt der vom Heli Admiral 8-11 (siehe Schaltung im Raupenhaus).
Ich bin am grübeln ob es nicht ratsam wäre zwischen Masse und dem kalten Ende des Eingangskreises einen 150 Ohm gebrückt mit 1nF zu setzen um der EC92 etwas Arbeitspunkt zu verschaffen. Was meinst du?
dieser Admiral hat einen interressanten Drehko. Das muß ein Ding sein mit vollisolierten und einzeln rausgeführten Rotoren. Bei meiner Schaltung hab ich so planen müssen daß beide Drehkohälften gegen Masse arbeiten da der Rotor fest geerdet ist.
der kleine Tuner wurde durchgemessen (Sicherheit) :
1.) von Plus nach Masse = kein Durchgang = OK 2.) beide Röhren heizen = OK
Länge kritischer Verbindungen.
Vom Drehko zu den Kreisen: 1cm, direkt verbunden. Vom Ausgangskreis zur ZF: der Eingangskondensator der ZF konnte direkt am Ausgangskreis des Tuners angelötet werden, kein Verbindungskabel
Und hier sind die Bilder vom Einbau.
nette Grüße Martin
p.s. das "S-GUT" auf der Anzeigeröhre dürfte die Handschrift von unserem Forenkolege Franz sein, der hat sie zusammen mit Jürgen RF ausgemessen
leider hab ich es nichtmehr geschafft gestern das Ding zu starten, es war wohl doch etwas zeitraubender als gedacht. Wie dem auch sei, jetzt gehts weiter:
Eingebaut ist er. Also Strom drauf....
Ich fang an mit
* Tuner aus, ZF an: 10,7 MHz Abgleich der beiden Ausgangskreise. Dafür wird ein 10,7 MHz Signal vom R+S Prüfsender eingeschmuggelt. Einfach auf maximum, Feinheiten später.
*Tuner an. Ein Radio wird platziert und eingeschaltet, UKW, ca 102MHz. Am Oszillatorkreis rumschrauben bis das Radio was findet.
* Radio auf TA und am Ratiofilter anschließen, Antenne an den Tuner, Abgleichversuch Vor- und Zwischenkreis.
anbei der Schaltplan als Update, enthält nun die Verbesserungsvorschläge für die ich mich bedanke. Beim Konstruieren des Tuners wurde zuerst die Platinengröße festgelegt und die Anschlüsse des Drehkos und des ZF Eingangs auf der Platine markiert. So gelang es, den so aufzubauen, daß kritische Zuleitungen entfallen
der Fehlerteufel hat sich auch eingeschlichen, der 20pF für die Rückkopplung ist natürlich mit der Anode verbunden.
irgendwas hab ich falsch gemacht, bzw. falsch geplant. der Oszillator hat einfach keine Lust. Dafür ist die Vorstufe recht schwingfreudig
Ich muß somit erstmal ab in die Grübel-Ecke. Bei UKW ist der Bastelfaktor etwas höher angesiedelt. Ein Umkehren der Wickelrichtung der Rückkopplungswicklung brachte keinen Erfolg.
irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass die Beschaltung des Gitters der Vorstufe "nicht ganz passt". Es liegt HF-mässig durch den 220kOhm quasi "in der Luft". So entsteht eine "durchgereichte" Serien-Kapazität von der Kathode über das Gitter hinweg zur Anode. Wenn man sich nun einmal die Ersatzschaltung mit den Kapazitäten vorstellt, kann man zu dem Schluss kommen, dass die Schaltung nach einem abgewandelten Huth-Kühn-Prinzip schwingen muss. Vielleicht sehe ich das aber auch nur allein so.