!!!
Fotos, Grafiken nur über die
Upload-Option des Forums, KEINE FREMD-LINKS auf externe Fotos.
!!! Keine
Komplett-Schaltbilder, keine Fotos, keine Grafiken, auf denen
Urheberrechte Anderer (auch WEB-Seiten oder Foren) liegen! Solche Uploads werden wegen der Rechtslage kommentarlos gelöscht!
Keine Fotos, auf denen Personen erkennbar sind, ohne deren schriftliche Zustimmung.
Moin, Arbeitet man mit einem Audion nach dem "Heterodyn-Prinzip" nach Fessenden (seperater Fremdüberlagerer) ist die Empfangs-Bandbreite schon sehr schmal bei 17,2 kHz. Man muss aufpassen, dass die Abstimmung der Kreise nicht daneben liegt und man den Anfang der SAQ- Ausstrahlung aus Schweden nicht verpasst. Bisher hatte ich einen 2. Sinus-Generator benutzt, dessen 17,2 kHz-Signal über einen kleinen Print-Trafo auf die Empfangsspule eingekoppelt. Da ergibt sich aber das Problem, dass ein leiser Dauerton schlecht aus den Hintergrundsignalen herauszuhören ist. Auch das leicht schwingende Audion überlagert sich mit dem Heterodyn-Fremdüberlagerer und erzeugt ebenfalls einen Ton.
Also mal wieder löten:
Die Spannung des Oszillators wird von einem Taktgenerator verändert, so dass nach einem kurzen und stärkeren Signal (mit "chirp") ein längerer und schwächerer mit tieferer Frequenz folgt. Zwischen beiden liegt dann das schmale Fenster, in dem SAQ zu erwarten ist.
Die Ferrit-Spule hat etwa 300 Wdg und eine Resonanzfrequenz von 20kHz (mit Kapazität 1000pF) bei zusammengeschobenen Kernen, die wurden dann auseinandergezogen bei etwa 60 kHz eingeklebt. (2x Schreibpapier-Zwischenlage). Eine Temperaturkompensation erfolgte einige Tage später zunächst mit den "großen" Folien-Kondensatoren am Oszilloskop. Nach Einbau des Kreises in die Schaltung dann Feinabgleich am Audion-Empfänger: Man hält die SAQ-Funkmaus einfach neben die Empfangsspule bzw. neben den Antennen-Eingangsübertrager und simuliert damit das SAQ-Signal. Funktioniert trotz extrem kleiner Leistung (selbst wenn der Antennentrafo moderat geschirmt ist), getestet bei einer Ausführung in einer Blechdose und einer anderen im ALU "Hammond"- Gehäuse.
Im Test wurde das "Heterodyn"-Signal eines Sinus-Generators (17,20 kHz) auf auf die Empfangsspule mittels Printtrafo eingekoppelt. Die "SAQ-Funkmaus" lag etwa 15 cm neben dem geschirmten Antennentrafo.
Das Audion konnte komfortabel exakt auf die Frequenz, die Rückkopplung exakt bis kurz vor den Schwingungs- Einsatz eingestellt werden, so dass ein "Nachhallen" der kurzen "Funkbaken-Signale" hörbar war. Nachtrag: Eine zusätzliche low-current-LED verringert die Spannungsdifferenz und damit auch die Frequenzabweichung beider Signale, ebenso ist jetzt kaum noch ein Lautstärke-Unterschied zu hören. Gleichzeitig wird der Takt angezeigt, wenn die LED natürlich nur recht dunkel leichtet.
Für Hardcore-SAQ, wo alle Geräte -außer wenn sie mit Bleistift-Stabröhren bestückt sind- ausfallen, ist der Oszillator nicht geeignet, weil die Frequenzabweichung bei Minus-Temperaturen zunehmend ansteigt. https://www.wumpus-gollum-forum.de/forum...126&page=13
VLF-Empfang-Hilfsmittel :SAQ-Heterodyne-Fremdoszillator mit 5MHz-Quarzoszillator
Moin, Mittlerweile ersetzt ein Röhren-Audion mit 2x UCH81 (https://www.wumpus-gollum-forum.de/forum...2&page=2#17) den "UBM-Anzeigeigeverstärker", der unangenehme Schwingneigung in Verbindung mit den beiden Vorkreisen ("SAQ-Box2") zeigte. Die Selektion ist so groß, dass ein Quarzgenauer Heterodyne- Fremdoszillator wünschenswert ist, man kann die SAQ-Frequenz sehr genau nach Gehör einstellen.
Prinzip: Eine möglichst hohe Quarzfrequenz wird mittels Dezimalzähler (4017) geteilt. Der Baustein ist auf der Seite "w w w.dieelektronikerseite.de" beschrieben ( "4017 - der besondere Zähler ,PDF) Die Schaltung soll dabei möglichst einfach sein, und der 4017 passt wie Faust auf Auge.
Ein hübscher 5,000 MHz-Quarz im Glasgehäuse stand zur Verfügung. Schaltet man 3 Bausteine mit den Teilern :6 :7 :7 ergeben sich schon mal 5000 kHz : 294 = 17,0068 kHz Überlagerungs-Frequenz, man hört SAQ mit ziemlich genau 200 Hz.
Hat man die Möglichkeit auch beliebig 2-stellig zu teilen, kann man auch Primzahlen in diesem Bereich erfassen. Beispielsweise ist es nicht möglich mit 2 derart hintereinandergeschalteten 4017 durch 11 zu teilen.
Der Teiler, der hier vorgestellt werden soll, verwendet folgende Teiler-Verhältnisse: :3 :97 (=:291) = 17,1821 kHz zum "Einpfeifen" des Audions auf Empfangsfrequenz (17,2 kHz, meist etwas tiefer) sowie Einstellung der beiden Vorkreise auf maximale Lautstärke der Hintergrund-Signale. :3 :98 (=:294) = 17,0068 kHz für das Hören mit tiefem 200 Hz-Ton. :3 :99 (=:297).= 16,8350kHz für das Hören mit höherem 370 Hz-Ton. Außerdem in etwa Frequenz des Französischen "FTA", der im Falle eines Falles stark unterdrückt werden würde.
Vorteiler und Oszillator sehen derzeit so aus: Der Oszillator mit seinen beiden Trennstufen ist diskret aufgebaut. Funktion 1. Teilerstufe IC1 in Ausgangsstellung nach Master-Reset (Eingang MR), Ausgang O0 ist gesetzt (positive Spannung, high-Pegel), "Takt" bedeutet ansteigende Flanke am Eingang CPO. Takt 1: Bei einer positiven Flanke am Eingang CP0 von IC1 geht IC1-O0 von H (high) auf L (low) , IC1-O1 von L auf H Takt 2 : IC1-O1 von H auf L, IC1-O2 von L auf H Takt 3 : IC1-O3 von L auf H. Da Ausgang IC1-O3 mit dem Master-Reset-Eingang IC1-MR verbunden ist, setzt sich der Baustein zurück: IC1-O0 geht von L auf H, IC1-O3 geht von H auf L. Nun kann das Spiel von vorne beginnen, so dass auf 3 Takte am Eingang IC1-CP0 1 Takt am Ausgang IC1-O0 kommt, der später vom folgenden IC2 verarbeitet wird. Damit ist der erste Teiler-Faktor (:3) erledigt, die folgenden umschaltbaren 3 brachten zunächst etwas Tüftelei mit sich:
Funktion zweite Teilerstufe: Schalterstellung wie gezeichnet, beide IC in Ausgangsstellung (O0 = H), der 87pF-Kondensator am MR-Eingang von IC2 ist vollständig geladen, so dass L-Pegel am MR anliegt. "Takt" an IC2-CP0 Takt 1 : wie beim Vorteiler, IC2-O0 auf L, IC2-O1 auf H Takt 7 : IC2-O7 auf H , IC3-O1 auf H, IC3-O0 auf L Die 1N8148 begrenzt die negative Spannung, die sonst an IC2-MR über den geladenen Impuls-Kondensator C_Imp. anliegen würde. C_Imp. entlädt sich über den 330 Ohm Schutzwiderstand, da IC3-O0 auf L geht. Takt 17: IC3-O2 auf H Takt 97: IC3-O9 auf L, O0 auf H. Hier wird ähnlich wie beim Vorteiler über den "Lösch-Impuls"-Kondensator C_Imp. ein Master-Reset von IC2 ausgelöst. Der darauf folgende IC2-O0-H-Pegel schaltet den "Löschtransistor" T_Lösch, der zwingt den Pegel an IC2-MR auf L. Das geht so schnell, dass mein Oszi den Impuls nicht darstellen kann.
Das Ausgangs-Rechteck-Signal wird an IC3-"O5-9 nicht" (Pin 12) abgenommen. Da IC3 volle 10 Takte durchläuft, ist die Länge von H und L-Pegel gleichlang. Mit den RC-Gliedern entsteht ein sehr Sinus-ähnliches Signal am Ausgang.
Die verwendeten CD4017B sind "Hochvolt-Typen" vom Pollin, 5 MHz sind hier "schon" die Obergrenze bei 10V Versorgungsspannung.
Der Aufbau ist etwas gedrängt geraten, da das gleiche Gehäuse wie bei der "SAQ-Box2" verwendet werden sollte. Eine LED zur Beleuchtung des Quarzes passt aber noch rein. Der Rest ist glücklicherweise später nicht sichtbar.
Ohne den vorhandenen Quarz wäre die Schaltung mit der 5V-Type 47HCT4017 und 5,00000 MHz / 5Volt Quarzoszillator-Baustein sogar noch einfacher geworden.
VLF-Empfang-Hilfsmittel: SAQ-Gesamtaufbau mit 4-Röhren-Audion
Moin, Da das "2-UCH81-Audion" an anderer Stelle beschrieben ist, https://www.wumpus-gollum-forum.de/forum...2&page=2#17 Hier der Gesamtaufbau: Es ist jetzt ein eigenständiger (modularer) Empfänger entstanden. Denn bisher war es immer notwendig, 2 Sinus-Generatoren zu verwenden: Einen für die Fremdüberlagerung, den anderen um das SAQ-Signal zu simulieren um die Kreise exakt einzustellen.
Dafür ist jetzt der Quarzgenerator zuständig, der übrigens weniger Aufwand machte als die Temperatur- Kompensation der "SAQ-Funkmaus", die nur der Kontrolle dient, da der Quarz natürlich frequenzstabiler ist.
VLF-Empfang-Hilfsmittel : SAQ-Box-2 mit Submin-Röhre
Moin Bernd, danke für die Blumen.
Zitieren:Nun bleibt nur noch zu hoffen, das SAQ jemals wieder sendet.
Edit 2022-10-17 Für November ist nun wieder eine Ausstrahlung in Aussicht gestellt. https://www.wumpus-gollum-forum.de/forum...amp;page=16#153 Das motiviert, das 2-UCH-Audion mit Vorstufe zu versehen, diesmal ohne Transistoren, mit Röhre Denn das nervige Gedüdel des starken RDL auf 18,2 kHz war trotz Heterodyne-Prinzp nur durch mehrere Kreise auf 17,2 kHz wegzubekommen. Man kann noch "Einen draufsetzen" und einen weiteren Abstimmkreis einschalten. Die Audion-Panzerschränke der 1940er Jahre waren so gebaut. https://www.nonstopsystems.com/radio/pdf...-WT-MB-2003.pdf (Lorenz Lo6L39: 3V1, Spulenrevolver mit 8 Bereichen und 6-Kreisen im Gleichlauf. Holla, die Waldfee !) Ein starker Störer muss die Empfangsfrequenz schon recht genau treffen um Störungen zu verursachen und tritt dann als Heulen auf. Dieses Kunststückchen bringt ein Staubsauger des gegenüberliegenden Wohnhauses zu Stande. Alle getesteten Schaltnetzteile und Energiesparlampen störten dagegen nicht Die "SAQ-Box-2" wurde also nochmal geändert und mit einem Subminiaturröhren-Triodenverstärker versehen. Eine kleine direkt geheizte 6418 Endpentode reichte völlig, um auch noch etwas Verstärkung zu erzielen (geschätzt etwa 4-fach) Die Ergebnisse der bisherigen Aufbauten z.B. https://www.wumpus-gollum-forum.de/forum...&beitrag=22 führten jetzt zum " 2V2-Heterodyne-Set" für 17,2 kHz mit 2 Kreisen vor der ersten HF-Röhre: Die abgestimmte Spulenantenne als erster Empfangskreis wird störungsarm niederohmig über 4-5m Koax auf den zweiten Kreis gegeben, hier etwa 1:100 hochtransformiert und gelangt auf das Steuergitter der ersten Verstärkerröhre in der "SAQ-2-Box-aktiv". Das ist notwendig, weil sonst das Signal zu schwach wäre und der Ausgangs-Kreis trotz Alu-Gehäuse selbst als Antenne wirkt. Seine Abwärts-Transformation beträgt etwa 4:1, Die Leitung zum Empfänger sollte nicht länger als 1m sein, wegen der Kapazität des Koax. (100pF/m) Die ziemlich hohe Klingneigung dieser "Gehörhilfe-Endverstärker-Röhre" trat bei HF-Verstärkung nicht auf.
VLF-Empfang-Hilfsmittel : Aktive Röhren-Ferritstabantenne mit Phantomspeisung
Hallo, Das Siemens "Schiffsradio" E566 hat zwar einen VLF-Bereich, ist aber breit wie ein Scheunentor (kein Quarzfilter). Hier für SAQ unbrauchbar, da ein örtliches Störsignal von unten kommend bis 16,8 kHz und drüber geht. Nach einiger Recherche (https://www.wumpus-gollum-forum.de/forum...=597&page=1) deshalb eine kleine aktive und selektive Ferritstabantenne gebaut, sie enthält mit dem Stab 2 Resonanzkreise: Die Ferritantenne bildet den ersten Kreis, der Ausgangsübertrager den zweiten.
Der Ferritkern hat keinen Luftspalt, der wird durch Zwischenlegen von dünnem Cul-Draht in den Außenschenkeln gebildet. Die Bandbreite steigt dadurch zwar an (6dB bei etwa 900 Hz), aber die Temperaturstabiltät erhöht sich enorm. Sie ist leicht positiv (Resonanzfrequenz sinkt bei Erwärmung), was sich mit dem leicht negativem TK der Folienkondensatoren ausreichend ausgleicht. Deshalb keine Drehkos erforderlich. Da nur selten in Betrieb, kann wieder die 6418 genommen werden, sie ermöglicht mit ihren 10mA einfache Phantomspeisung über die etwas geänderte SAQ-Box-II. Trotz 30-facher Übersetzung etwa 2-fache Verstärkung vom Gitter der Subminiaturröhre zum Ausgang. Auch die Kapazität der Koax-Verbindungsleitung transformiert sich entsprechend, 2nF am Ausgang bewirken kaum Resonanzänderung des Ausgangskreisesreises.
Ein erster Test im offenen Aufbau schon mal erfolgversprechend, bei Abstimmung auch der SAQ-Box-II auf 17,2 kHz kann praktisch nur zwischen 16,6 kHz und 17,9 kHz empfangen werden, RDL auf 18,2 kHz ist dann kaum noch hörbar. Werden Ferritstabantenne und die "SAQ-Box-II" auf 18,2 kHz abgestimmt, übersteuert RDL den Empfänger völlig, auch wenn dessen HF-Regler ganz zugedreht ist.
Berührt man ein Ende des Ferritstabes, werden Störungen eingefangen- Die verschwinden wenn, auch das andere Ende des Stabes berührt wird, da die Wicklung im Mittelpunkt geerdet ist. Wirkungsweise hier skizziert: https://www.wumpus-gollum-forum.de/forum...7&page=9#86 Hinzu kommt dann noch eine zusätzliche statische Abschirmung (nächster Beitrag) Der im Bild zu sehende "blaue" Resonanzkreis entfällt, er schwächte das Signal der Ferritantenne zu sehr. (Es war ursprünglich ein Bandfilter vor der Röhre geplant). Um ehrlich zu sein: Es hat nicht die Ferrit-Antenne, sondern der nachgeschaltete Resonanzkreis empfangen. Atmosphärische Störungen ohne Ende, nur RDL war nicht zu hören sowie die hier typischen Hintergrundgeräusche.
Die Antenne kommt in Installationsrohr als T-Förmiges Gehäuse.
Das Netzteil ist sehr einfach gehalten und in einem Stecker-Netzteilgehäuse untergebracht. Eine superhelle weiße 5mm LED zeigt durch unterschiedliche Helligkeit an ob die Ferritantenne auch angeschlossen ist, sie ist dunkel bei einem Kurzschluß in der Koax-Zuleitung. Da sie ohne Last sonst nahe am zulässigenen Dauerstrom (20mA) läuft, sind noch 4 Stück 1N4148 parallel geschaltet.
Moin, gestern beim Baumarkt das Antennen-Gehäuse besorgt, HT-DN40 ist die Bezeichnung und man kann es in unzähligen Varianten aufbauen. Der Ferritstab ist zuerst in 28er PVC-Rohr "schwimmend" gelagert. Auf das Rohr dann die statische Abstimmung in Form von dünnem Cu- Klebeband aufgebracht, anschließend vollverzinnt und mit ISO-Band fest fixiert. Die Kondensatoren des 17,2 kHZ Antennen-Resonanzkreises finden innerhalb der Abschirmung Platz.
Dieser Teil der Antenne ist dann im waagerechten Teil (T-Stück) der Antenne untergebracht und mit 20cm Koax mit dem Verstärkerteil verbunden. Die Abschirmung erfolgt hier ähnlich, nur dass im Bereich des Ausgangsübertragers die Abschirmung einen Kurzschlußring bildet aber im Bereich des Ferritstabes spiralförmig ausgeführt ist.
Nowack bezeichnet die Ferritstabantenne in seinem Artikel als reine Behelfsantenne, was im MW-Bereich wohl auch der Fall ist. Im VLF-Bereich dagegen scheint sie ganz hervorragend zu spielen, jedenfalls kann ich hier keinen Unterschied zu diversen Aufbauten mit größeren Rahmen erkennen.
Dafür kann die Antenne aber an den unzugänglichsten Orten montiert werden, wo sie jetzt ist wird JXN (16,4) kHz kaum mehr von einem örtlichen Störsignal gestört, obwohl die Antenne hier etwas ungünstig Richtung Südschweden orientiert ist
Für die eigentliche Empfangsfrequenz von 17,2 KHz kommt aber noch eine zuschaltbare Abschwächung in die SAQ-Box-II, hier ist die Verstärkung einfach zu groß, weil dann alle 4 Kreise auf gleiche Frequenz abgestimmt sind.
Natürlich wurde die neue Antenne mit Hilfe von JXN ausgiebig getestet, mit unerwartetem Ergebnis: Teilweise besseres Signal-Störungs Verhältnis wenn die Ferritstabantenne nur 1,5m von Stromleitungen entfernt plaziert war und die Störungen "ausgenullt" wurden als 3m über dem Hausdach und exakt auf JXN ausgerichtet. Das Prinzip: In Richtung des Ferrit-Stabes findet kein Empfang statt, die Nullstellen sind bei VLF praktisch perfekt. In Richtung der Wicklungen ergibt sich ein breiterer Empfangsbereich (in Form einer "8"), dadurch kann man den Störer sehr weit ausblenden ohne dass das Nutzsignal wesentlich geschwächt wird. (https://www.welt-der-alten-radios.de/tec...Ferrit-Antennen) Bis zu einem gewissen Grad kann man den Stab auch in Richtung "senkrecht" im Störfeld ausrichten.
Die Tests wurden übrigens mit insgesamt satten 50m Koax-Leitung von der SAQ-II-Box zur Aktiv-Antenne durchgeführt.
Die Aufnahme im Anhang zeigt den Vorteil dieser Antenne gegenüber einer 10m-Drahtantenne hier am Standort. JXN, Norwegen eignet sich gut, etwa 1500 km entfernt. Der Empfangsstandort liegt direkt im Schatten eines nahen und mehrstöckigen Gebäudes, das auf das Elektrische Feld wesentlich mehr schwächend einzuwirken scheint als auf die Magnetantenne. Die ist für SAQ auf 17,2 kHz hier stark verstimmt und ca. 20° gegen die optimale Empfangsrichtung gedreht.
Interessante Effekte lassen sich beobachten: Hier laufen einige Antennenleitungen auf dem Dachboden zusammen, die Antenne ist so positioniert, dass einerseits die aufgenommenen Störungen ausgeblendet sind und andererseits die Empfangsrichtung halbwegs mit SAQ übereinstimmt. Dies ist nur möglich, wenn die Antenne nahe der Leitungen ist. Wird im darunterliegenden Zimmer ein Stromkreis vom Netz getrennt, treten sofort die Störungen wieder auf.
Nachtrag: Wegen Drahtbruch fliel der Test der Röhren-Aktivantenne a, 02.07.2023 leider aus, während der Reparatur ist eine 2. Vorverstärker-Röhre hinzugekommen. Es ist nur die Vorverstärker-Röhre gesondert geschirmt. Damit ist es möglich, einen Bandfilter zwischenzuschalten ("SAQ-Box"). Insgesamt aber kritischer wg. Rückkopplung vom Ausgangstrafo zum Ferritstab. Wegen des stärkeren Rauschens des Ferritstabes außerhalb der Zielfrequenz ist JXN auf 16,4 kHz nur schwach und undeutlich zu hören. Links dazu: https://www.wumpus-gollum-forum.de/forum...597&page=10 h t t p s://www.cia.gov/readingroom/docs/CIA-RDP78-03424A000500010007-0.pdf
Das Rauschen selbst der Batterieröhren ist gegenüber dem Kriesrauschen völlig vernachlässgbar. Gruß Jens
Moin, Im Forum-Thema "SAQ und andere Beschäftigungen" wurden auch Aufwärts-Mischer sehr erfolgreich eingesetzt, man kann dann einen vorhandenen Empfänger mit schmaler ZF-Bandbreite (Quarzfilter) einsetzen, der keinen VLF-Bereich hat.
Warum nun nicht einen Quarzfilter so einem Mischer nachschalten ? Mein Reiseempfänger beispielsweise kann den LW-Bereich ab 100 kHz empfangen und ist auch hier auf SSB umschaltbar und somit in der Lage, die SAQ-Signale hörbar zu machen.
In der Bastelkiste fanden sich einige 108,820 kHz Narva-Quarze. Da für SAQ ein schmales Filter gebaut werden soll, einen Quarz geöffnet und mit 1200er Schmirgelpapier vorsichtig in der Frequenz durch Schleifen etwas erhöht. Denn mit zwei in ihrer Frequenz etwas unterschiedlichen Quarzen kann man gut ein schmales Brückenfilter aufbauen: Zum Vergleich der vorherige Aufbau mit Einzelkreisen: https://www.wumpus-gollum-forum.de/forum...0&page=9#81
Der Oszillator-Quarz für den Mischer hat 91,6 kHz.
Hintergrund des neuen SAQ-Supers sind die Aussagen von E.F.W. Alexanderson, in dem Papier: "The Electrical Plant of Transocean Radio Telegraphy" Gedanklich wird hier der Bereich von 11.000 bis 22.000 Metern Wellenlänge in 70 Kanäle zu 1% per Band aufgeteilt. 13,63 kHz bis 27,25 kHz mit 70 Kanälen und einem Sender-Abstand von 200 Hz ist schon Empfangsmäßig recht sportlich. Man stelle sich "JXN" auf 17,0 Khz und "RDL" auf 17,4 kHz vor. ---- Der Filter wird in diesem Projekt Verwendung finden: https://www.wumpus-gollum-forum.de/forum...mp;thread=426#7 "SAQubilate"
link h t t p s://www.bartelsos.de/_media/filter/quarzfilter/quarzfilter_rev2a.pdf
Hallo, Aus einem Test (https://www.wumpus-gollum-forum.de/forum...7&page=4#34) ist eine low-cost-Antenne entstanden: Eine Art Chimäre, Es kann mit dem 50 mm-Ferritstab empfangen werden, und auch eine größere Spule angeschlossen sein. Trotz sehr loser Kopplung kommt dann richtig Signal, das liegt daran, denn die Fläche der Empfangsspule ist erheblich größer als die vom kleinen Ferritstab erfasste. (Formel:https://de.wikipedia.org/wiki/Rahmenantenne)
Als Empfangsspule kann so ziemlich alles dienen, wenn nur die Induktivität größer als die Eingangsspule ist. Dann ändert ich die Resonanzfrequenz (17,2 kHz) praktisch nicht. (vgl.Patent DE622980C, 1933 :Empfangsanordnung fuer einen grossen Frequenzbereich [https://www.wumpus-gollum-forum.de/forum...86&page=1#2) Hier ein für MW gewickelter Rahmen mit etwa 180µH Parallelkapazität kann bleiben, wegen des extremen Übersetzungsverhältnisses 1 : 300 Unkritisch auch Zuleitung zur Empfangsspule, Zwillings-Lautsprecherleitung ist wunderbar. Die Ferritantenne muß aber gleichsinnig gepolt sein, sonst wird das Signal der Empfangsspule geschwächt. In dem Fall die Ferrit-Antenne um 180° drehen.
Der Stab ist Standard von Conrad / Völkner (TRU COMPONENTS, 535575, A0-20) Datenblatt gibt's da auch: h t t p s://asset.re-in.de/add/160267/c1/-/en/001565952DS01/DA_TRU-Components-Ferrit-Stabkern-x-L-8mm-x-50mm.pdf