Hallo Hajo, Von Haus aus sind diese Röhren ja direkt liegend auf die entsprechende Baugruppen-Platine gelötet. Wenn man die Kyrillsche Bezeichnung der Röhren eingibt findet man viele Bilder.
Natürlich spielte Mikrofonie aber keine Rolle, wenn die Röhren in ihrem Einsatzbereich eingesetzt werden. Und für Hörgeräte gibt es natürlich auch entsprechende Typen, entsprechend den Europäischen, der CK512AX zum Beispiel. Die ist dann aber wieder nicht so gut als HF-Röhre geeignet und liefert nur kleine Ströme. Die 1Ж24Б wurde übrigens im Sprechfunkgerät "Nedra 1" eingesetzt, das wäre auch ein passender Suchbegriff im Netz. Die im "Sputnik 1" eingesetzte 2P19B scheint flexible Anschlüsse zu haben, aber ich habe noch kein Bild der Röhre im Internet gefunden, was schon merkwürdig ist.
2021-11-09 Für den Empfang von SAQ hat sich herausgestellt, dass Fremdüberlagerung von Vorteil ist, damit das Audion auf der Empfangsfrequenz (17,2 kHz) arbeiten und den Resonanzkreis entdämpfen kann. Die benötigte zusätzliche Röhre ist die kleine Endpentode 6418, die 10 mA Strom bei 1,25V benötigt. Der neue Adapter sieht daher so aus:
!!!
Fotos, Grafiken nur über die
Upload-Option des Forums, KEINE FREMD-LINKS auf externe Fotos.
!!! Keine
Komplett-Schaltbilder, keine Fotos, keine Grafiken, auf denen
Urheberrechte Anderer (auch WEB-Seiten oder Foren) liegen! Solche Uploads werden wegen der Rechtslage kommentarlos gelöscht!
Keine Fotos, auf denen Personen erkennbar sind, ohne deren schriftliche Zustimmung.
Hier mal zwei Bilder aus meinem R-323 "Tsifra" (20 - 100 MHz, 28 Bleistiftröhren) und R-326 "Shoroh" (1 - 20 MHz, 19 Bleistiftröhren).
Und beide "Kollegen" in "trauter Einigkeit":
Viele Grüße, Axel
......................................................................................................................... . Da will man endlich mal in Ruhe die Werkstatt aufräumen und was passiert? ...Man hat keine Lust.
Im Sputnik 1 waren Röhren 2П19Б (2P19B) verbaut. Da gibt es viele Bilder im Netz.
Viele Grüße, Axel
......................................................................................................................... . Da will man endlich mal in Ruhe die Werkstatt aufräumen und was passiert? ...Man hat keine Lust.
Hallo Axel, Zur Röhre habe ich schon einiges gefunden, auch über den Sender. (/h t t p://russianspacesystems.ru/wp-content/uploads/2017/10/Otchet-o-razrabotke-bortovoy-radiostancii-pervogo-sputnika.pdf)
In einem Datenblatt sah es so aus, als würden die Kontaktstifte kurz unterhalb des Preßtellers in einen flexiblen Teil übergehen. Jedoch habe ich trotz Suche keine Fotos dieser Röhre finden können und auch nicht, wie sie im D-200 befestigt war. Nachtrag: Wenn ich die Tabelle aus s.48/49 des "historischen" Dokumentes oben richtig interpretiere: Frequenzstabilität des "Sputnik1-Satelliten Senders D-200": -40°: 20.005,2 kHz / +20°: 20.005,1 kHz / +50°: 20.005,4 kHz
Die Recherche ist immer etwas mühsam, so ohne Russisch-Kenntnisse.
Stimmt Jens, unter dem Suchbegriff 1Ж18 u.s.w., finden sich viele Bilder, danke für den Tip. Eine interessante Amateurlösung habe ich hier hier gefunden. Juckt mir in den Fingern, es mal so zu testen. Bin gespannt auf den weiteren Verlauf Deines Projektes.
Danke Axel für die Fotos. Wenn die Fotos nicht täuschen, sind die Halterungen innen mit Stoff oder etwas Ähnlichem ausgekleidet.
Nein Hajo, das täuscht irgendwie durch die Schatten auf den Bildern. Es sind wirklich nur "nackte" Blechklammern, ich habe eben nochmal in ein Ersatzteilgerät geschaut.
Viele Grüße, Axel
......................................................................................................................... . Da will man endlich mal in Ruhe die Werkstatt aufräumen und was passiert? ...Man hat keine Lust.
Hallo zusammen, Dann scheint die am besten geeignete Befestigungsform zu sein, die Röhre mittig am Glaskolben zu befestigen und die Anschluss-Drähte nicht direkt, sondern etwas "S"-förmig gebogen zu den Lötstiften zu führen, damit nicht direkt am Röhrensockel ein Biegemoment auftritt. Im D-200-Sender des Sputnik ist zu sehen, dass die Leitungen zusätzlich am Sockelboden zusammengebunden sind. Hier scheinen dann flexible Leitungen angelötet zu sein. Das kann ich auf die 6088 übertragen. Die SH24b schaut aber etwas aus der Patronenfassung heraus, so dass sie hier nicht federnd eingebaut werden kann. Ich will die Fassungen nicht abändern, werde sie aber gedämpft montieren.
2021-02-13 Neben den Verweisen der vorigen posts noch weiteres interessantes gefunden:
Im Forum "h t t p://www.cqham.ru/" wird unter der Überschrift "Схема передатчика 1 советского спутника" (Senderschaltung des ersten Satteliten) viel Wissenswertes, z.B auch Verweis auf Farbfoto eines der beiden Sender: "h t t p://russianspacesystems.ru/wp-content/uploads/2018/04/RSS_news_D200_VDNH.jpg"
Der ist offensichtlich komplett auf Schwingungsdämpfern gelagert.
Die Typen mit dem Zusatz -V sind langlebig, für Millitäranwendungen mit einer gewissen Robustheit und geringer Mikrofonie. Beispielhaft die
Bleistiftröhre 1P24B-V, in der UdSSR produziert von 1980 bis 1990
Type Pentode, langlebig für HF-Leistungsverstärkung
Oxydkathode, direkt geheizt
Glasgehäuse mit Drahtanschlüssen
Masse 5,5 Gramm
Heizspannung 1,2 Volt
Heizstrom 170 bis 210 Milliampere
Anodenspannung 150 Volt
Anodenverlustleistung 4 Watt
Steuergittervorspannung minus 14 Volt
Schirmgitterspannung 125 Volt
Steilheit 2,1 bis 3,5 mA/V
Sekundärgitterstrom 0,1 Mikroampere
Mikrofoniegeräusch 130 Millivolt
Selbst diese Type hat per Datenblatt eine ziemliche Mikrofonie, die man offenbar in der Schaltungsdimensionierung berücksichten muss. Den Beschreibungen nach hat man sogar ein tragbares Radar mit dieser Röhre (800W Pulsleistung) mit reduzierter Lebensdauer realisiert.
Das Pfeifen der der NF liegt tatsächlich an der Heizspannung. Bei voll aufgeladenem Heizakku, NiCd, tritt das nicht auf. Eventuell wird der Faden bei höherer Temperatur schlaffer.
Viele Grüße Bernd
Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher. (Albert Einstein)