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Hallo zusammen, heute geht es weiter mit einem TeKaDe WKZ065. Es handelt sich um einen 6Kreiser mit einer eingebauten Synchronuhr. Wenn man das Gerät so sieht, könnte man meinen, das es schon wesentlich früher gebaut wurde. Es wurde aber erst um 1950 gefertigt. Das Gerät empfängt die Wellenbereiche L, M, K. Auf der Skala ist auch schon ein UKW Bereich aufgedruckt. Das Radio ist aber nur für UKW vorbereitet. Im Inneren gibt es dafür eine Buchse (gleich wie die Röhrenfassung für VY2/AB2). Ob es tatsächlich speziell für diesen Typ einen UKW Zusatz gab, ist mir nicht bekannt. Mir ist jedenfalls noch kein Gerät mit eingebauten UKW Teil begegnet. Das Gerät hat den Röhrensatz ECH42, EAF42, EL41, AZ41, EM34.
Die eingebaute Synchronuhr wird ähnlich wie ein Rasenmäher per Seilzug gestartet. Dafür gibt es eine kleine Goldperle unterhalb der Uhr. Diese Synchronuhren synchronisieren mit der Netzfrequenz. Ich kann mich nicht erinnern, diese Uhr jemals nachstellen zu müssen. Außer bei Umstellung von Sommer auf Winterzeit und mal nach einem Stromausfall. Wenn diese Uhr läuft, dann läuft sie und das sehr genau. Vermutlich, werden die 50 Hertz Netzfrequenz, in der heutigen Zeit pingelig genau eingehalten. Ob das damals so war............? Dieses Gerät macht sich bei mir sehr Dekorativ auf dem Klavier im Wohnzimmer. Es würde sicherlich auch gut auf einen Kaminsims passen, sofern man denn einen Kamin hat . Ich hätte die Uhr pospektfreundlich auf 10 nach 10 stellen sollen für die Aufnahme. Dafür hätte ich allerdings lange herumkurbeln müssen. So hat sie immerhin noch ein kleines Schmunzeln im Gesicht .
Hallo Rainer, so besonders viel kann ich zu den Modellradios Made in P.R.C leider nicht sagen. Es gab sie einst bei Mediamarkt in diversen Ausführungen. Sie sind recht detailgetreu gemacht und für Batteriebetrieb. Die Knöpfe haben sogar Funktion. Sie empfangen U und M. Für U gibt es eine kleine Wurfantenne. Für die Umschaltung FM/AM gibt es meist einen Schiebeschalter auf der Rückseite. Bei einigen Mehrknopfmodellen, ist die Umschaltung auch per Drehknopf möglich. Das gezeigte Gerät hat die Abmessungen H 10,5cm, B 11,9cm, T 5,5cm. So ganz winzig sind sie also nicht . Sie passen bei mir gut, zur Auflockerung, in irgendwelche Lücken in den Radioregalen. Es gab neben Spitzkühler auch Butterfly, VE301, Phil830A und 930A, Emerson BA199, Pygmy Nain und noch einige weitere.
Zur Synchron-Uhr und Netzfrequenz: Es ist tatsächlich so, dass die Netzfrequenz schon seit Jahrzehnten im Mittel exakt auf 50Hz geregelt wird. Kurzfristig schwankt sie zwar je nach Netzbelastung, so dass sie sich nicht als Frequenznormal für Frequenzzähler und andere Messgeräte eignet, aber für Uhren ist sie ideal, da es hier ja keine Rolle spielt, wenn sie mal ein paar Zehntelsekunden vor- oder nachgeht. Aus diesem Grund nutzen auch die meisten Radiowecker, Videorekorder usw. die Netzfrequenz als Referenz für die Uhr, da man sie so nicht nachstellen muss.
Zeitung lesen und dabei ganz entspannt Radio hören, geht das? Na klar geht das gleichzeitig! Benötigt wird dazu ein Graetz Gazetta von 1967. Dieser Zeitungständer hat ein eingebautes Transistorradioteil mit 7 Kreisen für AM (L,M,K) und 13 Kreisen für FM. Das gleiche Chassis war übrigens schon zwei Jahre zuvor, im Schaub Lorenz Music Center 5001 verbaut worden. Man hatte vielleicht noch einige Chassis übrig, und wollte die Vorteile der kalten, kompakten Transistortechnik nutzen und ausreizen. Heutzutage könnte man Radios ja sogar quasi überall einbauen, z.B. im Duschkopf der Badewanne. Damit ginge dann Ohren durchspülen, und dabei Radio hören gleichzeitig. So hat man gleich eine eins zu eins Kontrolle des Erfolges. Nur um mal eine Möglichkeit der 1734 Möglichkeiten aufzuzählen, die mir in den letzten Sekunden durch den Kopf gingen -
Das Gerät besitzt sogar eine AFC (Automatische Scharfabstimmung). Und mit AFC meine ich eine richtig ordentlich funktionierende, mit weitem Fangbereich. Kein Vergleich zu der "Kaugummi AFC", die mein Telefunken 8001 oder Schatulle Siemens P48 etliche Jahre vorher so boten. Der Klang des Radios ist dazu auch noch ganz ordentlich. Es gibt sogar zwei Klangregler für den individuellen Geschmack. Und das Teil hat sogar eine getrennte Abstimmung für AM und FM. Gar nicht mal so schlecht oder?
Ich habe das Gerät als kleiner Knirps aus dem Sperrmüll gerettet. Irgendwie tat es mir leid. Vermutlich hätte ich ohne es, bis heute nicht Lesen gelernt, und könnte euch keine Geräte vorstellen. Ihr solltet dem Gerät also dankbar sein, denn es bietet auch ausreichend Platz für Lesebücher .
Hallo zusammen, jetzt geht es zeitlich wieder ein ganzes Stück zurück, in das Jahr 1947. Das Gerät, das ich euch vorstellen möchte, ist der Telefunken T4347GWK. Dieses Radio wird wegen seines Aussehens, gerne auch mal, unter Sammlern, als Keksdose bezeichnet. Das Gerät ist ein Super, hat (nur!) 4 Kreise und ist für die Wellenbereiche L, M, K vorgesehen. Es ist nicht nur bei der Kreiszahl sparsam, sondern hat auch die Stromsparröhren VCH11, VEL11 und VY2. Es gibt keine Rückkopplung. Die Lautstärkeregelung, wird mittels Gitterspannungsveränderung an der VCH11 vorgenommen. Eine Skalenbeleuchtung sucht man genauso vergebens, wie eine Klangregelung.
Das Gehäuse besteht unten als Sockel aus Holz, der Korpus ist aus lackierter Presspappe!!, die Abdeckung oben aus Bakelit. Das Ganze wird von mehreren Stahlstreben innen zusammengehalten. Weil das Ganze optisch bei den Kunden gut ankam, gab es dann später bei Telefunken einen zweiten Aufguss. Das Gerät hatte dann aber einen Kreis mehr, U Röhren und hieß Tango 5449GWK.
Der T4347GWK wurde übrigens auch irgendwann in einer Bierdeckeledition (Die Sammlung der tollen alten Radios, ausgesucht von Radio Hamburg) gezeigt.
Hallo Christian, ich staune nur noch. Immer wenn ich denke schöner, besser geht nicht mehr, kommt noch ein viel Schönerer und Besserer daher. Meine Bewunderung für diese ausgesuchten Stücke. Die Texte zu den Exponaten tun ihr Übriges.