Hallo zusammen bin seit kurzem Besitzer eines Becker Mexico TG. Das Radio lag jahrelang in einer Werkstattecke und war völlig verstaubt. Die beiden Drehknöpfe fehlen. Der verchromte Rahmen wurde nicht standesgemäß behandelt und hat ein paar kleine Macken/Kerben. Die beiden verchromten Muttern an den Drehachsen der Bedienknöpfe wurden wahrscheinlich mit einem normalen Schraubendreher bedient. Sieht nicht schön aus. Die Plexiglasscheibe mit der Frequenzeinteilung ist Krum und gebrochen. Erstmal egal. Ich möchte es wieder in Betrieb nehmen. Für die Inbetriebnahme will ich erstmal den Zerhacker (DCDC-Wandler) alleine inbetrieb nehmen. Dann die Audio-Endstufe.
Eine Röhre (im HF-teil nehme ich an) ist innen teilweise weiss beschichtet. Ich nehme an, die ist hinüber. Die anderen Röhren sehen optisch gut aus.
Im Radio selbst funktioniert die Mechanik des Sendersuchlaufs noch. Habs einfach mal mir Hand ausprobiert. Die Feder zieht die Skalenanzeige sauber durch. In youtube habe ich gesehen, dass das Radio den Sendersuchlauf auf Tastendruck immer wieder automatisch von vorne beginnen lässt. Bin mal gespannt, ob mein radio das auch machen wird. Ohne Strom, jedenfalls, muss ichs immer wieder mit dem rechten Drehknopf quasi aufziehen. Die offen Kontakte des Umschalters FM/AM sehen noch gut aus.
Die Kiste mit dem DCDC-Wandler und Audioendstufe hat keine Röhren. Der Haltbügel für den 8poligen Stecker fehlt am DCDC-Wandler gehäuse. Die Trafobleche haben Flugrost, sind aber sonst noch in Form.
Das Autoradio hat die SN 441282. Die SN steht als Schlagzahl in einem vorderen Rahmenteil. Aufkleber auf dem Radio sind nicht mehr lesbar. Roter Aufkleber leselich seitlich am DCDC-Wandlergehäuse vorhanden. Polaritätsumlötanleitungg im Deckel leserlich vorhanden.
Als Elektroniker kenne ich mich mich Reparaturen aus. Eines meiner Hobby ist die Entwicklung/konstruktion/Bau von Transistor Audio Endstufen in SE-Class-A Technik.
Haben Sie ein Schaltbild? Nein habe ich nicht, doch hoffe auf tatkräftige Unterstützung aus diesem Forum. Haben Sie Ersatzröhren? Welche? Habe noch keine Ersatzröhren. Muss ich mir dann ggf. besorgen. Haben Sie einen Lötkolben? Ja. Haben Sie ein Messinstrument? Welches? Weitere Messmöglichkeiten? --> Habe mehrer DMM und 20MHz Oszis. Audio-Funktionsgenerator. Verschiedene DC-Netzteile. Haben Sie die Sicherheitshinweise oben auf der Startseite des Forums gelesen? Ja. Haben Sie die Sicherheitshinweise gelesen? Ja
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hallo, die röhrenbestückung für dieses gerät ist: ECC85 ECH81 EF89 EBF89 ECF83 ECC82 EAA91, die halbleiterbestückung: TF80/30 TF80/30 TF80/30 OA79 OA79. achte bitte auf richtige spannungs (6/12V, +/ - Masse) einstellung. die röhrenbetriebsspannung von ca. 95 V, liegt an pin1 und 7 der 8 poligen wandlerbuchse an. viel erfolg mfg harry
Hallo Harry Die Anzahl der von dir genannten Röhren stimmt. Die Röhren ECC85 (im Oberteil links) ist die mit dem weissen Himmel. Nebendran steckt die ? (kann nicht mehr lesen)
Im Unterteil steckt: EF89 unten rechts EFB89 unten mitte ECC82 unten links ECF83 oben links EAA91 oben mitte (die kleinste)
Dann bleibt nur das hier übrig ?= ECH81
Das mit den3 Germaniumtransistoren stimmt auch bei mir.
Die Polaritätsumlötanleitung im Deckel konnte ich nicht sofort interpretiren. Als ich dann endlich die Lötstützpunkte gefunden habe, war es wie üblich, sonnenklar. Bei dem Radio ist Masse am Gehäuse.
Ich sag bescheid, wenn ich die 95V gesehen habe. 95V DC mit Last oder ohne?
Hat jemand Reinigungsvorschläge für die Bauteile?
Kontakte der Röhrenstecksockel reinigen, wie? Ausbauen muss nicht sein, oder doch?
Weiss jemand, ob die rostigen Trafobleche ein Problem darstellen könnten?
Moin! Solche Wandler würde ich niemals ohne Last betreiben. Die Spannung könnte hochlaufen. Bei einer Suche nach "beckernetz" kann man ein Schaltplan "grand_prix_1960.png" finden, der sollte zumindest ähnlich sein - bis auf die EAA91. Gruß Gerrit
wie versprochen der erste Bericht der Inbetriebnahme des DCDC-Wandlers (Inbetriebnahme ohne Radioteil). Dank des Plans "grand_prix_1960" konnte ich folgendes nachvollziehen: Funktion von Relais, Umrichter und Anschluss für Anntenenmotor: Vorraussetzung: - PIN8 und Pin2 kurzschliessen (Damit das Relais anziehen kann). - Spannungswähler: 12V - Minus an Masse Ergebnis: - Bei einer Versorgungsspannung von 5,3V (100mA) stellt sich an PIN7 eine Spannung von 52V ein. - Bei einer Versorgungsspannung von 7,38V (150mA) stellt sich an PIN7 eine Spannung von 74V ein. - Bei einer Versorgungsspannung von 9,94V (213mA) stellt sich an PIN7 eine Spannung von 100V ein. - Die Ausgangsspannung am Anschluss "Antennenmotor" springt von 0Volt auf 4,0V beim Hochdrehen des 12Volt Netzteils.
Die Messwerte sind für mich plausiebel: Die Umrichtfrequenz werde ich später messen und mitteilen. Frage: In welchem Frequenzbereich soll den die Umrichtfrequenz liegen?
Der Plan "grand_prix_1960" unterscheidet sich mit meinem tatsächlichen Aufbau des Umrichters in so weit, dass die Kathode der Diode GL2 (links unten in Reihe zum Relais) an Pin8 angeschlossen ist. Ich will noch eine Messung mit belastetem Hochspannungsteil machen. Laut "grand_prix_1960" kann man einen Widerstand 92,5V/22mA verwenden. Den muss ich mir erst noch besorgen.
Nochwas: nach dem am Ausgang 100V (unbelastet) anstehen und die 12V Versorgung wegenommen wird, fiel die Spannung an Pin7 nur langsam ab. Nach ca. 4 Minuten lagen immer noch 18V an.
Der nächste Inbetriebnahmeschritt war erfolgreich. Die Sendersuchlaufmechanik funktioniert noch. Ich bin begeistert von der Mechanik. Aber Sender werden keine erkannt. Kein Wunder, denn die ECC85 ist defekt. Anstelle des silbrigen Himmels in der Röhreninenseite ist ein weisser Belag zu sehen. Wenn ich Glück habe ist dur diese Röhre defekt. Ob ich jetzt erstmal nur eine Röhre ersetzt oder alle oder vielleicht ein RTG baue muss ich mir noch überlegen. Zuerst mal brauche ich den Schaltplan, den ich mir noch besorgen muss.
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