bin gerade dabei, eine Seite zur Schaltungsanalyse des Freiburg W3 aufzubauen (ist aber noch in Arbeit). Vielleicht schaut der Eine oder Andere mal in diesen Tagen rein, um auch Fehlinterpretationen von mir anzusprechen:
!!!
Fotos, Grafiken nur über die
Upload-Option des Forums, KEINE FREMD-LINKS auf externe Fotos.
!!! Keine
Komplett-Schaltbilder, keine Fotos, keine Grafiken, auf denen
Urheberrechte Anderer (auch WEB-Seiten oder Foren) liegen! Solche Uploads werden wegen der Rechtslage kommentarlos gelöscht!
Keine Fotos, auf denen Personen erkennbar sind, ohne deren schriftliche Zustimmung.
solche Schaltungsanalysen finde ich (als ebenfalls Nichtexperte von Schalungen) ganz prima und oftmals sehr hilfreich um Schalungen besser kennen zu lernen, und zu verstehen. Hätte ich mir in einigen besonderen Fällen durchaus als Ergänzung bei den Geräteseiten gewünscht (z.B. bei Philips Capella 663 mit der Eisenlos-Endstufe). Macht natürlich viel Arbeit und es besteht ja auch immer die Gefahr, das man einmal daneben liegt. Man kann sich ja gegebenenfalls notfalls darüber austauschen .
Und ja der Freiburg W3 ist nach modernsten Erkenntnissen unter Hifi-Freaks sicherlich eine totale "Krücke". Im Grunde trifft das ja für so gut wie alle Röhrenradios mit eingebauten Lautsprecher/n zu. Und trotzdem versetzt es die Leute die mich einmal besucht haben, und sich diese Geräte anhörten immer wieder ins Staunen, wie schön so ein altes Radio doch klingen kann. So manch einer möchte dann ebenfalls solch ein Gerät im Wohnzimmer stehen haben. Der Freiburg W3 war für seine Zeit klanglich schon eine Ansage. Er wirkt durch seine "Pausbäckchen" an den Seiten für meinen Geschmack noch ein wenig nostalgischer, als der zeitgleich erschienene Bodensee W3. Ein Radio zum verlieben .........
ja, hat mir geholfen und meine Vermutung bestätigt, danke.
Tatsächlich sind damals die Saba-Ingenieure durchaus krumme Wege gegangen, wie z.B. Gegenkopplungs-Trafo, HF-Vorstufe für Ferritantenne mit UKW-Vorstufenröhre, Mitnutzung der ZF-Röhre für Magnet-Tonabnehmer-Vorverstärker, aufwendige MHG-Schaltung, usw.
Das Gerät hat es schon ganz schön in sich. Die Analyse-Seite ist jetzt erst einmal fertig, Feinheiten werden vielleicht noch eingearbeitet. Vielleicht gibt es ja noch Fragen.
Dann will ich doch noch ein paar Bilder von unten beisteuern - im Originalzustand (zumindest weitestgehend). Solche Bilder mache ich immer reichlich für den Fall, daß beim basteln Unklarheiten auftreten (z.B. anfangen, Pause machen müssen und nach 4 Wochen wenn's weiter geht nicht mehr wissen, was Sache war) Noch eine sehr dringende Warnung: NIENIENIE mit irgendwelchen Sprays an die Schalter des Tastensatzes gehen! ich musste schon ein W3 wegwerfen, weil die Überschläge nicht mehr in den Griff zu bekommen waren!
Das W3 sieht im Vergleich zu den nachfolgenden Automatik-Modellen noch regelrecht "harmlos" aus, ist es aber nicht! Zum Vergleich ein Bild meines 3DS:
Wie immer gilt: Rainer, wenn Du die Bilder oder Ausschnitte irgendwo verwenden willst: Bittesehr!
PS: Danke für die Beschreibung, Rainer! Lässt sich hier vielleicht noch ein Experte dazu überreden, die NF mal im Detail zu "zerpflücken" und so darzustellen, daß ein (unter)durchschnittlicher Bastler wie ich ne Chance hat, das zu verstehen?
"Noch eine sehr dringende Warnung: NIENIENIE mit irgendwelchen Sprays an die Schalter des Tastensatzes gehen! ich musste schon ein W3 wegwerfen, weil die Überschläge nicht mehr in den Griff zu bekommen waren"!
Da kann ich ja von Glück reden, dass ich kein W3 bin. Vielen Dank für die Bilder.
Mit vielen Grüßen. (W3 nein) Wolle.
Die sechs Phasen der Planung: Begeisterung, Verwirrung, Ernüchterung, Suche nach den Schuldigen, Bestrafung der Unschuldigen, Auszeichnung der Nichtbeteiligten.
Mein Beitrag passt nicht zum Saba Freiburg W III. Ich bin beim Nachfolgemodell W 3 DS gelandet. Erster 1953 letzter 1954. Die Problematik mit der EABC 80 ist aber richtig, ich beziehe mich auf einen Artikel in der "Funktechnik" von 1956.
Du hast die Schaltung dieses imposanten Empfängers gut beschrieben. In einem Punkt möchte ich Dir aber widersprechen:
http://www.welt-der-alten-radios.de/r--z-freiburg-w3-analyse-503.html:Gegenkopplungsschaltungen verbessern den Klirrfaktor, reduzieren aber die Ausgangsleistung. Es muß deshalb ein günstiger Kompromiß gefunden werden.
Gegenkopplungsschaltungen reduzieren die Verstärkung, nicht zwangsläufig die Leistung eines (End-)Verstärkers. Wenn die verbliebene Verstärkung reicht, um bei höchstem Eingangspegel die Endstufe voll auszusteuern, bleibt die ursprüngliche Maximalleistung erhalten. Nur wenn die Verstärkung so stark reduziert wird, daß die Verstärkung zu gering ist, um bei maximaler Eingangsspannung Begrenzung am Ausgang zu erzeugen, ist "praktisch" die maximale Ausgangsleistung verringert.
@ Ingo: letztlich geht per Fakt bei vielen Geräten durch die Gegenkopplung nicht nur die Verstärkung, sondern auch die Leistung zurück. Selbstversuch: Einfach mal die Gegenkopplungsleitung ablöten .
Übrigens schreibt Otto Limann in dem Buch "Funktechnik ohne Ballast" bei Thema Gegenkopplung in Endstufen "... Wegen des Verstärkungsverlustes muss die Eingangsspannung größer als ohne Gegenkopplung sein, um genügend Ausgangsleistung zu behalten".
@ Uli und Christian: Ich nehme Eure Fotos mit auf, heute oder morgen.
@Uli: Was ist denn im NF-Teil noch genauer zu beschreiben? Die Gegenkopplung, die Klangregelung?