So, hab die trickreiche ECH 81 Schaltung bei Philips gefunden, mit sehr ausführlicher Beschreibung. Die Triode ist die additive Mischstufe, die Pentode die erste ZF Stufe. Was so einfach aussieht ist sehr schwierig auszuführen. Vor allem die gegenseitigen unerwünschten Wirkungen Triode zu Heptode müssen kompensiert werden.
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Gerade in einem UKW Fachbuch, wo sonst einen kleinen Stapel Schaltbilder gefunden. Das Buch ist von 1950 also UKW Alt - Steinzeit. Hier die begehrte Multiplikative UKW Mischung von Blaupunkt.
diese Variante mit der ECH81 tönt schon ganz vernünftig, wobei ohne HF-Vorstufe die UKW-Empfindlichkeit recht bescheiden ausfällt, da die Triode der ECH81 nicht gerade hoch verstärkt. Ansonsten entspricht die Schaltung der Variante mit einer EC92 als selbstschwingendem Mischer, wie man es bei ein paar preiswerteren Geräten gefunden hat, mir ist so ein Gerät von Grundig mal über den Weg gelaufen (EC92, ECH81, EF93, EABC80, EL41).
Die multiplikative Mischung (mit ECH42) arbeitet in meinem Philips BF634, unterstützt mit einer EF42 als HF-Vorstufe. Weiter hat der zwei ZF-Stufen, aber trotzdem nicht gerade aufregender UKW-Empfang.
Ich finde es interessant, wie viele "kreative" UKW-Schaltungen erfunden wurden, obwohl sie eigentlich fast nichts einsparten. Auch die eingebauten Pendler brachten keine Einsparung bei den Röhren, da man mit diesen Röhren genauso gut eine HF-Vorstufe mit Mischer bauen kann, und der ZF-Teil ist von AM schon vorhanden. Wenn man sparsam sein will, kann man dann gleich mit der AM-Diode Flankendemodulation betreiben. Am ehrlichsten wird noch mit deiner ECH81-Lösung gespart (also die Heptode als ZF-Verstärker), da wird die sonst arbeitslose Triode der ECH81 für UKW wiederverwendet. Da die ECH81 aber erst später erfunden wurde, als UKW längst eingeführt war, wollte wohl kaum einer mehr ein derart minimalistisches Gerät, vor allem wenn man bedenkt, dass es damals noch viel weniger UKW-Sender gab und daher eine gute Empfindlichkeit an vielen Orten notwendig war. Die vielen UKW-Umschaltkontakte machten das Ganze auch mechanisch aufwendig, da die Leitungen sehr kurz sein müssen.