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Wumpus Gollum Forum von
Wumpus Welt der (alten) Radios

Eine Hand voll Elektronik, Made in China.
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17.09.08 17:28
Wolle 

500 und mehr Punkte

17.09.08 17:28
Wolle 

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Eine Hand voll Elektronik, Made in China.

Ein wieder fröhliches Hallo in die Runde.

Bei dem Versuch, mittels eines externen Zip- Laufwerkes Daten von einem Rechner zum anderen zu transportieren, spielte das Laufwerk nicht mehr mit. Nach dem Öffnen des Laufwerkes konnte die Betriebsspannung mit 4,8 Volt gemessen werden, am Festspannungsregler lagen ausgangsseitig 3,3 Volt an. Das zugehörige Schaltnetzteil ist für 5 Volt bei einem Strom von 1 Ampere ausgelegt und ist 48 mal 65 mal 28 mm groß. Die Verschlußtechnologie ist die häßlichste Möglichkeit, es ist verklebt. Mit einiger Mühe ließ es sich öffnen und weiter untersuchen. Die Elkos auf der Sekundärseite (1000µF, 10V) hatten Kapazitätsverlust. Nach dem Ersatz der Elkos war das Laufwerk wieder einsatzfähig. Die Spannungsdifferenz von 0,2 Volt hatte dazu geführt, daß das Laufwerk nicht mehr arbeitete.
Selbst derartig geringe Abweichungen der Betriebsspannung können zum völligen Funktionsverlust führen. Die Welligkeit der Spannung wurde nicht überprüft, alle Körper sind träge.

Mit vielen Grüßen an alle Leser.
Wolle

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17.09.08 18:16
PurpleDragon 

100-249 Punkte

17.09.08 18:16
PurpleDragon 

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Re: Eine Hand voll Elektronik, Made in China.

Jo, manchmal kann mit sehr einfachen Mitteln der Technik wieder Leben einhauchen, gesetzt den Fall man versteht was davon. Ich hätte (ohne Austauschnetzteil zum Probieren) das Laufwerk unter Umständen wohl wegwerfen müssen, weil mein Elektronikwissen sehr begrenzt ist. Löten kann ich zwar, aber man muss ja erstmal das defekte Bauteil lokalisieren! :-)

Gruß, Dragon

17.09.08 18:50
Wolle 

500 und mehr Punkte

17.09.08 18:50
Wolle 

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Re: Eine Hand voll Elektronik, Made in China.

Hallo Dragon.

So etwas passiert mit nur zeitweise verwendeter Technik meist dann, wenn man damit wieder arbeiten möchte. Es kommt ja immer mehr aus der Mode, Schaltbilder und Serviceschriften bereitzustellen. Gerade bei Flachbildschirmen, egal ob Monitor oder TV, bekommt man die Information "Keine Unterlagen lieferbar". Da steht man dann vor der Frage "elektroraten" oder aufgeben. Hinzu kommt die begrenzte Lieferfähigkeit insbesondere bei Halbleitern. Wenn es sich um herstellerspezifische Schaltkreise handelt, hat man praktisch keine Möglichkeiten mehr.
So kann man dann nur hoffen, daß Standardteile die Ursache eines Defektes sind.

Mit vielen Grüßen.
Wolle

17.09.08 19:42
Klaus 

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17.09.08 19:42
Klaus 

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Re: Eine Hand voll Elektronik, Made in China.

Zitat:


Es kommt ja immer mehr aus der Mode, Schaltbilder und Serviceschriften bereitzustellen.

Guten Abend zusammen,

dieses erlebe ich leider schon seit einigen Jahren.
Aber es ist auch wiederum nachvollziehbar: Die Fernostgeräte sind meist derart preisgünstig, dass sich die Reparatur kaum noch lohnt; was bedarf es dann noch entsprechender Servicunterlagen?
Das defekte Gerät wird entsorgt und für kleines Geld kommt Ersatz in`s Haus.

Viele Grüße
Klaus

17.09.08 19:47
Wolle 

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17.09.08 19:47
Wolle 

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Re: Eine Hand voll Elektronik, Made in China.

Hallo Klaus.

Das erzähl mal jemand, der sich für 400 bis 600 Euro einen Flachmann gekauft hat, der plötzlich und unerwartet nach doch erst zwei Jahren---.
Wenn man dann noch genervt wird nach dem Motto "es muß doch alles geben, wir sind doch jetzt---.", ist der Spassss komplett.

Mit lieben Grüßen.
Wolle

17.09.08 20:43
Klaus 

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17.09.08 20:43
Klaus 

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Re: Eine Hand voll Elektronik, Made in China.

Hallo Wolle,

bei meinem Posting hatte ich an eher preiswertere Fernostware gedacht; bei 400-600€ teuren Geräten wäre ich natürlich auch sauer - da hast du schon Recht.

Viele Grüße
Klaus

17.09.08 20:58
Wolle 

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17.09.08 20:58
Wolle 

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Re: Eine Hand voll Elektronik, Made in China.

Hallo Klaus.

Genau das ist ja eines der Probleme, egal welcher Hersteller oder Produzent dahinter steht. Ich kriege jedesmal das Lachen, wenn die abgelegte Info zu einem Typenteil mitteilt "Das Teil wird in Deutschland nicht mehr hergestellt". Man hat inzwischen innerhalb eines Chassis derart viele Versionen, daß man kaum den Überblick behält. Bis zu einem gewissen Grad gibt es Übereinstimmung, dann ist wieder Raten angesagt. Selbst die von einigen Herstellern bei Röhren- TV noch beigelegten Schaltungen sind mit Vorsicht zu sehen. Ganz zu schweigen von der Flut an Leistungstransistoren und schnellen Dioden. So viele Typen hat man nicht, Referenzen sind schwer zu ermitteln, weil vielfach Datenblätter fehlen. Der Gipfel des Ganzen sind dann Transistoren mit gleicher Typenbezeichnung unterschiedlicher Hersteller, die nicht für alle an sich vorgesehenen Einsatzzwecke geeignet sind. Chaos pur.

Mit vielen Grüßen.
Wolle

Zuletzt bearbeitet am 17.09.08 20:59

17.09.08 21:42
Klaus 

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17.09.08 21:42
Klaus 

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Re: Eine Hand voll Elektronik, Made in China.

Hallo Wolle,

da in Deuschland immer weniger an Konsumerelektronik hergestellt wird, wundert mich die Aussage "Das Teil wird in Deutschland nicht mehr hergestellt" überhaupt nicht.

Es bleibt nur die Frage, was man überhaupt noch kaufen kann/soll, um dieser von dir geschilderten Problematik zu entgehen.
Irgendwie hoffe ich immer, dass die Geräte möglichst solange halten, dass mich deren eventl. Entsorgung nicht mehr ärgert, weil sie dann alt genug und quasi abgeschrieben sind.

Viele Grüße
Klaus

17.09.08 22:12
Wolle 

500 und mehr Punkte

17.09.08 22:12
Wolle 

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Re: Eine Hand voll Elektronik, Made in China.

Hallo Klaus.

Es gibt zwei Betriebe mit einem guten Service. Das wären die Firmen Loewe und Technisat, die noch Produktpflege betreiben. Metz müßte auch noch gehen, hier kann ich aber nicht all zuviel sagen. Alles, was ich bisher von Metz kennengelernt habe, ließ sich mit Standardteilen wieder beleben.
Bei allen anderen Produkten erkennt man die Probleme erst dann, wenn man damit konfrontiert ist. Am wenigsten aussagefähig ist der verwendete Markenname. Erst das Aufschrauben offenbahrt, womit man es zu tun hat.
Mit meinem Netzteil hatte ich Glück. Zwei Elkos auf der Sekundärseite mit Kapazitätsverlust, das war es ohne Folgefehler. Kritischer wird so ein Fehler in Receivern und in Playern/ Recordern. Wenn die Elkos in der Vergleichsspannung betroffen sind, läuft alles andere hoch. Dann kann man nur hoffen, daß Folgeschäden überschaubar sind. Einiges endet aber mit einem Totalschaden.
Da waren die Zeiten mit Einstellreglern und konventionellen Netzteilen doch einfacher.

Viele Grüße.
Wolle

Apropos Receiver, meiner schreit auch nach neuen Elkos.

18.09.08 00:41
roehrenfreak

nicht registriert

18.09.08 00:41
roehrenfreak

nicht registriert

Re: Eine Hand voll Elektronik, Made in China.

Hallo Mitstreiter,

solange sich in so komplexen Geräten wie Flachbildschirm, Digital-Receiver/FP-Recorder u.ä. die Probleme auf das Netzteil beschränken geht´s ja noch. Was aber, wenn z.B. die Festplatte selbst abgeraucht ist? Wie bekommt man ohne die Unterstützung des Herstellers das genau passend zugeschnittene Betriebssystem wieder installiert wenn eben dieser "bockt" weil er entweder lieber selbst die Kohle an der Reparatur verdienen möchte oder - weil per Definition "zu alt" - das Produkt nicht mehr unterstützt wird? Die Reparatur der Boards können wir i.d.R. gleich vergessen - wer hat schon die Werkstatt-Ausrüstung und Prüfgeräte um beispielsweise VLSI-Bausteine im QIL-SMD-Gehäuse auszutauschen? Da geht dann eben doch das ganze Board oder der komplette Apparat über den Jordan. Die Zeiten sind nun einmal lange vorbei wo der Kauf eines Fernsehers oder Radios eine "Langzeit-Investition" war - wir redeten da von einer erwarteten Lebensdauer von mindestens 15 bis 20 Jahren. Glücklich ist heutzutage schon, wenn das Produkt drei bis fünf Jahre "durchhält". Danach ist es ein Fall für den Schrottcontainer. Hier ist mitunter auch der Grund für das Aussterben des klassischen Berufes des Radio-Fernseh-Technikers zu suchen. Er hat sich in der schnelllebigen Consumer-Electronic-Welt überlebt. Nüchtern betrachtet ist das, was wir hier betreiben, die letzte Bastion der Idealisten. Wir halten am Leben, was einmal der Beginn eines neuen Zeitalters war. Wir werden auch oft belächelt - da stehen wir weltmännisch drüber. Diese Stimmen werden vermutlich ganz leise, wenn wir uns in 70 Jahren noch einmal treffen. Wird uns dann jemand einen restaurierten, funktionstüchtigen Flachbildschirm dieses Jahrzehntes vorführen können?

MfG
Jürgen rf

Jeder Mensch kann irren, nur der Tor wird im Irrtum verharren (Cicero)

Zuletzt bearbeitet am 18.09.08 01:12

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