Sendende Glühlampe |
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16.11.06 10:19
wumpus  Administrator
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16.11.06 10:19
wumpus  Administrator

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Re: Sendende Glühlampe
Hallo will nur nachfragen:
Es ist tatsächlich wirklich eine Glühbirne, also an den Anschüssen ist ein Ohmwert zu messen? Und: Ist dieser Ohmwert je nach Polung unterschiedlich? (Ja ich weiss, die Birnen sind nicht mehr zugreifbar, aber vielleicht hat ja noch jemand so ein Ding rumzuliegen.)
Es ist keine verkappte Glimmlampe?
Ist der Heizfaden aus Metall oder Kohlefaden? (Kohlefadenlampen gibt es immer noch als Zierlampen).
Wahrscheinlich hatte die eine besondere Gasfüllung.
MFG Rainer
Möge die Welle mit uns sein.
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16.11.06 10:40
roehrenfreaknicht registriert
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16.11.06 10:40
roehrenfreaknicht registriert
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Re: Sendende Glühlampe
Zitat:
Hallo will nur nachfragen:
Es ist tatsächlich wirklich eine Glühbirne, also an den Anschüssen ist ein Ohmwert zu messen? Und: Ist dieser Ohmwert je nach Polung unterschiedlich? (Ja ich weiss, die Birnen sind nicht mehr zugreifbar, aber vielleicht hat ja noch jemand so ein Ding rumzuliegen.)
Es ist keine verkappte Glimmlampe?
Ist der Heizfaden aus Metall oder Kohlefaden? (Kohlefadenlampen gibt es immer noch als Zierlampen).
Wahrscheinlich hatte die eine besondere Gasfüllung.
MFG Rainer
Möge die Welle mit uns sein.
Hallo Rainer,
es war definitiv eine Glühlampe - sie wurde auch ordentlich warm (Kein Wunder - 220-235Volt/60Watt stand auf dem Sockel. Das hat sich wegen des seltsamen Verhaltens in mein Gedächtnis regelrecht eingebrannt ). Ob es nun ein "echter" Kohlefaden oder ein Wolframfaden war vermag ich so viele Jahre danach nicht mehr zu sagen.
Ich gebe zurück an die angeschlossenen Funkhäuser... Jürgen rf
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16.11.06 12:41
StefanB  100-249 Punkte
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16.11.06 12:41
StefanB  100-249 Punkte

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Re: Sendende Glühlampe
Gutenmittag,
theoretisch können doch Oberwellen bis in den HF-Bereich hinein entstehen, wenn ein Bauteil mit nichtlinearer Kennlinie von einem sinusförmigen Wechselstrom durchflossen wird. Man kennt das ja z.B. von Brückengleichrichtern her, dessen einzelnen Dioden man deswegen Kondensatoren parallelschaltet. Ist nicht aber ein temperaturabhängiger Widerstand, wie es der Glühfaden einer -lampe ist, auch so eine Art Halbleiter mit gekrümmte Strom-/Spannungs-Kennlinie? Vielleicht gibt es bestimmte Materialien bei Glühfäden, bei denen dieses Verhalten unterschiedlich stark ausgeprägt ist. Vielleicht hängt die Stärke des Effekts auch von der Länge und Dicke des Materials ab, oder von der Temperatur. Von der "Designerlampe" hieß es ja, daß sie ein "rotes" Licht abgibt, was auf eine relativ niedrige Temperatur bzw. Stromstärke hindeutet - vielleicht wurde diese Lampe ja in einem "besonders nichtlinearen" Bereich betrieben und hat deswegen "gesendet"... (?)
Gruß, Stefan
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16.11.06 15:53
wumpus  Administrator
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16.11.06 15:53
wumpus  Administrator

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Re: Sendende Glühlampe
Hallo. ich habe mir meine 60 W "Philips Classictone, Deco Classic" Glühbirne vorgenommen. Sie läuft im Test seit 1 Stunde und ist HF-mässig still und unauffällig. Ich glaube, da ist eine Kohlefaden drinnen. Angenehmes "rötliches" warmes Licht.
MFG Rainer
Möge die Welle mit uns sein.
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16.11.06 17:13
Daniel-F  100-249 Punkte
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16.11.06 17:13
Daniel-F  100-249 Punkte

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Re: Sendende Glühlampe
Hallo,
ich habe jetzt eine geniale Theorie für dieses Phänomen.
Also, diese Disignerglühlampen sind bestimmt in China produziert worden. Da ja in China nicht immer alles hundertprozentig echt ist, wurden zur Herstellung des Glühdrahtes, Dioden und Transistoren (Ausschusswahre) eingeschmolzen und zu einem Glühdraht gesponnen. Der Glühdraht ist also nichts anderes als ein Intergrierter Schaltkreis mit Beleuchtung.
Sicherlich gab es auch noch andere Ausführungen als solche kleinen "Heimsender". Ich denke da z.B. an Glühlampen, die im Gegensatz zu mir, mathematische Fähigkeiten besitzen. Dafür braucht man dann nur den Glaskolben zur Eingabe antippen, und durch aufblinken wird dann das Ergebnis angezeigt. Eine weitere Variante sind Glühlampen, mit denen man diverse Fernbedienungen ersetzen kann. Diese leuchten natürlich zweckmässigerweise im Infrarotbereich. Allerdings ist es da wahrscheinlich erforderlich einen Dimmer zur Impulsfrequenzbestimmung vorzuschalten. Einfach genial gell!
Gruß, Daniel
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16.11.06 17:27
roehrenfreaknicht registriert
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16.11.06 17:27
roehrenfreaknicht registriert
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Re: Sendende Glühlampe
Zitat:
Hallo. ich habe mir meine 60 W "Philips Classictone, Deco Classic" Glühbirne vorgenommen. Sie läuft im Test seit 1 Stunde und ist HF-mässig still und unauffällig. Ich glaube, da ist eine Kohlefaden drinnen. Angenehmes "rötliches" warmes Licht.
MFG Rainer
Möge die Welle mit uns sein.
Guten Abend Rainer,
hast Du dabei mal verschiedene Wellenbereiche durchgekurbelt? Welche Form hat der Glühwendel Deiner Lampe? Zwischenzeitlich habe ich etwas auf einer anderen HP über Elektronen-Emission in herkömmlichen Glühlampen erfahren. In diesem Versuch bediente man sich einer Zwei-Faden-Lampe aus der Kfz-Technik. Ein Faden intakt (dient als Kathode), der andere durchgebrannt (wurde zur "Anode") und siehe da: Richtig polarisiert vorgespannt fließt "Anodenstrom". Also werden reichlich Elektronen in den Raum freigesetzt. Wäre jetzt noch offen, wie sich diese Elektronenwolke "bewegt" damit die Phasenbedinung für eine hochfrequente Erregung erfüllt werden kann. Dabei könnte doch die Wendelform (wie weiter oben beschrieben) eine gewisse Rolle spielen, oder?
Ich gebe zurück an die angeschlossenen Funkhäuser... Jürgen rf
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16.11.06 18:26
roehrenfreaknicht registriert
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16.11.06 18:26
roehrenfreaknicht registriert
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Re: Sendende Glühlampe
Zitat:
... Leider hab ich die Glühlampe dann meiner ungeliebten Tante geschenkt weil ich zu sehr von ihr genervt war. Jetzt im Nachhinein hätt ich ja noch gern mit ihr experimentiert. ...
Gruß, Daniel
Hi Daniel,
wie meinst Du denn das? Warst Du von der Tante oder der Lampe genervt und womit wolltest Du weiter "experimentieren" ?
Ich gebe zurück an die angeschlossenen Funkhäuser... Jürgen rf
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16.11.06 20:40
wumpus  Administrator
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16.11.06 20:40
wumpus  Administrator

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Re: Sendende Glühlampe
Hallo, so richtig will ich mich nicht an den Gedanken der geheimen Schwingungserzeugung in der Kohlefadenlampe gewöhnen. Meine Kohlenfadenlampe ( eine ganz normale Kohlenfadenbirne wie Du und ich) strahlt jedenfalls nichts zwischen 30 kHz und 1999 MHz. Mir will dagegen der Gedanke mit dem schlechten Kontakt (auch neue Birnen können schlechte Kontakte an der Lötzinnstelle haben) mehr gefallen.
Allerdings hat der Faden Stützstellen, die mit einem anscheinend keramischen Kleber den Faden stabilisieren und daran hängen kleine "Antennen"-Stäbe.
Ein Photo der Lampe lässt sich bei philips.de anklicken. Suchwort "034076".
MFG Rainer
Möge die Welle mit uns sein.
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16.11.06 20:56
Klaus  500 und mehr Punkte
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16.11.06 20:56
Klaus  500 und mehr Punkte

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Re: Sendende Glühlampe
Hallo,
eine ähnliche Erscheinung ergab sich in unserer Siedlung vor einigen Jahren: Jedes Mal, wenn die Außenbeleuchtung unseres Nachbarhauses mittels Dämmerung-Bewegungsmelder geschaltet wurde, entstand ein HF-Spektrum, das sich im TV und Radio nachweisen ließ. Auch dabei handelte es sich um eine normale Glühlampe in der Außenbeleuchtung. Als Auslöser konnten wir das Schaltrelais des Bewegungsmelder identifizieren; mit einer komplett neuen Außenlampe war die Störung verschwunden.
Jürgens Einlassung zur Elektronenemission, festgestellt an einer Autolampe, habe ich im Netz ebenfalls gelesen. Es handelt sich aber um das 1883 entdeckte Edison-Prinzip, nach der beheizte Kathoden oder aber glühende Metalle Elektronen aussenden.
M.M. läßt sich damit noch nicht ein schwingfähiges System erklären.
MfG Klaus R.
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16.11.06 21:41
Daniel-F  100-249 Punkte
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16.11.06 21:41
Daniel-F  100-249 Punkte

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Re: Sendende Glühlampe
Na lieber Jürgen, das wird wohl mein Geheimnis beleiben.
So ein weiteres Hallo nochmals in die Runde! Ich habe heute ein wenig experimentiert. Dazu habe ich eine Diode (RGP 30M) aus meiner Musskiste gezaubert und diese vor eine 60 Watt Glühlampe geschaltet. Halbwellenbeleuchtung sozusagen. Damit konnte ich aber leider keine Störungen im "normalem Radiofrequenzbereich" herbeiführen. Was natürlich nicht heissen soll, das diese Geschichte nicht doch irgendwo, irgdendwie sendet. Mit einem Frequenzspektrometer könnte man da wahrscheinlich mehr anfangen, als mit einem gewöhnlichem Kofferradio. Vielleicht spielen da dann auch noch Zuleitungsdrahtlängen und Materialien eine Rolle um in den "Hörfunkbereich" zu gelangen. Ich habs jedenfalls mit meinen Mitteln erst mal so nicht hinbekommen.
Das ich die Glühlampe nicht mehr habe, ärgert mich nun sehr im Nachhinein. Es wäre sicherlich neben den ohmschen Werten auch interessant ob der Effekt auch in verschiedenen Fassungen zustande kommt.
Gruß, Daniel
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