Erfahrungen mit 50-Ohm-Antennen? , 20 Sep. 2006 21:43
Hallo DXperten,
mich würde mal interessieren, ob jemand Erfahrungen mit der Verwendung von Antennen, die an eine 50-Ohm-Koaxleitung angepasst sind, beim Detektorempfang hat. Ich will mir in den nächsten Tagen eine T2FD für Kurzwelle mit Koaxspeisung über einen Ringkernbalun aufhängen und frage mich, ob ich besser für Detektorempfang gleich noch einen getrennten Langdraht im rechten Winkel dazu vorsehen soll oder ob man es erst einmal bei der T2FD bewenden lassen kann.
Vy 73 de Fritz
-- Fritz * DB4IW * Wertheim am Main
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Wumpus
Moderator 638 Beiträge Messages RE: Erfahrungen mit 50-Ohm-Antennen? , 21 Sep. 2006 22:53
Hallo Fritz, ich habe da schon Versuche gemacht Detektor-Schwingkreise über RG58 an eine Drahtantenne anzukoppeln. Es will nicht gelingen. Mir sind ja als Funkamateur die gängigen Anpassvarianten durchaus bekannt. Mein vorläufiges Ergebnis. Ein "Langdraht" über Trafokopplung an 52 Ohm anzupassen und dann am Detektor niederohmig an einen hochohmigen Schwingkreis trafo-zukoppeln bringt anscheinend zuviel Verluste.
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es hat mir keine Ruhe mit dem 50 Ohm-Koaxanschluss an den Detektorapparat gelassen. Ich habe jetzt versucht, den schon vorhandenen Magnetic Balun (von Wimo - bei Funkamateuren durchaus bekannt) mit einer 15 Meter-Drahtantenne über RG58 an den Detektor anzupassen. Dafür habe ich meinen Spinnennetz-Zweikreiser genommen. Relativ dicht an die Vorkreis-Spule wurden 20 Windungen Draht zu Spule gewickelt und nicht mit Erde verbunden. Der Empfang war recht ordentlich und lag in der gleichen Grössenornung wie der Draht direkt an den Zweikreiser angeschlossen. Nun ist der Balun sicher nicht für MW optimal geeignet, mit richtigem Kernmaterial kann sicher noch optimiert werden. Auch wurde für die Einkoppelspule nur Schaltdraht (keine HF-Litze) genommen und die Spule war auch nicht verlustoptimiert angebracht und die Windungszahl auch nicht ausoptimiert. Da sind also noch Reserven drin.
Ein Vorteil war sofort offenkundig: Weniger Einstrahlungen vom selbstgemachten Computer Elektro-Smog. Und Betrieb an einer beliebigen Stelle in der Wohnung. Also nicht der Zwang in Fensternähe aufbauen zu müssen.
danke für den Bericht! Da sieht man wieder, dass die alten Weisheiten noch stimmen: Versuch macht kluuuch! Meine T2FD ist leider immer noch nicht aufgehängt, weil ich einfach keine Zeit finde im Moment. Ich werde es dann also doch auch einmal mit der 50-Ohm-Niederführung versuchen.
By the way, hast Du schon Erfahrungen gesammelt mit Rahmenantennen und/oder Ferritantennen an Detektoren? Ich habe mir dieser Tage für ein anderes Projekt bei Gerd Reinhöfer zehn Ferritstäbe von je 20 cm Länge bestellt. Von neun Stück möchte ich je drei bündeln und dann die Bündel zu einem 60-cm-Stab aneinanderreihen. Die möchte ich vor ihrer endgültigen Verwendung mal am Detektor ausprobieren - ein schönes Projekt für den Weihnachtsurlaub.
es hat mir keine Ruhe mit dem 50 Ohm-Koaxanschluss an den Detektorapparat gelassen. Ich habe jetzt versucht, den schon vorhandenen Magnetic Balun (von Wimo - bei Funkamateuren durchaus bekannt) mit einer 15 Meter-Drahtantenne über RG58 an den Detektor anzupassen. Dafür habe ich meinen Spinnennetz-Zweikreiser genommen. Relativ dicht an die Vorkreis-Spule wurden 20 Windungen Draht zu Spule gewickelt und nicht mit Erde verbunden. Der Empfang war recht ordentlich und lag in der gleichen Grössenornung wie der Draht direkt an den Zweikreiser angeschlossen. Nun ist der Balun sicher nicht für MW optimal geeignet, mit richtigem Kernmaterial kann sicher noch optimiert werden. Auch wurde für die Einkoppelspule nur Schaltdraht (keine HF-Litze) genommen und die Spule war auch nicht verlustoptimiert angebracht und die Windungszahl auch nicht ausoptimiert. Da sind also noch Reserven drin.
Ein Vorteil war sofort offenkundig: Weniger Einstrahlungen vom selbstgemachten Computer Elektro-Smog. Und Betrieb an einer beliebigen Stelle in der Wohnung. Also nicht der Zwang in Fensternähe aufbauen zu müssen.
MFG Rainer
Möge die Welle mit uns sein.
Hallo Rainer, ich würde das gerne selbst probieren. Könntest du nicht bei deinen Detektor-Tipps was dazu schreiben?
Bei mir ist meine Bastelecke im Hauskeller und Detektor-Empfang echt ein grosses Problem. Die "heisse" Antenne bis runter in den Keller zu legen ist nicht wirklich prickelnd.
Hallo Bruno, ich werde eine Beschreibung demnächst in die Gollum-Seiten aufnehmen.
MFG Rainer
Möge die Welle mit uns sein.
Hallo, so die Beschreibung für den Anschluss des Koax-Kabels an eine "Langdraht"-Antenne zum Betrieb an einem Detektor-Apparat ist jetzt auf meinen Detektor-Seiten zu finden: http://www.oldradioworld.de/gollum/hantenna.htm
.... wir hatten ja Telefonkontakt. Der Ringkern für den Balun ist eingetroffen. Alles wurde so aufgebaut wie bei den Detektor-Tipps vorgeschlagen. Der Balun geht gut. Ich habe eine 15 Meterdrahtantenne rangemacht und das RG58 Kabel ist 12 Meter lang. Keine Erde draussen dran.
Ein völlig neues Detektorgefühl, keine Erde , keine Drähte mitten im Raum. Ich habe bei mir festgestellt 12 Windungen Einkopplung sind am besten.
Frohe Weihnachten Rainer. Du hast jetzt die Kerndaten mit angegeben. So konnte ich mir den Balun auch aufbauen. Der Balun ist der grosse Treffer. In meinem Bastelkeller ging die Detektorsonne auf. Cooler DX-Empfang mit Antenne im Garten.
Möge der Weihnachtsmann die ein Riesengeschenk bringen.
danke für den Bericht! Da sieht man wieder, dass die alten Weisheiten noch stimmen: Versuch macht kluuuch! Meine T2FD ist leider immer noch nicht aufgehängt, weil ich einfach keine Zeit finde im Moment. Ich werde es dann also doch auch einmal mit der 50-Ohm-Niederführung versuchen.
By the way, hast Du schon Erfahrungen gesammelt mit Rahmenantennen und/oder Ferritantennen an Detektoren? Ich habe mir dieser Tage für ein anderes Projekt bei Gerd Reinhöfer zehn Ferritstäbe von je 20 cm Länge bestellt. Von neun Stück möchte ich je drei bündeln und dann die Bündel zu einem 60-cm-Stab aneinanderreihen. Die möchte ich vor ihrer endgültigen Verwendung mal am Detektor ausprobieren - ein schönes Projekt für den Weihnachtsurlaub.
73 de Fritz
-- Fritz * DB4IW * Wertheim am Main
Hallo Fritz, ich sehe gerade, dass ich auf Deine Frage zu den Ferritstäben noch garnicht eingegangen bin:
Auf meinen Detektorseiten sind einige Hinweise zu gebündelten Ferritstäben zu finden. Man kann die hintereinander oder nebeneinander oder auch beides staffeln.