wumpus: Kupferdraht habe ich deshalb genannt, weil im Beitrag von Taranis explizit nach Stahldraht gefragt wurde, der nun garnicht geeignet ist.
Hallo zusammen,
diesen 8 Jahre alten Beitrag muss ich damals übersehen haben oder ich war im Urlaub oder auf Dienstreise.
Ich verwende hier seit 2008 eine PVC-ummantelte 3mm verzinnte Stahllitze, die die heftigsten Stürme überstanden hat. Knackpunkt ist hier Reifansatz bis zu einem Durchmesser von 1cm. 10 Minuten Dauerträger mit 750W auf 7 MHz löst das Problem leidlich. So gross werden die Verluste also nicht sein. Die Diskussion Kupfer vs. Stahl ist akademisch.
Auch meine Langdraht-Antenne aus 0,3mm CuL Draht in einer Länge zwischen 30 und 40m Länge während des Studiums riss bei Reifansatz und nicht durch starken Wind. Der Mast des Senders Teutoburgerwald stürzte übrigens damals bei Pardunen-Reifansatz um (laut Wikipedia 15. Januar 1985 um 6:26 Uhr).
Mittelspeisung (also T) funktioniert im Detektor ausgezeichnet. Will man eine Verstimmung durch die Dachkapazität vermeiden, dann hilft eine Koppelwicklung ggf. mit einem zusätzlichen Drehko in Serie. Diese Antennen haben einen aus- gezeichneten Wirkungsgrad durch die Dachkapazität. Die Zuleitung sollte aber schon mehr als 6 Meter betragen. Der Wechsel von 6 auf 9m verdoppelte bei mir beispiels- weise die Lautstärke des Senders Droitwich auf Langwelle (von lesbar auf ausgezeichnete Lautstärke, Entfernung 750 km).
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Amateurfunker würden keine T-Antenne wählen, weil sie nur auf Grenz- und Mittelwelle sinnvoll ist. Zur KW-Nutzung wäre eine Zweidrahtspeise- leitung zwischen 300 und 450 Ohm zum Fusspunkt erforderlich, an dem sich 2 Rollspulen und ein auf Ein- und Ausgang schaltbarer Drehkondensator mit anschliessender Transformation auf das unsymmetrische Koaxkabel befinden. Stichwort Stehwellenleitung. Vorteil: Auf allen Frequenzen nutzbar, Nachteil: dauerndes , neues Abstimmen bei Bandwechsel.
Wenn wirklich nur SAQ empfangbar sein soll, dann bringt man das T-System gegen Erde nur mit einer Induktivität in Resonanz. Die Spule wird in der Grössenordnung zwischen 200 und 300 Millihenry zu liegen kommen. Die 6dB-Bandbreite wird in der Grössenordnung von höchstens 10 kHz sein. Man könnte dann für den Detektor (Germaniumdiode, 1N4148 sind nicht gut geeignet, notfalls Schottkydiode) an der Spule den passenden Abgriff suchen. Aber auch ein 50 Ohm Punkt würde sich für einen anderen Empfänger finden lassen.
Die Verwendung eines abstimmbaren Parallelkreises kenne ich nur für eine L-Antenne. Diese Bauform hiess "Fuchs-Antenne". Sie kam aus der Mode, als die 50 Ohm-Koaxkabel aufkamen. Endgespeiste Drähte lassen sich mit einer einfachen LC-Transformation unter Verwendung einer Abstimmhilfe (Kriterium minimaler Brückenstrom) anpassen. Auch hier muss der Drehko wahlweise auf den Ein- und Ausgang schaltbar sein.
Die gegenwärtige EIRP von SAQ halte ich für einen Detektorempfang als zu gering. An der Küste mag es funktionieren, aber die gemeldeten Rapporte an der englischen Ostküste waren reichlich mager.
Telefunken hatte 1911/1912 den technischen Stand einer sicheren Tagesreichweite von 2400 km bei 150m Turmhöhe und einem Wirkungsgrad zwischen 50 und 80% bei einer Primärenergie von 35 kW. Empfangsgeräte waren tatsächlich nur Detektor- empfänger mit Hörer und bei besseren Feldstärken Resonanzschreibern. Nachts konnte sich die Reichweite knapp verdoppeln.
Die Begrenzung lag in der effektiven Antennenhöhe und den einhergehenden Corona-Entladungen der Dachkapazität bedingt durch das schlechte Verhältnis zur Wellenlänge.
Das kann man alles in den Telefunken-Zeitungen 1 bis 6 nachlesen. Insbesondere das Heft 6 stellt die Stationen Iquitos/Brasilien (Gegenstelle Lima 1000km), Tschesme, Sabang und Sitoebondo vor.
Die vielen zig-Kilometer langen und dicken Kabel sowohl in der Dachkapazität als auch im Boden machten einen Betrieb erst möglich. Die SAQ Antenne mag heute imposant erscheinen, aber sie war im Grunde genommen eher durchschnittlich. Bei der Induktivität wählt man in etwa Durchmesser gleich Spulenlänge. Der Drahtquerschnitt sollte nicht zu gross sein, und ein gewisser Abstand zur Erde sollte auch eingehalten werden. Im Grunde genommen kann man das mit 80m Mobilfunk vergleichen. Eine Spule von 10m Durchmesser ist Unfug. Es kommt auf Kapazitätsarmut, Optimierung der Spulenparameter (Länge=Durchmesser) und die Länge der vertikalen Zuleitung an.
Stegspulenkörper aus Polystyrol für VLF wird man sich selbst herstellen müssen. Übrigens konnte ich ein Variometer für 137 kHz einmal bewundern, das in einer Mülltonne untergebracht war. Detektor(fern)empfang erfordert den gleichen Aufwand und die gleiche Sorgfalt wie ein Sendebetrieb. Beim Empfang kommt erschwerend hinzu, dass es weder qualmt noch Funken sprühen, wenn man Fehler macht.
Nachtrag zum Wipipedia-Eintrag: Der weiterführende Link von ON7YD gibt einen guten Überblick der Zusammenhänge. Unterhalb von 10kHz benötigt man keine Frequenzzuteilung, obwohl es eine Tk-bzw. Funk-Anlage ist.
Störbefreiung:
Auf VLF waren immer irgendwo störende Gewitterentladungen Das Spektrum war ohnehin durch die "unsauberen" Löschfunkensender versaut. Nur aus diesem Grund kam es zu den kilometerlangen Beverage- Empfangsantennen mit Richtwirkung. Aber da hatte man schon die ersten Trioden zur Verfügung.
Nachtrag:
Nach meinem erfolglosen SAQ-Detektorversuch vor 3 Jahren hätte ich an der Spule weiterarbeiten müssen. Ich habe es nach Abwägung des Aufwandes zum Nutzen sein gelassen.
Der Zeitzeichensender Eiffelturm sendete 1914 mit wenigen kW auf Welle 2600m und einer fächerförmigen 6-fach L-Antenne. Die Tagesreichweite lag bei 2800km, nachts das Doppelte. Die Stahlkonstruktiion des Turms erwies sich als Strahler nicht geeignet. Eine Skizze findet man auf Wikipedia. Die Antennen auf den Gegenstationen (Schiffe, Zeitsignal für die Navigation) waren selbstverständlich L- oder T-Antennen wie auf der Titanic oder Olympic, die zwischen Hilfsmasten und den Schornsteinen gespannt wurden. Unter Deck traf man selbstverständlich keine Schalenkernspulen an, sondern robuste Variometer und kernige Isolatoren. Für den Deckdurchbruch ist Ähnliches zu vermuten.
Wenn jemandem (wie mir) der Aufwand des VLF-Detektorempfangs zu gross ist, der muss es eben sein lassen. Da kommt mir der Spruch eines meiner damaligen Dozenten in den Sinn: "Die Natur lässt sich nicht belöffeln". Der Empfang von DHO38 aus unter 6 Lambda Entfernung ist auch ausser Konkurrenz, weil sich der Sender dann noch im Strömungsfeld ausserhalb des Fernfeldes ohne quadratische Abhängigkeit Feldstärke vs. Entfernung befindet.
Kupfer ist teuer, man bräuchte in einem Riesenrahmen mehr als eine Windung mit 4-6qmm. Problem wäre hier die Kopplung zum Detektor. Es böte sich eine Teilung der Kreiskapazität wie bei meinen Magnet-Sendetests beschrieben an.
Eine gute Spule (T) bräuchte vermutlich weniger Kupfer. Für einen verkürzten 80m- Dipol habe ich zwischen 2000 und 2008 zwei der folgenden Spulen eingesetzt. Die Antenne habe ich wegen des geringen Wirkungsgrades von 10% aufgrund der Aufbau- höhe von nur 5 Metern wenig benutzt.
Nachtrag vom 31.08.2024:
Meine Ausführungen wären im Kontext ohne die basteljero-Löschungen verständlicher. Tipp: Dachkapazität messen, Serienresonanz zur Verkürzungs-=Koppelspule herstellen! FERTIG
Zitieren:spielt es eine Rolle wo sich die Ableitung befindet ? An einer Seite oder geht auch mittig ?
Nach der allgemeinen Regel "Antenne möglichst hoch und möglichst lang" war meine bisherige Meinung: egal, Hauptsache man erreicht die maximal mögliche elektrische Höhe der Antenne und hat ausreichend Dachkapazität zur Verfügung.
Mehr ins Detail geht aber dieser Beitrag von vor 100 Jahren im "Radio-Amateur"
Um maximale Leistung des Detektor-Empfängers zu erzielen, muss die Antenne also in Resonanz bei der Empfangsfrequenz gebracht werden.
Derzeit sinniere ich über mobilen Detektor Empfang von BBC5 , 693 kHz, etwa 430 m Eine L-Antenne wäre dann bei 430m / 4,5 = 95m Länge resonant, abzüglich Verlängerungsspule. 50m wären auch schon ein Akt, da zieht der Draht schon ziemlich stark.
Der Beitrag erfolgte übrigens in angemessenem Abstand an eine Kritik Manfred von Ardennes über einen Antennen-Beitrag eines anderen Autors.
Nachtrag: Praktisch wählt man nach Mende: "Zeitgemäßer Detektorempfang" (Funkschau 1947-03 Sonderdruck nach Funkschau 1944/09-10) etwa 1/3 bis 1/4 der zu empfangenden kürzesten Wellenlänge https://www.jogis-roehrenbude.de/Detektor/Mende.htm
Hallo, Auf der Suche nach den historischen Hintergründen der Antennenentwicklung aus der Anfangszeit der Telegraphie, in der ja unterschiedliche Arten von Detektoren verwendet wurden, fiel dieses Fachbuch von 1926 besonders auf: "Aussendung und Empfang elektrischer Wellen" von R. Rüdenberg. h t t p s://archive.org/details/dbc.wroc.pl.001440/page/n3/mode/2up?view=theater
Erstaunlich früh wurden die Grundlagen erarbeitet, im Anhang findet sich der Verweis auf eine Arbeit Rüdenbergs, die auf das Jahr 1907 zurückgeht: h t t p s://archive.org/details/sim_annalen-der-physik_1908_25_3/page/446/mode/2up?view=theater
Zu dem Punkt "Antennen-Resonanz" kommen dann noch "Strahlungswidertand" und "Detektor-Anpassung" hinzu.
"Detektorempfang ist eine Wissenschaft" schrieb G.Mende 1944/1947, es ist wohl notwendig sich einige Grundlagen anzuschauen, bevor man loszieht und seinen Draht aufspannt.
Nachtrag: Aber nicht ohne genügend Draht für das Gegengewicht im Gepäck ! Das zeigt die "4nec2".Simulation, auch wenn das mit den Simulationen immer so eine Sache für sich ist:
Der gleiche Antennenaufbau liefert völlig unterschiedliche Ergenisse bei "trockenem Boden" oder über "Seewasser" Deswegen wurde bei diesem Detektor-Empfang extra eine passende Umgebung gesucht: https://www.wumpus-gollum-forum.de/forum...&thread=154
erst werden alle Beiträge gelöscht, danach kommen zum Teil merkwürdige Zusätze ins Spiel. Für den unwahrscheinlichen Fall, dass sich jetzt noch jemand auf LW und MW mit dem Detektorempfang auseinandersetzen will, zeige ich mein Prinzipschaltbild, das bei mir die besten Erfolge gebracht hat. Im Antennenkreis sollte in etwa Serienresonanz (zusammen mit der Dach- kapazität!) angestrebt werden. Misst man die Dachkapazität und rechnet ein wenig mit der Thompsonschen Schwingungsformel, dann kann (bei entsprechender Dimensionierung der Koppelspule) auf den Drehko verzichtet werden. Die Kopplung zum Parallelschwingkreis sollte variabel und lose sein. Die beste Anzapfung für die Diode muss gesucht werden. Die Anpassung an den Kopfhörer muss ebenfalls ausprobiert werden. Sollte kein Spartrafo zur Hand sein, ist ein 230/9V-Printtrafo ein guter Startpunkt. Der minimale Schalldruckpegel des Kopfhörers sollte 115dB (1kHz/1mW) betragen.
Gruss Walter
Natürlich macht ein Serienkreis-Detektor bei grossen Antennen weniger Aufwand notwendig:
Moin, könnte SAQ für eine Renaissance des Detektorempfangs gut sein? MW-Signale aus England sind ja leider am Tage schon nach einigen 10 km von der Nordsee entfernt im Autoradio nur noch sehr schwach zu hören. VLF-Signale fallen da schon weitaus weniger ab. Gehen müsste da was, denn hier an der Küste konnte heute mit entsprechenden Optimierungen mit dem Detektor auch der Restträger bei den Vortests "aufgenommen" werden.
Bei dem bisherigen Aufbau der Antenne wurde ein grober Fehler gemacht, und zwar wurde der Antennendraht über das Dach zum Bastelraum geführt. Das verursachte eine schädliche Kapazität, jetzt wird der Antennendraht so kurz wie möglich zum Mast geführt.
Der Mast besteht aus einer 5m-Alu-Leiter, Alu-Teleskop-Astschere und Teleskop-Maler-Stange und kam auf 9m, wegen Wind wurden die max. möglichen 12m nicht ausgenutzt.
Eine Dachkapazität wird durch 6 Stk. 3m-Drähte gebildet, verlängert durch Maurerschnur ergibt sich eine wirksame Abspannung. (leider kann hier nur ein kurzer Draht von 15m gezogen werden).
Grund für den Aufbau waren mehrere Artikel von Fritz Bergtold in der Funkschau von 1936, dort werden u.a. folgende Punkte erwähnt:
- Soll die Antenne Leistung abgeben (Detektor!) ist eine größere Antennenkapazität von Vorteil. - Die Leitung zum Detektor- Empfänger soll so kapazitätsarm wie möglich sein. (z.B. nicht abgeschirmt) - Man kann sich "Spannungslinien" denken, die durch leitende Gebäude verzerrt werden. - Das Gegengewicht /Erde ist ebenso wichtig wie der eigentliche Antennendraht, deshalb wurden einige Leitungen großflächig unter dem Antennendraht ausgelegt. Mit einigem Abstand zueinander, um eine möglichst große Fläche abzudecken. - Der Empfänger soll so verlustarm wie möglich an das Gegengewicht / Erde angeschlossen sein, deshalb wurden mehrere der Gegengewichtsdrähte zum Detektor geführt, der im 1.OG plaziert werden musste. Jetzt aber unmittelbar am Fenster, wo die Leitungen reinkommen.
Folgende Artikel in der Funkschau 1936 von Bergtold konnten u.a.zum Thema gefunden werden: 21: "Antenne und Erde" 22: "Antennen-Vorausberechnung für die Praxis" (tw. Druckfehler in den Tabellen !) 24: "Antennen-Vorausberechnung für die Praxis", Fortsetzung 47: "Wie stark beeinflussen Häuser das Empfangsfeld?" Die Hefte sind über "Bastel-radio" / "Lesestoff" zugänglich.
-Eine Korbantenne für VLF- Hallo, Die vorstehende Antenne konnte noch verbessert werden. Und zwar nach Art einer Korbantenne, der Korb dient dazu, die Dachkapazität zu erhöhen. Man hat "Mehr Draht in der Luft" und ein deutlich stärkeres Signal gegenüber der Lösung im vorigen Beitrag. Vor allem kommt man mit einem Mast aus und muß nicht auf dem Weg zum Schornstein den Hochseilakrobaten mimen.
Das Bild zeigt den gestrigen Versuchsaufbau, RDL war selbst bei mäßigem "In Ear-Hörer" gut zu hören, im empfindlichen Hörer dann so richtig laut. Wenn jetzt noch Teile der Abspannung mit zur Dachkapazität hinzukommen, dann kann die Höhe sicherlich hier wieder auf 10m verringert werden. 12m Höhe lassen sich im "Leichtbau" noch recht gut "wuchten", das Hebelgesetz gilt aber auch beim Aufrichten eines Mastes, bei windigem Wetter ist das mitunter so eine Sache, bis die Leiter am vorbereiteten starken Holzpfahl sicher befestigt ist. Es gilt also, einmal ein große Kapazität zu erzielen und dabei wenig Angriffsfläche für den Wind zu geben. Massive senkrechte Blechplatte ist da eine ganz schlechte Idee. Nasse Holzbretter hochwuchten auch. Eine Beschreibung der Korbantenne und anderer, heute zunächst lustig erscheinender Antennenformen auf dieser Seite: http://edi.bplaced.net/?Edi%60s_Specials...gessenes_Wissen
Hier ist auch die Schädlichkeit der Antennendraht-Ableitungskapazität an einer Stelle beschrieben, der Detektor ist also in der Nähe der Antennendurchführung aufzustellen und nicht etwa 3m weiter irgendwo im Raum. (Dieser Fehler wurde beim ersten SAQ-Detektor-Empfang gemacht.) Die Arbeiten an der Antennenseite gingen "Hand in Hand" mit dem Neuaufbau des SAQ-Detektors https://www.wumpus-gollum-forum.de/forum...4&page=3#26
Ein Vorteil der Bauform in der heutigen Antennendraht-kritischen Zeit ist natürlich, dass sie sich bei Bedarf hervorragend als Nistgelegenheit für Weißstörche tarnen lässt. Wie immer wird die Bastelei von etwas Hintergund-Recherche begleitet. Die Antennenform geht laut dieser Quelle auf den Engländer Percy Richardson zurück, der von einer verbesserten Empfangsleitung gegenüber der T-Antenne an problematischem Empfangsort berichtet. https://archive.org/details/der-radio-am...mp;view=theater Technisch gesehen, ist die vergrößerte Antennenkapazität ausschlaggebend sowie die besser herstellbare Antennenhöhe, wo nur ein hoher Aufhängepunkt hergestellt werden kann.
Eine "Wunderantenne" wird diese Bauform, wie alle anderen "Wunderantennen" auch, aber sicherlich ebenfalls nicht sein. Sie passt hier einfach nur zu den beengten Platzverhältnissen als zeitweilige Aufbau-Lösung etwas abseits dämpfender Gebäude.
Sie hat sogar, in angepasster Form, die Neuzeit miterlebt:
Zitieren:Die Korbantenne wird als Sende- und Empfangsantenne im Stand für UKW-Funkgerätesätze mittlerer Leistung im Frequenzbereich von 20...60 MHz für mittlere Entfernungen (bis 80 km) im Funknetz eingesetzt. Gegenstellen können Boden- oder Flugzeug-Funkgeräte sein. Aufbau Die Höhe des strahlenden Teils der Korbantenne beträgt 3,9 m. Sie wird auf einem Teleskopmast (12,6 m) entfaltet. Die Gegengewichte (8 Stäbe von je 3 m Länge) sind um 27°...30° zum Horizont geneigt. Die Speisung erfolgt über ein 75-N-Koaxialkabel mit einem Anpassungsfaktor von größer 0,5. Zitat aus: "Handbuch für Funker, Militärverlag DDR, 1988