Rotor eines Drehkos sitzt so fest wie festgeklebt. |
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26.03.14 13:03
joeberesf  500 und mehr Punkte
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26.03.14 13:03
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Re: Rotor eines Drehkos sitzt so fest wie festgeklebt.
Hallo Wolfgang, hallo zusammen,
ich bin bei meinem Omaradio Grundig 3097 mit WD-40 rangegangen. Der AM- Drehko drehte sich nur noch bei absoluter Gewalt. Nach dem Besprühen und kurzer Einwirkzeit, war sofort die Leichtgängigkeit hergestellt. Aus meiner Sicht ein echtes Wundermittel. Meine alte Wanduhr konnte ich damit reparieren (Feder fest gefressen) und der Telegraphenschreiber aus dem Funkenprojekt hat sich damit auch sofort erholt.
Gruß
Joerg
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27.03.14 12:13
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27.03.14 12:13
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Re: Rotor eines Drehkos sitzt so fest wie festgeklebt.
Hallo Joerg
Das WD-40 benutze ich auch schon mal. Ich hab das in so einer Tropfkanüle? die ich mal günstig vom Flohmarkt bekommen habe. Damit bin ich allerdings vorsichtig da das Zeug recht agressiv ist. Es soll ja schließlich im Auto und Hobbybereich festgerostete Schrauben lösen. Bei einem Lager vom Drehko geht das wenn man es sparsam anwendet. Bei Potis nehm ich nur Balistol. Wenn da was durchläuft geschieht nichts. Und wie gesagt ich mach es mit meinem kleinen Brenner warm damit genug in den Spalt läuft.
Wolfgang
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27.03.14 12:52
wumpus  Administrator
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27.03.14 12:52
wumpus  Administrator

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Re: Rotor eines Drehkos sitzt so fest wie festgeklebt.
Hallo Joerg,
WD-40 als Schmiermittel für Uhrenfeinmechanik halte ich für nicht optimal. Ein Uhrmacher würde niemals ein altes Federhausfett / Öl mit WD-40 anlösen und dann diese "Schmiere" so im Federhaus lassen. Er würde die Uhr demontieren und die Feder entspannen und entnehmen, komplett vom alten Fett / Öl befreien und mit einem geeigneten Uhrmacheröl neu behandeln. Aber vielleicht hast Du das ja auch gemacht ? Dann hätte die Uhr wieder viele strörungsfreie Jahre vor sich.
Ein Blick bei SELVA zeigt Uhren-Cleaner und Uhren-Öle.
Gruß von Haus zu Haus Rainer (Forumbetreiber und Pendulen- und Tourbillon-Freund)
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28.03.14 12:35
joeberesf  500 und mehr Punkte
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28.03.14 12:35
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Re: Rotor eines Drehkos sitzt so fest wie festgeklebt.
Hallo Rainer, hallo zusammen,
das WD- 40 ist zwar eine aggressive Soße... aber hilft prompt und wie Wolfgang schon anmerkte, kann man ja auch partiell und vorsichtig auftragen. Die Entscheidung.. oder das "Für" oder "Wider" muss nach dem Zustand der Mechanik und der Bauform und den Aufwand der Demontage beurteilt werden. Das Federhaus habe ich mir nicht getraut zu öffnen und hätte damit wahrscheinlich mehr Schaden angerichtet, da ich ja kein Uhrmacher bin und auch keine Vorrichtungen, Werkzeuge etc..habe. Mir wär das Ganze einfach um die Ohren geflogen. Bis jetzt läuft die Pendeluhr ganz tapfer seit 1.5 Jahren. Nachgeölt hatte ich mit Nähmaschinenöl.
Übrigens...die erste Reparatur vor zwei Jahren, habe ich mit Kontaktspray durchgeführt. Ging auch prima, hat etwas mehr Einwirkzeit gebraucht, aber leider nur ein halbes Jahr vorgehalten. Interessant was so alles zum Einsatz kommt. Manchmal kann man mit Unwissenheit natürlich auch großen Schaden anrichten und der schnelle Erfolg ist dann nur von kurzer Dauer. Aufpassen muss man auf jeden Fall wenn Lagersteine vorhanden sind.
Gruß
Joerg
Zuletzt bearbeitet am 28.03.14 12:38
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28.03.14 13:55
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28.03.14 13:55
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Re: Rotor eines Drehkos sitzt so fest wie festgeklebt.
Hallo zusammen
Mechanische Uhren sind ein Gebiet, wo man für die totale Demontage Erfahrungen und die nötigen Werkzeuge haben sollte. Eine Möglichkeit mit offener Erfolgsgarantie wäre evtl. das Federwerk in unaufgezogenem entspannten Zustand in Waschbenzin lagern und mehrfach bewegen, damit sich die Verharzungen in den Lagern und Führungshülsen lösen können. Danach müsste alles, wie auch die mechanischen Berührungszonen, mit speziellem Uhrmachereröl nachgeölt werden. Bei einem wertvollen antiken Stück, ist es m. E. doch sinnvoller, die Kosten nicht zu scheuen und den "Fachmann" damit zu betrauen.
Freundliche Grüße von Dietmar
Zuletzt bearbeitet am 28.03.14 13:57
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