von der Röhre CY1 gibt es zwei Ausführungen, neben der "normalen" auch eine Spezial, die ich bisher nicht auftreiben konnte. Die CY1 Spezial unterscheidet sich von der "normalen" dadurch, dass die Anode oben als Kappe herausgeführt ist, während sie bei der "normalen" mit im Topfsockel verdrahtet ist. Dadurch kann die CY1 Spez. mit sehr viel höherer Spannung genutzt werden.
Im normalen Betrieb treten an der CY1 Spezial so hohe Spannungen auf, dass ich mit dem Schraubendreher Funken ziehen kann ähnlich wie an der Kappe einer Boosterdiode PY83 etc..
Nun suche ich nach einem Ersatz für die CY1 Spezial und möchte wissen: ist das möglich, auch eine "normale" CY1 entsprechend spannungsfest zu bekommen z.B. durch Isolierung der Drähte im Topfsockel mit Silikonöl oder Plastikspray? Ist das sinnvoll, hält die Isolierung auch die Hitze der Röhre im Betrieb aus?
Oder kennt jemand eine Einweg-Gleichrichterröhre mit Topfsocke und Anodenkappe, die ich als Ersatz für die CY1 Sepzial nehmen kann?
Beste Grüße Eckhard - Richtige Fernseher haben Röhren!
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14.04.09 16:22
roehrenfreak
nicht registriert
14.04.09 16:22
roehrenfreak
nicht registriert
Re: Isolierung am Röhrensockel
Hallo Eckhard,
nach eingehendem Studium der Rötata kann ich auch keinen direkten Ersatz ausmachen. Die CY1spz. ist sowas von spezial und wohl äusserst selten. Gehe ich recht in der Annahme, daß sie als Boosterdiode verwendet wird? Wenn es der Heizkreis (C=200mA Serienheizung) erlaubt könnte nach evtl. Modifikation auf eine umgesockelte PY80 (Uf 19V) oder PY83 (Uf 20V) ausgewichen werden. Nicht gerade schön, aber der Zweck heiligt bekanntlich die Mittel.
Deine Idee mit zusätzlichen Isolationsmaßnahmen halte ich für bedenklich, beträgt der Abstand der Anoden- und der (nächsten) Heizfadendurchführung in dem Quetschfuß an der engsten Stelle etwa 4mm. Wenn auch Glas ein recht guter Isolator ist besteht die Gefahr einer Kriechstrecke, welche schlagartig "durchzünden" kann und unter der Boosterspannung munter weiter brennt
Das ist aber nur meine völlig unmassgebliche Einschätzung und Meinung.
Eine andere Alternative wäre der "Ersatz" mit schnellen, hochspannungsfesten Si-Dioden und einem Vorwiderstand, wie wir es bereits als VY2-Substitut kennen. Ist aber sicherlich auch eine Geschmacksache.
Hallo Eckhard, ich habe schon mal irgendwo feine Sägeeinschnitte zur Erhöhung der Spannungsfestigkeit im Sockel gesehen. Eventuell könnte man das dann auch in der Fassung machen. Nur mal so als Idee. Ob es in Deinem Fall in der Praxis geht weiss ich leider auch nicht. Ist ja irgendwo auch etwas unschön
Einschnitte in Oberflächen bei Hochspannung sind i.d.R. eher ungünstig, da sich in ihnen Staub-/Schmutzpartikel festsetzen können, die wiederum eine schlechtere Isolierung zur Folge haben können (deshalb sind Isolatoren auch glatt an der Oberfläche). Zumindest gilt meine Feststellung für Hochspannugsisolatoren in der freien Natur; es mag jedoch sein, dass die Methode mit den Einschnitten im sauberen Umfeld (->Fernsehgerät?) funktioniert. Es käme auf einen Versuch an, zumal hier die Spannungen niedriger als in Hochspannungsnetzen ausfallen.
was Christian meint sind meiner Meinung nach andere Dinge. Man hat einen Draht dadrin, dieser wird mit durchgesägt, durch das Sägen erhält man einen recht genauen Abstand der beiden Enden. Das Ganze ist dann eine Funkenstrecke. Beste Isolatoren: Glas und Keramik. nette Grüße Martin.
die CY1 spz. wird als Rücklaufdiode benutzt, die anstehenden Spannungen sind allerdings ähnlich hoch, wie ich das von Boosterdioden her kenne.
Besten Dank für die Rückmeldungen. Ich sehe schon, es bleibt mir nichts weiter übrig als weiter zu suchen. Experimentieren möchte ich da nicht, es sei denn, es hätte hier jemand mit nachträglicher Isolation bereits gute Erfahrungen gemacht.
Mit besten Grüßen Eckhard - Richtige Fernseher haben Röhren!
16.04.09 12:03
oldeurope
nicht registriert
16.04.09 12:03
oldeurope
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Re: Isolierung am Röhrensockel
Hallo Eckhard, Du kannst ja mal eine CL2 probieren. Könnte klappen.
die CL2 könnte passen, wenn sie eine Anodenkappe hätte. Die Kappe aber ist leider für das Gitter.
Damit bringst Du mich freilich auf eine Idee: Im Grunde genommen brauche ich eine Röhre mit Topfsockel und Anodenkappe, die für ca. 13 bis 20 Volt Heizung ausgelegt ist.
Was gibt es da an Alternativen?
Beste Grüße Eckhard - Richtige Fernseher haben Röhren!
16.04.09 15:24
oldeurope
nicht registriert
16.04.09 15:24
oldeurope
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Re: Isolierung am Röhrensockel
yagosaga:Hallo Darius,
die CL2 könnte passen, wenn sie eine Anodenkappe hätte. Die Kappe aber ist leider für das Gitter.
...
Hallo Eckhard, ich habe die CL2 schon u.a. deshalb ausgewählt, weil das Gitter 1 oben herausgeführt ist. Ob die Röhre das spannungsmässig aushält, ist die Frage. Aber ich kann mir das vorstellen.
in meinem Röhrenfundus habe ich noch eine gute CL4 gefunden. Ich habe sie mal als Diode getestet (Gitterkappe an Anode), dabei hatte ich Vollausschlag, mehr Leistung als ich brauche. Ich werde die Röhre mal anstelle der CY1 spez. im Apparat testen. Ich hoffe nur, dass auch die Spannungsfestigkeit da ist.
Beste Grüße Eckhard - Richtige Fernseher haben Röhren!