[ Übertragen ] * Vorsicht mit dem Gehäuse vom RFT Sternchen
Vorsicht mit dem Plastikgehäuse vom Sternchen , 03 Oct. 2005 09:38
Hallo, da ich immer wieder emails zum Thema "alte Plastik (Plaste) - Gehäuse" bekomme, hier der Hinweis:
Nicht nur alte DDR-Radios (also auch das kleine "Sternchen" von Stern Radio Sonneberg) haben große Probleme mit der Haltbarkeit des Plastik-Gehäuses.
Vorsicht beim Öffnen, Schließen und Hantieren ist hier oberste Pflicht.
Ich habe nur wenige Sternchen gesehen, die keine Ausbrüche am Gehäuse hatten.
MFG Rainer
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Egbert
RE: Vorsicht mit dem Plastikgehäuse vom Sternchen , 11 Oct. 2005 12:48
Das ist bei einigen Grundig-Transistorradios auch der Fall, so auch beim Mikro-Boy und Mini-Boy. Die damaligen Plastiksorten haben wohl ihre Weichmacher total verloren und sind jetzt fast spröde wie Glas.
Egbert
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Robert Bertram
RE: Vorsicht mit dem Plastikgehäuse vom Sternchen , 20 Nov. 2005 09:54
Ich habe jetzt bei Besuchen auf Flohmärkten speziell auf das Sternchen geachtet. Dabei sind mir in Dresden und Leipzig drei Sternchen untergekommen. Alle drei hatten abgebrochene Plaste-Teile. Ich habe mir jetzt sozusagen aus zwei Sternchen ein "unbeschädigtes" Sternchen zusammengestellt.
Die Sternchen sind ja radiohistorisch recht interessant: Erstes DDR-Transistor-Radio.
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Hallo zusammen, ich kenne die Sternchen noch aus der Zeit, als sie neu waren Ich darf Euch versichern, das Gehäuse war schon damals so zerbrechlich wie Glas... HH
Hallo zusammen, ich kenne die Sternchen noch aus der Zeit, als sie neu waren Ich darf Euch versichern, das Gehäuse war schon damals so zerbrechlich wie Glas... HH
Als ebenfalls gelernter DDR-Bürger kann ich dem nur zustimmen. Bei mir brach schon nach dem Kauf beim ersten Batteriewechsel ein Stückchen ab.
ich hätte da mal eine Frage: Wie hoch ist eure Empfangsempfindlichkeit und wie stark rauscht ihr so und wie laut seid ihr verglichen mit anderen, ähnlichen Radios jener Zeit?
Ich gebe zurück an die angeschlossenen Funkhäuser... Jürgen rf
Hallo röhrenfreak, Du kannst Fragen stellen! An Leute, die i.A. froh waren, wenn sie ein "Sternchen" ergattern konnten Und sicher weißt Du auch, daß der Aufwand zum Messen der Empfindlichkeit nicht eben gering ist... Aber zurück zu den Fakten. Für einen "Stern 111" (ebenso Stern Vagant etc.) lautete die Standardangabe für Empfindlichkeit auf MW <= 0,3mV/m. Damit verglichen war ein Sternchen nicht ganz schlecht - man konnte fast die gleichen Sender empfangen wie mit den "großen Brüdern". Ich würde mal auf 1mV/m tippen, was auch berücksichtigt, daß das Sternchen nur zwei NF-Stufen hatte (Treiber und Endstufe), während die großen Geräte derer drei und einen größeren Ferritstab hatten. Aber - wie gesagt - das sind meine Schätzungen, sicher weiß das jemand im Forum genauer. HH
Hallo! Die Angaben von >holgerha< kann ich da nur bestätigen.Für einen Kleinempfänger der damaligen Zeit mit 5 Kreisen war der Empfang in den Abendstunden ausreichend.Etwas Fingerspitzengefühl erforderte die Abstimmung vor allem im kurzwelligen Bereich der MW.Das selbe Problem gab es ja bei unzähligen anderen kleinen Radios auch.Nachteilig war auch die kurze Betriebsdauer mit der 9V-Blockbatterie.Ich hab damals dem Gerät einen kleinen Rucksack mit zwei Flachbatterien verpasst.Das hat mit der Gehäuselänge gut übereingestimmt.
Hallo Rainer! Für ein >Nach-Wende< Gerät sieht es noch sehr gut erhalten aus.Ich hatte es in der gleiche Farbe.Leider ist es in 70er Jahren meinen Kindern zum Opfer gefallen.
Glückwunsch Rainer! Ein schönes Stück hast Du da im Bild. Ich möchte noch einen Tip für die Sternchen-Sammler loswerden: Wahrscheinlich um das fragile Gehäuse zu schützen, gab es noch eine Art Tragetasche dazu. Die war aus ziemlich dickem Leder (oder einem Imitat) und hatte einen Durchbruch für das "Sternchen"-Logo sowie einen weiteren für den Lautstärkesteller. Mir ist in Erinnerung, daß das Material mehrlagig und darum so dick war. Nur an den Stellen wo es als Scharnier diente, war es lediglich einlagig und dadurch flexibler. Insgesamt aber ein sehr guter Schutz. HH
Hallo, wer den Artikel in der damaligen DDR-Fachzeitschrift liest, bemerkt zwischen den Zeilen doch eine gewisse Kritik am Gerät. Meinererachtens zu streng. Allerdings ist der Hinweis auf Fremdtransistoren (aus dem kapitalistischen Ausland) nicht zu überhören. Das wurde später auch geändert. Wenn man sich die Schaltung ansieht, fällt auf dass nur eine ZF-Stufe geregelt wird. Zusätzliche Schwingkreis-Diodendämpfung nicht vorhanden. Bei starken Sendern ist das Sternchen da auch leicht übersteuert. Trotzdem ein hübsches Gerät.