Hallo zusammen, ich mühe mich einen def NF Trafo neu zu wickeln. Drahtstärke ist 0,1mm. Ich verwende den originalen Draht den ich vorher abgewickelt habe. Beim Abwickeln habe 2 reparierte Stellen in der Sec Wicklung gefunden. In der Primär Wicklung fanden sich Windungsschlüsse gegen Anfang der Wicklung. Was mich sehr wundert ist, dass der Trafo äusserlich original beschriftet war aber von der Wicklungsqualität eher selbst gemacht aussah, Kartoffelwicklung kreuz u. quer, keinerlei Lagentrennung, Reparaturen nur mit einem gefalteten Papier isoliert. Frage : hat jemand schon einmal Erfahrung mit Isolierlacken beim Trafowickeln gemacht ? Weiss jemand eine Quelle wo ich kleine Mengen von Isolierlack u,o. Isolierpapier erhalten kann ? Grüsse Jürgen H.
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ich habe auch schon mal einen NF-Trafo reparieren müssen . Der hatte einen Bruch mitten im Wickel - wie das passiert ist kann ich mir nicht vortellen - der Lack war tipptopp und ich konnte den Draht wieder aufwickeln. Bis zum Bruch waren auch keinerlei Lagenisolationen. Dadurch sieht die Wicklung immer etwas wild aus , obwohl Lage für Lage gewickelt war.
Bei NF-Trafos ist auch keine Lagenisolation nötig - die Spannungsdifferenz von Lage zu lage ist ja so gering , das isoliert der Lack des Drahtes . Nur zum Kern, zwischen primär und sekundär und eine äußere Isolierlage ist notwendig.
Welcher Isolierlack früher für die Drähte verwendet wurde weiß ich nicht . Zu DDR-Zeiten wurde Polyesterlack und und für lötbare Drähte Polyurethanlack verwendet - Lagenisolation waren Lackpapier und Lackgewebe.
Draht wo der Lck abblättert sollte man nicht mehr verwenden , da sind Windungsschlüsse vorprogrammiert. Dann lieber neuen Draht verwenden , bevor nochmals tausende Windungen aufzubringen.
Als Lagenisolation kannst Du auch sicherlich Ölpapier oder Polyethylenfolie nehmen können.
Viele Grüße Bernd
.... und vergessen Sie nicht Ihre Antenne zu erden !
Hallo Jürgen h, kommerzell wird mit Littereuth (phonitisch) als Lagenisolierung gearbeitet das es in sehr dünner Form,aber auch fast schon als Pappe gibt.Eventuell mal eine der Suchmaschinen mit der Such nach diesem Material beauftragen.
Wenn sowieso Drahtvorat nötig ist würde ich einen alten Trafo nehmen,und dort die Deckschichtisolierung verwenden.
Wenn ich Deine Postadresse habe,könnte ich Dir im Brief etwas zuschicken.
Hoffe nur das der Beitrag technisch genug war um nicht gelöscht zu werden!
Hallo Bernd, hallo Berhard, erstmal danke für die Tips, ich habe zwischenzeitlich bei meinem Elektronik Händler in Darmstadt ( 25 km von mir ) nachgefragt. Die haben mir als noch einzige Möglichkeit einen Uretan Sprühlack verkauft . Trafo Wickeln sei out hat mit der Cleark erklärt. Jetzt versuch ich es damit. Den Draht habe ich jeweils aufgehaspelt um die Länge zu haben. Windungszählen ist bei der riesen Anzahl für mich nicht mehr möglich. Zur Lagenssicherung werde ich ein Textilband verwenden das ich mit dem Zeug tränken werde. @Bernhard, ich bin ganz sicher Dein Beitrag wie der auch von Bernd war einwandfrei technisch und darüber hinaus sehr liebenswürdig . Facit er bleibt Liebe Grüsse Jürgen H
während meiner Ausbildung habe ich div. Trafos gewickelt. Dabei wurde nach jeder Drahtlage eine Lagenisolation aufgebracht, weil sich darauf der düüne Draht besser wickeln lässt als auf die darunter liegende Lage Draht (abhängig von der Drahtstärke). Verwandt wurde damals spez. Lagenpapier mit einer sogen. Fiederung an den Seiten, welches auf Rollen in den jeweiligen Trafokernbreiten vorlag. Wenn man nach "Trafo, Lagenpapier" googelt, findet man Hersteller sowie die verschiedensten Materialien; bei 0,1mm Drahtstärke würde ich nicht darauf verzichten wollen.
Nabend zusammen, Jürgen H was Kaus sagte ist richtig,ich hatte auf das Fiedern an den Jochrändern nicht hingewiesen da ich das als bekannt angenommen hatte.
Den Puleurethanlack würde ich nicht nehmen da Du ggf. den ganzen Mist nochmal wickeln mußt wenn etwas undufte ist,ich habe ihn weggeworfen!
Ist sicher Ansichtssache,die Trafowickelfirmen backen die fertigen Trafos und Drosseln in Zweikomponenten dünnflüßigem Klebstoff namens Araldit.Genauso ein Schweinskram,der das Wandern und Reiben der einzelnen Windungen gegeneinander,sowie das vibrieren der Trafobleche verhindern soll.
Persönlich halte ich nichts davon,da man immer davon ausgehen muß nochmal wickeln zu müssen!
bei Netztrafos ist das wegen der hohen Spannungsunterschiede von Lage zu Lage notwendig - je nach Lagenspannung - aller 1...2 Lagen muß isoliert werden wenn der Spannungsunterschied vom untersten Draht zum Draht der daüberliegenden Lage die Spannungsfestigkeit des Lackes erreicht. Alte Drähte kann man mit einer Spannunsfestigkeit von 20....30V annehmen . Falls die Lagenspannung nicht überschritten wird kann ohne Lagenisolation weitergewickelt werden - allerdings ist dafür zu sorgen , daß der Draht am Rande nicht zu den unteren Lagen abrutschen kann - deshalb wurde eine Windung Klebefaden am Rand gewickelt . Auch die Fiederung der Lagenisolation hat diese Funktion.
Aber bei NF-Trafos die ohne gewickelt waren geht das schon aus Wickelraumproblemen nicht - sonst bekommste den Draht nicht wieder drauf. Bei dünnem Draht braucht man außerdem auch sehr dünnes Lackpapier , welches sich leicht anlegt - sonst wird wiederum Wickelraum vergeudet . bzw der Draht reißt weil er das Papier nicht andrücken kann. Wer schon mal Draht unter 0,1CuL gewickelt hat , weiß wovon ich spreche.
Die Lackisolation des Wickeldrahtes muß sehr flexiebel sein , demm beim Wickeln wird der Draht gebogen und gedehnt.
Viele Grüße Bernd
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Hallo Zusammen, der Trafo ist fertig und funktioniert.Ich musste ihn komplett neu wickeln. da ich den alten Draht wieder verwenden wollte habe ich entgegen der Empfehlungen die Wicklungen feucht in Polyurethan aufgebracht. Jetzt spielt der Lumophon 52W damit wieder einwandfrei Wenn es nicht funktioniert hätte, hätte ich ihn durch einen VE Übertrager ersetzt. Dieser hat sehr ähnliche Werte, aber es hat ja geklappt. Den Fehler im Radio habe ich nur mit dem Scope gefunden, es muss Überschäge im Trafo gegeben haben, die sich akustisch als krasspeln und im Scope als Spikes bemerbar machten. Im Test mit mehreren Frequenzen zeigt sich ein unverzerrter Sinus. Damit ist die Sache abgeschlossen, der Lumophon 52 W verschwindet im Regal. Grüsse Jürgen H.
Meinen Glückwunsch zum Abschluß der Wickelarbeit. Bleibt nur noch dem Trafo ein langes windungsschlußfreies Leben und dem Lumophon allzeit guten Empfang zu wünschen, bis das uns der letzte Analogsender verläßt. Inzwischen können wir uns ja von der guten alten Glühlampe verabschieden, Training macht stark.
auch von mir einen heißen Glückwunsch zur Trafo-Reparatur. Möge Dir der Lumophon52W noch lange Freude bereiten. Auf meinem "Wickeltisch" habe ich ja noch Florians Zeilentrafo. Sieht mittlerweile auch schon recht gut aus, muß nur teilweise neu gewickelt werden. Schau´mer mal...