vor knapp 3 Wochen habe ich auch ein Röhrenaudion nachgebaut (der Vorschlag von Frank mit den 3 russischen Bleistiftröhren). Dabei habe ich gelernt, dass es sich in puncto Ankopplung an den Eingangskreis empfiehlt, sich die Lösungen aus den 30'er Jahren anzusehen, also die Schaltbilder zu DKE38, VE301dyn usw. Wenn die variable Ankopplung durch eine Schwenkmechanik nicht in Frage kommt, dann sollte man zumindestens eine fixe Ankoppelspule mit Anzapfungen und 1 bis 2 Koppelkondensatoren vorsehen.
So erzielt man keine oder nur geringe Verstimmung des Kreises zu tieferen Frequenzen hin und die Trennschärfe im oberen Mittelwellenbereich ist auch besser. Von einer besseren Empfindlichkeit einmal ganz abgesehen.
Nach Optimierung des Eingangskreises konnte ich sogar das Antennenrauschen kurz vor dem Rückkopplungseinsatz hören mit leisen Gewitterknacksern und 10 Sendern in der Tagesdämpfung. Allerdings verwende ich einen 10 Meter hohen 2x18m Dipol mit Hühnerleiter, von dem ich für das Audion allerdings nur einen Zweig gegen Erde verwendet habe. Als "T" hat das Antennensystem zuviel Kapazität und ist nur im Langwellenbereich vorteilhaft.
Im Kurzwellenbereich habe ich wegen der nur geringen Trennschärfe meine Audionversuche eingestellt, zumal das 49m-Band tagsüber praktisch leer ist.
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generell kann man für ein Einkreis-Rückkopplungs-Audio sagen: Die Antenne sollte so schwach wie möglich gekoppelt sein, andererseits so stark, daß kein Empfindlichkeitsverlust auftritt. Das wird also stets ein Kompromiß sein. Durch Tests sollte man diesen guten Kompromisswert ermitteln.
Die Antenne ist bei mir auch ein Problem, ich habe einen Metallbalkon mit viel Eisen. Als Antenne benutze ich eine 8 Meter Angelrute, um die ich ca. 9 Meter Cu-Litze in leichten wendeln gewickelt habe. es folgt eine HF Drossel (Mantelwellensperre?) mit der Drossel habe ich besseren Empfang (Warum? Wiso? ---Keine Ahnung), es folgen ca 7 Meter RG58 dann der Pi -Filter bzw Spartrafo (Miracle-Whip) zur Anpassung der Antenne.
Gestern Abend habe ich über einen 2 Meter Draht mehr gehört als über meine "Antennenanlage"
...aber zurück zur Audion......
Mit der ECO Audion will ich ja (auch) Amateurfunk hören, also CW und SSB. Bisher bin ich wohl mit dem Potenziometer immer über den Schwingungseinsatz gerutscht und habe wohl entweder zu viel oder zu wenig Rückkopplung gehabt um den Amateurfunk zu hören.
Mit der Meißner-Audion in Verbindung mit einem Antennenanpassgerät (Miracle-Whip) bin ich ganz gut auf dem 80 Meter Band unterwegs, und ich habe sicherlich noch Optimierungspotenzial.
Hier der 80 Meter RX (Kapazitätsdiodenabstimmung)
Durch die separat ausgeführte Rückkopplungsspule die ich in der Position verändern kann war die richtige Einstellung der Rückkopplung kein Problem.
Mit der ECO Schaltung möchte ich die gleichen oder bessere Ergebnisse erreichen.
@Rainer
Gesten Habe ich mir eine Spule mit vielen Anzapfungen gewickelt, ich kann das bestätigen (Versuch macht Klug(ch)!
Mein Ziel ist es unter bestimmten Bedingungen, Audion Grundschaltung und 12 Volt Anodenspannug, das Optimum aus der Schaltung herauszuholen. Und ich glaube dass ich noch einen langen Weg vor mir habe....aber es macht Spaß....
Die Schwingkreisspule sollte zwischen Antennen- und Rückkopplungsspule sein. Bei fester Anordnung kann man mit den Abständen in Richtung Optimum etwas varieren. Bei induktiver Ankopplung reicht es, wenn die Antennenspule schwenkbar ist. Die Rückkopplungsspule sollte dann besser fixiert sein. Ist sie auch noch schwenkbar, wird die optimale Sender-Einstellung etwas komplizierter.
genau richtig, nur die eigentliche Antennenspule sollte variable Kopplung haben.
Und was deine Antennenanlage anbetrifft: dieser Ansatz mit Transformation auf 50 Ohm Koax wäre etwas für Sendebetrieb, wobei man im Hinterkopf haben sollte, dass Koaxkabel nur dann verlustarm ist, wenn es auf beiden Enden mit 50 Ohm REELL abgeschlossen ist. Für das Audion gehört der Draht direkt an die Koppelspule zum Eingangskreis. Das Balkongeländer würde ich zur Erdung mit anklemmen. Und alles möglichst kapazitätsarm zur Erde an den Empfänger bringen!
Du hattest ja selbst die Frage der Schreibweise von Audion angesprochen, deshalb noch der Hinweis:
Beispiele: Ich habe DAS Audion aufgebaut. DER Audionempfänger arbeitet gut. DIE Audionschaltung ist leicht aufzubauen. Ich habe gute Erfahrungen mit DEM Audion gemacht.
Nicht verwendet wird: Ich habe DIE Audion umgebaut.
Das Koaxkabel lege ich zurück in die Bastelkiste und verlege eine separate "Erdleitung" (Balkongitter was besseres habe ich nicht) und ich verlege die Antennenleitung.
Für eine kapazitätsarme Verlegung hätte ich dreist verdrillten Klingeldraht genommen.
Zur reinen Empfangsantenne habe ich kaum Quellen im Netz gefunden, außer zu Langdraehtantennen oder diversen "Kunstschaltungen" deswegen meine einfältigen Fragen...