heute habe ich mich mal mit meinem Balun beschäftigt.
Ausgangsposition wieder meine geliehene LCR- Messbrücke und der viel weiter oben benannte Ringkernrechner.
Folgendes konnte ich messtechnisch mit Vierdrahtmessung feststellen und mit dem Mini Ringkernrechner 1.2 abgleichen.
1. Messkabel im Kurzschluss betrieben und Offset bestimmt. Tatsächliche Werte - Offset.
2. Breitband- Ringkernmaterial FT50-61 im Rechner eingestellt.
3. XL mit Rechnerprogramm auf 300 Ohm die Induktivität bestimmt. (Mittel 95 MHz) R und XC für Zo vernachlässigt ...also XL = Zo = 300Ohm primär / L = 0,5uH
4. Windungszahl mit Rechner bestimmt. N = 3W !!!!!!! 0,5uH XL= 314 Ohm bei 100MHz
5. Gewickelt und mit der LCR Messbrücke L gemessen. 0,6uH
Beim Vergleichen für Zo bzw. XL habe ich mit der LCR- Brücke nur 200kHz zur Verfügung. Also auf 200kHz Zo und XL gemessen und anschließend den Minni- Ringkernrechner auf 200kHz eingestellt. .....und siehe da, exakt der gleiche Wert.
Ergebnis:
Mein Balun, im Flankendetektormodul, hat eine Fehlanpassung von 5:1 !!!! XL = mit Rechner 1,5k
Bei Ringkernen ist es tatsächlich so, das nur das Durchstecken des Drahtes, als eine Windung zählt ! Ich konnte dies messtechnisch nachvollziehen. Ich bin schon wieder völlig aus dem Häuschen, da Theorie und Praxis stimmt.
Der neue Balun wird mit N_prim 3W zu N_sec 1 W bewickelt. Da die Drähte (Teflon/Silber) sehr kurz sein müssen, wird der Balun direkt in der Einkopplungsschleife hängen. (symmetrisch durchgesteckt) Primär (3W) wird direkt das Antennenflachbandkabel angelötet. Allein die Drahtlänge macht sich bei den hohen Frequenzen stark bemerkbar. Dies konnte ich schon messtechnisch bei 200kHz nachvollziehen. Also unbedingt die angegebene Drahtlänge im Rechner beachten. (Leerdrahtmessungen mit unterschiedlichen Längen)
Die eigentliche Einkopplungsschleife werde ich genauso bestimmen. Weiter oben gab es schon eine Rechnerrei dazu.
@Bernd MB-Radio:
Nun weiß ich auch warum die UHF-VHF-DVBT- Antenne an der Umwegschleife unsymm. 75Ohm auf symm. 300 Ohm nicht funktioniert und der Kasten zum Sender wird. Es besteht eine Fehlanpassung am 300 Ohm Antenneneingang von 5:1 Gruß
!!!
Fotos, Grafiken nur über die
Upload-Option des Forums, KEINE FREMD-LINKS auf externe Fotos.
 Â
!!! Keine
Komplett-Schaltbilder, keine Fotos, keine Grafiken, auf denen
Urheberrechte Anderer (auch WEB-Seiten oder Foren) liegen! Solche Uploads werden wegen der Rechtslage kommentarlos gelöscht!
Keine Fotos, auf denen Personen erkennbar sind, ohne deren schriftliche Zustimmung.
Den Beitrag-Betreff bei Antworten auf Threads nicht verändern!
Daß ein durchgesteckter Draht durch einen Ringkern bereits sich als eine Windung zeigt , kann ich mir nur so erklären: Diese Windung ist doch schon komplett vorhanden, nur eben nicht enganliegend am Kern, den am Generatorspeisepunkt schließt sich die Windung.
Aber durch die nichtvollständig anliegende Windung wird bestimmt die Kopplung verringern, was man eigentlich garnicht will. Es wäre möglich, daß eine beste Kopplung mit einem Doppellochkern machbar wäre.
Was mir auch noch nicht ganz klar ist, warum die Tunereingangsbaluns bei den S/W-Fernsehern mit einem Minibandkabel gewickelt waren - da verwendete man auch Doppellochkerne.
Den Kern wüde ich aber nicht zu nahe an die Einkoppelspule bringen, was da passiert weißt Du ja. Du bringst einen Kern in eine Spule und veränderst damit deren Induktivität. Dan könnte es passieren, daß Du eine Seite mit den Händen aufbaust und gleichzeitig die andere Seite mit dem Hintern einreißt
Lieber etwas abgesetzt und mit einer angepaßten Leitung speisen. Also eine Seite mit 75 Ohm-Koaxkabel und die andere Seite mit 300 Ohm-Bandkabel. Ja, die liebe Anpassung ......
Ich bin ja auch noch kräftig am Lernen , was HF angeht. Als ich meinen NWT502 zu bauen angefangen , habe ich mir noch kein Bild davon gemacht, was da auf mich zu kommt und welche Effekte bei den Messungen auftreten, die ich mir überhaupt nicht erklären konnte. Bei HF kann man derart viel falsch machen, das glaubt man garnicht. Selbst schon bekannte Fehler, macht man dann unbewußt und unbedacht an anderer Stelle wieder . Aber es ist schön, wenn man dann was gelernt hat, und die Theorie mit der Praxis übereinstimmt, und vor Allem man nun auch weiß warum
Viele Grüße Bernd
.... und vergessen Sie nicht Ihre Antenne zu erden !
MB-RADIO:Was mir auch noch nicht ganz klar ist, warum die Tunereingangsbaluns bei den S/W-Fernsehern mit einem Minibandkabel gewickelt waren - da verwendete man auch Doppellochkerne.
Zitat: " Bei einem 4 zu 1 BALUN müßte bereits der Bilfilarwickel einen Wellenwiderstand von 75 mal 300 und daraus die Wurzel = 150 Ohm haben. Wenn Du zwei Teflon-Isolierte Drähte nimmst, die Drähte parallel wickelst, dann ist der Abstand aufgrund der dünnen Isolation zwischen den Drähten gering, also der Wellenwiderstand klein. Verdrillt man diese miteinander, dann wird der Wellenwiderstand noch kleiner. Wenn der Wellenwiderstand der Leitung nicht passt, dann vergrößert sich das Stehwellen-Verhältnis. Du brauchst alles, was die Antenne hergibt! Für die Massenproduktion wurde 120 bis 150 Ohm-Bandkabel entwickelt, dass durch Doppelloch-Kerne gefädelt wurde. Vieleicht findest Du in alten UKW-Tunern solchen BALUN mit Miniatur-Bandkabel. " Hier ein Auszug aus einer Mail mit einem Radiofreund. Ich versuche erstmal versilberte Teflonleitung, verdrillt.
ich habe nun drei verschiedene Balune aus versilberten Teflondraht probiert und konnte das Empfangsergebnis nicht verbessern. Der aus meiner Sicht an 300Ohm fehlangepasste Balun, mit den Wicklungsdaten 6W zu 1W (Robert Weaver), funktioniert ganz prima und ich konnte die Lautstärke nicht steigern. Im Gegenteil.... bei 3W war das Ergebnis sogar etwas schlechter.
Einen Empfangsversuch unternahm ich im Zimmer. Ich konnte nichts empfangen. 4m weiter im Garten, gleiche Höhe ....drei Stationen. Im Haus wurde eine Menge Stahlbeton verbaut, dies macht sich auch beim Mobiltelefon bemerkbar.
Ich hatte dann noch eine lustige Idee, um festzustellen wieviel Stationen überhaupt mit dem Resonator eingefangen und auch demoduliert werden. Da ich mit dem Hörer ja nur 3 Stationen im Garten ausmachen kann, schloss ich einfache PC- Lautsprecher an. Da kein lautes Signal zu erwarten war, stöpselte ich meinen guten Sennheiser ein, um noch das kleinste Piep zu hören.
Erstaunlich was die HSMS- 2850, trotz minimaler Feldstärke, noch demodulieren konnte. Ich hatte gedacht, dass einfach viel zu wenig Signalstärke ankommt, um mit einer Flankendetektorschaltung erfolgreich zu sein. Der Verstärker zeigte es.......es ist alles da.
Hier der Empfangsbericht:
88.8Mhz Radio Berlin 80KW Scholzplatz 15.5km
90.2Mhz Radio Teddy 16KW Alex 16.5km ( an der Hörschwelle)
91.4Mhz Berliner Rundfunk 100KW Alex 16,5km
92.4Mhz Kulturradio 80KW Scholzplatz 15.5km
93.1Mhz Inforadio 25KW Scholzplatz 15.5km
94.3Mhz RS2 25KW Alex 16,5km
95.8Mhz Radio Eins 100KW Alex 16,5km
96.3Mhz Funkhaus Europa /Multikulti 80KW Scholzplatz 15.5km
97.7Mhz DLF 100KW Alex 16,5km
98.2Mhz Radio Paradiso 8KW Scholzplatz 15.5km ( an der Hörschwelle)
99.7Mhz Antenne Brandenburg 100KW Alex 16,5km
Nur Radio "Fritz" konnte ich nicht empfangen...ansonsten genau so viele Stationen wie auf dem 350m entfernten Hausberg.
Also wäre mit einem sehr guten NF Übertrager noch was rauszuhohlen. Der Übertrager müsste primär eine höhere Impedanz haben als Dein jetziger. Man könnte mal einen hochwertigen Mikrofon - Übertrager für Dyn. Mikrofone versuchen. An der niederohmigen Mikro - Seite käme dann ein Kopfhörer dran, der aber eine geringere Impedanz als Dein bis jetzt verwendeter haben müsste. Probieren ging da über studieren. Als Quelle für den Übertrager könnte man ein Dyn. Mikrofon nehmen in dem sich ein solcher befindet. Alte Aufnahmemikrofone für Tonbänder oder ähnliches.
ich habe einige sehr hochohmige AÜ`s probiert, aber es ist so, dass aufgrund des relativ niedrigen Resonanzwiderstands, die Auskopplungskette auch relativ niederohmig sein muss. Deswegen funktioniert der RACAL Hörer mit nur 600 Ohm Imp. auch ohne Übertrager sehr gut. Der Schnittbandkerntrafo ist aus diesem Grund entstanden und brachte ja auch noch eine kleine Verbesserung gegenüber hochohmigen Varianten.
Ein richtiger alter "Decktalker" wie auf den Gollum Seiten empfohlen, würde hier noch etwas helfen.
Meine hochohmigen Calrad- Übertrager, wie von B. Bosch empfohlen, eignen sich sehr gut für MW. Auch dieser alte Mikrofonübertrager ist gut geeignet... Am Flankendetektor aber eher schlechter.
Also, dass hätte ich jetzt nicht gedacht, dass die 2850 derartig schwache Signale demoduliert. Jetzt wäre der Gipfel der senderversorgte NF-Verstärker mit Mitteltonhorn (SC100 beim blauen C) hintendrangeschaltet. Lautsprecherempfang auf UKW ohne eigene Stromversorgung. Das wäre was.
den günstigsten Widerstand kannst Du doch mit einem Oszi messen. Anstatt des Hörers ein Poti und daran die größte NF-Amplitude einstellen. Dann für diesen Widerstand einen Übertrager suchen oder wickeln, um an den Hörer anzupassen. Da dein Hörer ohnehin nur eine Frequenz richtig kann, würde ich einen Schalenkern mit min. AL 2500nH/w^2 nehmen. Das die Schottkys so gut sind , hätte ich auch nicht gedacht.
Aber wirklich eine Spitzenleistung hast Du da vollbracht. Ich hätte nie und nimmer gedacht, daß man es bei UKW so weit treiben kann.
uwe_thomas:Also, dass hätte ich jetzt nicht gedacht, dass die 2850 derartig schwache Signale demoduliert. Jetzt wäre der Gipfel der senderversorgte NF-Verstärker mit Mitteltonhorn (SC100 beim blauen C) hintendrangeschaltet. Lautsprecherempfang auf UKW ohne eigene Stromversorgung. Das wäre was.
ja diese Variante macht wirklich Sinn. Es wäre ein interessanter Versuch. Die passende Stromversorgung wäre sogar schon vorhanden.
Die verwendeten PC- Boxen nutzen ja den Kopfhörerausgang des PC. Die Eingangsempfindlichkeit ist daher nicht besonders und man muss schon ordentlich aufdrehen. Der Sennheiser- Kopfhörer bringt das ganze Ergebnis aber in die richtige Form. Mit Lautsprecher, kann ich nur die 88,8 MHz ganz leise am Tisch hören. Ja mich hat die HSMS auch erstaunt. Die meisten Stationen liegen im Detektorbetrieb weit unter der Hörschwelle. Der Klang des Flankendetektors ist bei richtiger Einstellung, leicht links oder rechts vom Resonanzmaximum (Flanke) sehr klar und fast frei von Verzerrungen.
Diesen senderverstärkten Versuch werde ich nach abschließender Optimierung des Detektors bestimmt probieren.
MB-RADIO:den günstigsten Widerstand kannst Du doch mit einem Oszi messen. Anstatt des Hörers ein Poti und daran die größte NF-Amplitude einstellen.
meinst Du, dass ich den rein ohmschen Widerstand eines Potis mit dem komplexen Widerstand einer Induktivität bei dieser Messung gleichsetzen kann? Dann wäre ja der abgelesene ohmsche Widerstand, der Eingangsimpedanz des Übertragers gleichzusetzen.
Das muss ich unbedingt mal auspobieren. Vielleicht liegt mein Schnittbandkerntrafo ja noch etwas zu niedrig in seiner Eingangsimpedanz. Bei meinem alten Hagenuk- Kopfhörer mit 2x2000 Ohm konnte ich ein Zo von 18K feststellen. Der Trafo hat nur 25 Ohm Kupferwiderstand aber Zo von 8,1k und die Racal- Hörer 2x60 Ohm und Zo = 600 Ohm.
Ich könnte für diese Messung ein 500Hz Sinussignal mit dem Belkin einspeisen.