Nun möchte ich mich auch lieber weiter auf dem Boden der Legalität bewegen und mein Messsender soll auch nicht wegfliegen können (dann hätte ich ja nix mehr von dem Kasten - auch doof, oder?).
Aber in einem Punkt hast Du natürlich Recht. Auf der Kurzwelle sind sagenhafte Reichweiten mit minimalster Sendeleistung möglich. Es muss halt alles irgendwie passen. Die Tageszeit, das Frequenzband, die Aktivität der F2-Schicht (Sonnenfleckentätigkeit) und schliesslich muss auch noch ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt jemand auf der QRG am richtigen QTH QRV bei wenig QRM und QRN sein, damit ein QSO zustande kommen kann und QSL gibt. Ähhh - was bitte?
Ein wenig "Funkerlatein" nebenher für die weniger geübten Mitleser:
Die so genannten "Q-Gruppen" stammen aus der Zeit der drahtlosen Kommunikation per Tast-Funk mit Hilfe des Morse-Alphabetes. Der Grund dafür ist simpel. Klartexte zu morsen nimmt sehr viel Zeit und Konzentration der Funker auf beiden Seiten in Anspruch. Fading (Schwund), sowie atmosphärische und andere Störungen beeinträchtigen zusätzlich die Qualität der Übertragung, weshalb u.U. das eine oder andere Zeichen nicht oder nur schwer aufgenommen werden kann. Mit Hilfe der schon früh standardisierten Q-Gruppen hingegen ist ein schneller, relativ sicherer Informationsaustausch möglich. Jede Q-Gruppe repräsentiert also ein festgelegte Phrase. Wird nach einer Q-Gruppe ein Fragezeichen (..--..) gegeben, ist diese als Frage zu verstehen. Beispiele:
QRG? - Was ist meine genaue Frequenz? - Antwort (z.B.) QRG4711 (kHz) QTH? - Wo ist Ihr Standort ? - Antwort (z.B.): QTH 30NM SSW FRANKFURT-MAIN FRG QRV? - Sind Sie (empfangs-)bereit? QRM? - Wird Ihr Empfang gestört von ... (andere Station)? QRN? - Werden Sie durch atmosphärische Störungen beeinträchtigt? QSO? - Können Sie verkehren mit ... (Station)? QSL? - Können Sie mir eine Empfangsbestätigung geben?
Der Tastfunk ist mittlerweile mehr oder weniger noch den "Hardcore"-Funkern geblieben, aber aus alter Gewohnheit werden viele Q-Gruppen auch heutzutage noch im Sprechfunk verwendet. Besonders hartnäckig halten sie sich in den Kreisen der Aeronauten. Sie reden immer noch vom...
QNH - dem am Platz herrschenden Luftdruck, reduziert auf Meereshöhe QFE - dem am Platz herrschenden Luftdruck QDM - Peilung zur Station QDR - Peilung von der Station
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vielen Dank für die wärmenden Worte - kann man gerade gut brauchen, wenn das Quecksilber (watt ne lange Q-Gruppe!!!) wieder Richtung Null und Minus rauscht...
Aber nun mal ersthaft, auch wenn wir momentan ein wenig vom eigentlichen Thema abweichen. Amateurfunk bzw. Funktechnik allgemein ist ein faszinierendes, schönes Hobby. Leider war es mir bisher aus Zeitgründen nicht möglich, endlich eine Lizenz zu erwerben. So bin ich nach wie vor nur SWL. In neun Jahren plane ich, in den Vorruhestand einzutreten. Vielleicht finde ich dann ja endlich die Zeit, um dies nach zu holen.
Trotz Internet und allem anderen "Gedöns" meine ich, dass analoge Funktechnik noch lange nicht zum "Alten Eisen" gehört. Fakt ist, dass keine andere Übertragungstechnik
> mit sehr einfachen, überall verfügbaren technischen Mitteln senden kann > mit ebenso sehr einfachen, überall verfügbaren technischen Mitteln empfangen kann > von externer Infrastruktur unabhängig ist > schnell auch in Krisensituationen einsatzbereit und verfügbar ist > sich als weltweiter Übertragungsstandard über viele Jahrzehnte so bewährt und gehalten hat hat, wie der analoge (Rund-)Funk
Diese Aufzählung ist nicht abschliessend.
Achtung Satire!! Zur Not schalten wir also alle unsere Testmodulatoren über eine Synchronisations-Organisation zusammen, senden auf Gleichwelle republikweit und retten damit die Welt! Was für Aussichten... (Jürgen - jetzt halt aber dein vorlautes Maul... aus...AUS!!)
Hallo, guten Abend liebe Forumsfreunde.Ich habe heute mal wegen krankheitsbedingter Langeweile meinen alten(Bj.75 Wide-Band Signalgenerator 10 HZ-50-MHZ in 7 Stufen) Belco ARF300 aus meiner Sammlung heraus geholt,um die Hf Sendeleistung mal auszuprobieren.Das Gerät ist Eingangs-Ausgangs-mäßig mit Cinch-Buchsen ausgestattet,so das man leicht Adapter anfertigen kann.Einen alten Cass.Recorder am Eingang,und einen Draht von ca.2 M Länge am Ausgang erbrachten ca 10-Meter Empfang in unserem Keller auf Mw+Lw.( Empfangen mit einem alten Transistorradio).Es würde wohl ausreichen,um seinen Hobby-Bereich mit AM zu versorgen und so autark zu sein.Ein alter Auto-Antennenverstärker(12V)am Ausgang des Generators angeschlossen bringt experiementel auch noch ein wenig mehr..Also liebe Freunde es wäre empfehlenswert die letzten alten HF-Generatoren aus dem Service Bereich zu ergattern um mit einfachen Mitteln im Hobby-Raum ein wenig analogen AM-Empfang für die kommenden Zeiten zu geniessen. mfg.joe.