Hallo zusammen,

Uran ist vorrangig Alphastrahler - aber es ist nicht stabil und zerfällt langsam in andere Nukluide die dann auch Beta und Gammastrahlung abgeben. Nach Rainers Messung ist die Gammastrahlung so gering , das ich vermute der Urdox besteht nicht nur aus Urandioxid.

Laut Unterlagen von RFT-Halbleiterwiderständen bestehen zumindest die Neueren aus einem Gemisch verschiedener Oxide die zu einer Keramik verpreßt sind. Es wäre möglich , daß die Urdoxe nicht nur aus Urandioxid bestehen.

Nun wäre zu klären wie stark die Alphastrahlung direkt am Widerstandskörper ist.
Radioaktive Quellen um uns herum gibt es mehr als man denkt . Hier im Gebirge lagert überall Uranerz - ein Spaltprodukt ist Radon , welches sich in Kellern anreichern kann , und dem kannst du nicht entfliehen , mehr oder weniger atmet jeder ein. Oder Kalium - wichtig für den Knochenaufbau - strahlt auch und jeder hat es in sich. Auch das Thorium in den alten Röhren strahlt usw , usw..

Es kommt aber immer auf die Dosis an . Vorsicht ist immer geboten , aber Panik ist sicher nicht angebracht.

Strahlende Grüße
Bernd

.... und vergessen Sie nicht Ihre Antenne zu erden !

Hallo,
solche Messungen habe ich im Erzgebirge, im Schwarzwald, in Bayern und diversen anderen Stelle in Deutschland gemacht, vor und nach dem Gau des Kraftwerks. Das war alles sehr interessant. Mir stehen dafür 3 Varianten von Geiger-Müller-Zählern zur Verfügung, auch ein recht empfindlicher Fächensensor-Zähler.

So kann ich den fliessenden Übergang von der sehr unterschiedlichen "Normal"-Strahlung vor und nach dem Gau hinschichlich der reinen Becquerel (Ereignisse pro Sekunde) recht gut einschätzen. Mir ist bekannt, dass ich nur quantitiv die Ereignisse detektiert bekommen, ohne über die Qualität der Strahlung informiert zu werden. Weiter ist mir bekannt, dass die Geiger-Zähler einen Zählverlust haben, bedingt durch den Zählverlust weiterer Ereignisse, während gerade ein Zählimpuls ausgewertet wird.

Wie dem auch sei, mit durchschnittlichen Geigerzählern ist kaum (fast) Alphastrahlung zu erkennen, Beta schon, Gamma sowieso. Einer meiner Zähler ist bei Alpha und Beta schon empfinflicher, da er eine folienartige sehr dünne Trennschicht hat.

Und auch damit steigt bei der Untersuchung von Urdoxen die Becquerel-Zahl nur gering, aber immerhin erkennbar an.

Mit freundlichen Grüssen Rainer

Möge die Welle mit uns sein und kein Mögel-Dellinger-Effekt auftreten.

Zuletzt bearbeitet am 19.11.08 08:13

Hallo!

Ich habe meinen Vater ((Kern-)Physiker, arbeitet auch für den Strahlenschutz) bezüglich des Urandioxids gefragt, der sagt, das die Radioaktivität vernachlässigbar ist solange der Glaskolben in Ordnung ist. Die Alpha-Strahlung kommt praktisch nicht durch das Glas, die Gamma-Strahlung ist ziemlich schwach.
Kritisch wird es, wenn das Urandioxid freigesetzt wird und man es einatmet oder sonstwie aufnimmt. Dann kann die Alpha-Strahlung richtig "wirken". Also behutsam mit dem Glaskolben umgehen.

Viele Grüße
Christian

Hallo Rainer,

jetzt wäre ich aber fast selber ins Schleudern geraten. Deshalb allgemein der Hinweis, daß es in diesem Forum zwei Diskussionspfade zu URDOX gibt!

Freundliche Grüsse,
Jürgen rf

Noli turbare circulos meos (Störe meine KREISE nicht! - Archimedes)

Hallo Rainer,

das ist mir nicht mal aufgefallen - das passiert , wenn man unten über die "Letzten Beiträge" einsteigt und die Überschrift nicht ganz genau liest , oder sich ein Beitrag einfach zu einem andern Thema wechelt.

Lassen sich die Beiträge mit gleichem Thema nicht vereinigen ? - das wäre für Außenstehende besser.

Viele Grüße
Bernd

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