Re: Sparsames digitales Allwellenradio selbst gebaut...
Hallo Heinz,
entschuldige meine späte Antwort, ich war in den letzten Wochen sehr im Stress... Ja, ich bin sehr interessiert an der Software und der Komponentenliste :-)
Der kommerzielle "Standalone SDR" heißt übrigens "Reuter RDR" (verschiedene Modelle) von der Firma Reuter-Elektronik aus Deutschland. (Das sollte als Eingabe für Suchmaschinen reichen). Es gibt dazu auch einen älteren Thread im DXer-Forum: http://radioforum.foren.mysnip.de/read.php?8773,1073680
Die Produkte sehen zwar alle sehr gut aus (und sind sie wohl auch), aber für Normalverdiener leider jenseits von Gut und Böse...
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Re: Sparsames digitales Allwellenradio selbst gebaut...
Hallo Volker,
die Empfänger von Reuter spielen in einer ganz anderen Liga. Die von mir verwendeten USB-Empfanger haben nicht die Kenndaten der von Reuter genutzen AD Wandler wenn ich das richtig sehe. Vielleicht kann man soetwas erreichen wenn man den kompletten HF Teil mit besseren AD Wandlern selbst konzipiert. Das ist aber etwas zu hoch für mich. Allein die Bauteilgröße ist für mich nicht mehr beherschbar. Die Datenverarbeitung ist aber mit den Einplatinenkomputern machbar. Ich habe jetzt auch Dank der Hilfe meines Sohnes mein Allwellenradio mit DAB Empfang nachrüsten können. Klickt man im Hauptmenü auf das DAB Symbol startet die nötige Software mit dem Emfänger 2.
Mein Sohn hat mir die Software auch mit einem Radiotextmodul (Journaline) ausgerüstet, leider klappt der Journalineempfang hier nicht richtig oder der empfangene Inhalt ist fehlerhaft? Ich habe auch noch keinen anderen Sender mit so einem Radiotext finden können, deshalb ist diese Funktion jetzt noch deaktiviert. Eigentlich brauche ich diese Funktion auch nicht, denn das Allwellenradio kann über einen WLAN Empfänger auch direkt im Internet surfen. Webradio geht ja auch. Der Kleinrechner schafft die Dekodierung übrigens ohne Probleme in Software. Über HTOP sieht man das sich sogar einige Prozessoren langweilen. Die Speicherauslastung ist mit 600 MB (von 1 GB) aber recht groß. Allerdings läuft hier ja auch noch ein Linux mit einer Grundlast von fast 200 MB.
Mein Radio kommt jetzt noch mit 5 Watt Leistungaufnahme aus. Die Stereo-NF wird per HDMI direkt zum LCD-Modul übertragen und dort analogisiert und auf Kopfhörerlevel gebracht. Für den Lautsprecherbetrieb suche ich mir noch zwei passende NF-Verstärkermodule mit 2-3 Watt Sinusleistung. Die gibt es bei Pollin und Reichelt im Katalog sehr günstig als Bausatz. Ein passendes Gehäuse muss ich noch finden. Das Allwellenradio soll wie ein Kofferradio aussehen und kein Kommunikationsempfänger werden. Die Gehäusefrage ist wohl auch die schwierigste im gesamten Projekt.
Re: Sparsames digitales Allwellenradio selbst gebaut...
Hallo Heinz,
ein Nachbau deiner "einfachen" Lösung wäre trotzdem sehr interessant für mich, denn so ein Gerät wäre genau richtig, ein richtiges ambitioniertes Digitalradio, wie man es nirgendwo kaufen kann. Oder halt nur mit noch mehr Leistung zu hohen vierstelligen Preisen. Das ist dann auch weit jenseits meiner Liga...
Re: Sparsames digitales Allwellenradio selbst gebaut...
Hallo Volker,
einen Nachbau kann ich nur empfehlen. Das Gerät macht mir richtig Spass. Endlich ein Radio das alles hat und kann was ICH will und nicht was der Hersteller mir vorsetzt.
Für den Nachbau kann Ich Dir wirklich nur Rechner mit mehreren Prozessorkernen, mindestens 1 GB RAM und Linuxunterstützung empfehlen. Auf dem Odroid C1 läuft alles sehr flüssig, auch die "Digitalen Bänder". Ich habe den DAB EMpfang noch nicht auf dem Banana Pi probiert, die Analogen Sachen (AM, SSB, FM) funktinieren mit gqrx aber problemlos. Wenn Dir das genügt dürfte der Rechner der RIchtige sein. Der Aufpreis des C1 ist aber nur minimal (5 Euro?) dafür hat er die doppelte Anzahl an Prozessoren, welche sogar noch schneller getaktet sind.
Für das HDMI TFT-Display schaue mal auf Ebay oder bei Watterott, 30 - 50 Euro für 8-9 Zoll ist angemessen finde ich. Reichelt und Pollin oder gar Conrad sind hier zu teuer!
Die USB-Empfänger bekommst Du bei Amazon oder im normalen Elektromarkt. Das sind ganz normale DVB-T Sticks für den Windows-PC!
Re: Sparsames digitales Allwellenradio selbst gebaut...
Hallo Volker,
nochetwas: Der Banana Pi hat eine Soundkarte auf der Platine. Der C1 gibt Audio nur Digital über HDMI aus! Dein Monitor muss also eine Soundkarte integriert haben, wenn nicht, dann geht auch eine zusätzliche kleine USB-Soundkarte für 5-10 Euro.
Re: Sparsames digitales Allwellenradio selbst gebaut...
Hallo zusammen,
in der aktuellen Ausgabe der TELE-audiovision (ehemals Telesatellite International) wird ab der Seite 76 ein Artikel publiziert, der das Thema Software Defined Radio zum Inhalt hat. Hier werden die Grundprinzipien meines Allwellenradios beschrieben und es wird gezeigt wie man mit einem USB-Stick und einem PC einen Breitbandempfänger einrichtet. Das Vorgehen auf kleinen Embedded-Systemen ist analog und bietet sich auf Grund der großen Rechenleistung der Entwicklerboards regelrecht an.
Unabhängig vom Thema SDR sind in dieser Ausgabe wieder Firmenportaits enthalten, die dem Leser zeigen warum die digitalen Fernostgeräte so "günstig" sind und warum Sie so funktionieren wie sie funktionieren.
Auch interessant der Artikel: "Das Museum der Verstärkerspezialisten" , Geschichte der Antennenverstärker der DDR www .tele-audiovision.com/deu/TELE-audiovision-1501/files/assets/basic-html/page-114.html