Hallo, ich habe hier einen Grundig Satellit 700 Weltempfänger. Die Bedienungsanleitung habe ich mir im Internet heruntergeladen. Der Empfang auf AM funktioniert. Auf FM bekomme ich wohl ein Rauschen, jedoch keinen einzigen Sender. Außerdem wird das Display nur von der rechten Seite ausgeleuchtet. Ich gehe davon aus, dass wohl eine der Lampen defekt ist.
Ich habe das Gerät noch nicht geöffnet. Es scheinen Inbusschrauben zu sein. Eine Lampe auswechseln, eine Lötstelle nachlöten oder einen Kondensator wechseln würde ich noch machen. Multimeter und Lötkolben sind vorhanden.
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Moin moin Henrik, glückwunsch zum "Rolls Royce" der portablen Weltempfänger, ich kenne keinen besseren, der empfindlicher ist und HiFi Eigenschaften auf UKW bringt. Bedingung ist dabei, das die 3 V Lithium Stützbatterie für den Digitalteil noch Werthaltig ist. Und das wird wohl der Fehler sein, google mal danach und du wirst fündig, sogar mit bebilderter Anleitung zum wechseln dieser Batterie, auch der zweite Fehler, Skalenlampe, wird dort behandelt. Halte bitte das gute Stück in Ehren, es gibt nichts besseres, solange uns noch der analoge Rundfunk bleibt.
Hallo Harry, ich habe schon mitbekommen, dass dieses Gerät, zu dem ich zufällig gekommen bin, sich großer Beliebtheit erfreut und werde sehr vorsichtig sein und eher von Reparaturversuchen absehen, wenn es zu schwierig wird. Aber es scheint ja machbar zu sein.
Gestern trat es gegen meinen Skylark an. Einen Sender hat der Skylark ohne das Anschließen der Kupferdrahtschleife, welche ich im Fenster hängen habe, nicht empfangen. Der Satellit schon. Allerdings brachte das Anschließen des Drahtes beim Satellit keinen Vorteil mehr, so dass am Ende beide den Sender gleich gut empfangen haben. Man bemerkt aber recht schnell die bessere Trennschärfe und Frequenzstabilität des Satelliten im Vergleich zum Skylark.
Das Gerät ist auf den ersten Blick unverbastelt und mit dem originalen Netzteil auf dem noch die Schutzfolie klebt. Ich werde da langsam rangehen und mir die Seiten durchlesen.
Zitieren:Wie teste ich die Zelle? Radio von Stromzufuhr trennen, mindestens 15 Minuten warten, Radio erneut mit Strom versorgen und einschalten. Uhrzeit muß aktuell sein, falls 00:00 angezeigt wird, ist die Zelle defekt. Hielt das Radio die Uhrzeit ohne sie zu aktualisieren, ist die Zelle ebenfalls defekt. Wurde ein Radio längere Zeit stromlos gelagert, dauert die volle Aufladezeit der Zelle ca. 24 Stunden. Wobei hier 10 Minuten am Netz für eine Erhaltung der Uhrzeit von 2 Minuten reichen muß. (Kurztest).
Hallo Henrik, was ist das denn für eine Aussage "geht noch" ???? Die gemessene Spannungsangabe der Stützbatterie wäre für jeden (Hobby) Elektroniker eine klare Ansage. Da aber die AM-Abstimmung i.O. ist, wird es nicht an der evtl. schwachen Stützbatterie liegen, nächster Prüfpunkt wäre das Vorhandensein der FM Abstimmspannung nach zu weisen, die das Arbeiten des 30 V DC-Wandlers voraussetzt. Das S.M. gibt es frei auf elektrotanya.com. Reparaturen in diesem Gerät setzen beim Prüfen und Löten von SMD Halbleitern und anderen Bauelementen schon einiges an Praxis und Fachwissen voraus. Fakt ist aber eins, das jede Reparatur sich lohnt, da es ein Qualitätsmäßig bislang unerreichbares Konsumer Gut in der Klasse der Weltempfänger ist.
Hallo Harry, das Gerät ist immer noch nicht geöffnet (Torx habe ich). Die Spannung habe ich deshalb noch nicht gemessen. "Geht noch" bezieht sich auf den zitierten Test von der Webseite. Es wird bestimmt kein Fehler sein die Batterie zu wechseln. 20 Jahre alt ist bei mir noch kein Akku geworden (ich gehe davon aus, dass es noch die erste Batterie ist). Meinst Du mit S.M. Service Manual? Die habe ich mir schon an anderer Stelle heruntergeladen. Bevor ich da etwas kaputtmache verzichte ich lieber auf FM. Ich werde das Gerät die Tage mal öffnen. Die Antenne kommt mir etwas lose vor. Deshalb war mein "Reparaturwunsch" eher ein gelöstes Kabel an der Antenne (beim Skylark sind die Kabel zur Antenne AM FM ja auch verschiedene). Aber wahrscheinlich wird es doch komplizierter. Bei meinem Saba Triberg habe ich schon einige Kondensatoren und Transistoren gewechselt was auch alles geklappt hat. Aber bei dem Gerät hier halte ich mich dann auch gerne mal zurück bevor ich es kaputt mache. Gruß, Henrik
Hallo Henrik, deine Zurückhaltung zeugt von Sinn und Charakter, meine ich, dieses Radio ist echt was für Profis. Eine Kondensatorkur ist i.d.R. bei dem Gerät nicht notwendig. Die Stützbatterie zu wechseln ist etwas knifflig aber machbar. Viel Fotos vor der Demontage helfen später bei der Rückmontage. Auf Ukw ist das Radio dermaßen Empfindlich, das selbst ein an der Antenne nicht angeschlossenes Kabel das von der LP kommt, schon mehrere Sender empfangen werden, vorausgesetzt du sitzt damit nicht 3 m Tief in einem Eisenbeton bewährtem Bunker. Die Antenne selbst ist bei diesem Radio leider ein Sorgenkind da Sie durch ihre Länge an der Befestigung zehrt, bei meinem Gerät ist auch leider schon die Befestigung mehrere mm Eingerissen. Dem Antennengelenk und dem Schiebestück gönne mal wenige Tropfen Feinmechanik Öl, Leichtgängigkeit der Mechanik wird es dir danken. Auf Wunsch sende mir eine PN, wir finden dann gemeinsam einen Kostengünstigen Reparaturpartner, denn ein Verzicht auf UKW ist wie das fehlen von etwas Lebensqualität, der sauberer Empfang mit diesem Gerät entschädigt die Kosten und Mühen.
Hallo, das Gerät ist geöffnet. Bei der Antennenbefestigung fehlte eine der Schrauben der Plastikabdeckung. Ansonsten ist dort aber nichts eingerissen. Die Schraube ist nicht mehr zu finden. Die Stützbatterie liefert nur noch 0,8 V. Der Test von oben ich also wenig tauglich. Darf man die Batterie nur mit einem Niedervoltlötkolben auslöten oder gilt dies Vorschrift nur für einige Bauteile im Gerät? Gruß, Henrik
Hallo Henrik, die jetzige Messwertangabe ist doch Aussagekräftiger, meine ich. Der Wechsel der Stützbatterie scheint nun unausweichlich ! Dein Lötkolben sollte eine Leistung von 40 W nicht überschreiten und Schutz isoliert sein, d.h. es sollte sich keine statische Aufladung bilden. Oder anders ausgedrückt es muss Erdpotenzial herrschen. Elektronische Bauelemente reagieren sehr empfindlich mit Teil,- oder auch Totalausfall im Spannungsfeld von statischen Ladungen
Hallo Harry, woran erkenne ich, ob der Lötkolben schutzisoliert ist? Ich habe hier zwei einfache Lötkolben, einer von Conrad und der andere von Aldi mit 25 und 30 Watt. Der von Aldi nach deren Angaben: "Für Elektronik-Lötungen an elektronischen Bauelementen und Leiterplatten, Computer, Modellbau Funk- und Nachrichtentechnik." Hilft es, falls der Lötkolben nicht schutzisoliert ist, den Lötkolben kurzzeitig vom Netz zu trennen und mit der "Restwärme" zu löten? Gruß, Henrik
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