Loewe Opta Venus 4771 W, Balance funktioniert nicht & Knacksen
Hallo,
ich bin sowohl neu hier als auch im Bereich Röhrenradios, aber ich gehe wohl besser systematisch vor:
Bei dem Radio handelt es sich um ein Loewe Opta Venus Stereo 4771 W, ein Schaltbild habe ich leider nicht gefunden. Ich habe noch mehrere EABC80 und eine ECC83, ansonsten leider nur andere Röhren die nicht ins Radio gehören. Zu meinen Kenntnissen: ich studiere Elektrotechnik und schreibe gerade die Bachelor-Arbeit, Grundkenntnisse sind also vorhanden. An Ausrüstung habe ich fast alles was man braucht denke ich. Lötstation inklusive Zubehör, Oszilloskop, Multimeter und vieles an Werkzeug was man so benötigt. Bis jetzt habe ich vor allem neuere Geräte repariert, und da aber auch noch nie im Bereich Radios.
Nun zum Problem: Das Radio habe ich letztens von meiner Oma bekommen, unfassbar verstaubt und dreckig. Nachdem ich es dann gereinigt hatte habe ich beschlossen die alten WIMA-Knallbonbons rauszuwerfen und sämtliche Elkos zu ersetzen. Gesagt, getan. Dann habe ich es in Betrieb genommen. Auf den ersten "horcher" funktionierte alles ganz gut, der Klang war super und sonst funktionierte auch (fast) alles. Nach etwas rumprobieren fielen mir zwei Dinge auf:
1. Ab und an fängt es an zu knacken. Mal nur kurz, mal wird es fast zu einem Rauschen. Das ganze dauert aber nicht sehr lang, maximal 30 sekunden würde ich sagen. Danach ist der Klang wieder tadellos und bleibt es auch für teilweise mehr als 15 minuten. Welche Lautstärke ich dabei eingestellt habe ist egal, das knacksen bleibt gleich laut (man erschreckt sich schon ein bischen).
2. Die Balance kann ich nicht einstellen. Der linke Lautsprecher ist deutlich lauter als der rechte. Drehe ich am Balance-Poti ändert sich nichts. Ich habe am Poti mal gemessen, das scheint mir aber in Ordnung zu sein.
Ich hoffe das ich nichts vergessen habe und das mir hier geholfen werden kann. Eventuell hat ja auch jemand einen Schaltplan.
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Hallo Tobias, willkommen im Forum und meinen Glückwunsch zu deiner Tat, ein Leistungsstarkes und Qualitativ hochwertiges Gerät aus der leider viel zu früh eingegangenen deutschen Röhrenära vor der Entsorgung zu retten. Deine Bedingungen fachlicher sowie materieller Art sind schon mal sehr brauchbar, momentan kann ich für dein Radio keinen Schaltplan bei mir finden, rate die aber hier ein gesonderte Suchanfrage im Unterforum zu stellen, auch möglich und Zeit verzögert wäre die Suchanfrage im Radio Bastel Forum; DampfRadioForum; od. Rep. Data Forum, hier wäre dieser vlt. in kurzer Zeit Verfügbar. Ein Tip zu dem Knacken, gerne wird dieses von schlechten Kontaktstellen an den Röhrenpins und Sockel der EABC80 od. ECC83 verursacht, hier sollte mittels Glashaarpinsel gereinigt werden, bitte keine Spray's verwenden, die könnten zu Kurzschlüssen führen. Ein Leistungsmerkmal gut arbeitender EL84 Endröhren, ist die Messung der Höhe der Kathodenspannung am Pin 3 (ab der Lücke rechts herum zählen) bei diesem Gerät sollte Sie lt.meiner Erinnerung 7,5 - 9 V/DC betragen, dieser Wert ist zwar sehr hoch, aber diese Röhre wird in diesem Gerät voll gefordert. Eine niedrigere Spannung bedeutet entweder auch eine zu niedrige Anoden und G2 Spannung, oder auch einen fortgeschrittenen Röhrenverschleiß, diese Röhre ist zwar weiterhin betreibbar, sollte aber bei Stereogeräten oder Gegentaktendstufen bei beiden Röhren in etwa gleicher Höhe liegen, damit kein einseitig merkbarer Leistungsverlust auftritt. Ist diese Kathodenspannung aber höher, wäre diese Röhre sehr stak gefährdet und in kurzer Zeit unbrauchbar werden, weil evtl. ein innerer Röhrendefekt vorliegt oder aber der Koppelkondensator der die NF-Vor von der Endstufe DC mässig trennt, Leck und müsste ersetzt erden.
Die Wichtigkeit um die Höhe der Kathodenspannung ist in etwa mit unserem Herzschlag zu vergleichen !, denn auch diese sollte immer in der Norm liegen.
danke für die Tipps, ich werde die Röhrensockel dann mal reinigen und die Spannung messen. Schaffe ich heute wohl leider nicht mehr, ich werde dann aber berichten. Das Problem mit der Balance-Geschichte hat sich mittlerweile auch erledigt, ein Beinchen eines Folienkondensators hatte Kontakt zu einem Elko nahe den Röhren. Kaum war das behoben funktionierte es wieder einwandfrei.
das kann mehre Ursachen haben. Ist das Krachen auf beiden Kanälen zu hören? Hast Du den Tastensatz schon behandelt (Kontakte)?
Es kann eine Röhre sein. Tritt das Krachen auf allen Frequenzbereichen auf? Ziehe doch mal wechselseitig die NF-Röhren und prüfeo, das Krachen weggeht. Es können auch Kondensatoren Ursache sein. Es können auch Röhrenkontakte oder Röhrenfassungen sein.
auch von mir ein herzliches Willkommen. Auf die Röhrensockel ist Harry ja schon eingegangen, vergesse auch die ECH nicht. Es ist ja, wie mein Planet, ein Platinengerät. Löwe hat da gerne billige Fassungen verbaut, bei mir gab es Überschläge in der Fassung der ECH 81, so dass nur ein Austausch blieb. Sollte das Reinigen der Sockel nicht helfen, dunkel mal den Raum ab und schaue ins Radio, mit etwas Glück kannst Du dann, beim Knacksen etwas sehen.
Den Schaltplan habe ich da, schicke mir mal per PN eine Mailadresse und ich schicke Dir diesen dann.
Hallo Reiner, i. d. R. gebe ich Antworten und Tipps nach dem lesen der zuvor gegebenen Hinweise, wundere mich aber sehr oft, "wenn nach geplappert" wird Hier mal ein kurzer Auszug.
@ harry....Ein Tipp zu dem Knacken, gerne wird dieses von schlechten Kontaktstellen an den Röhrenpins und Sockel (Fassungen sind gemeint) der EABC80 oder ECC83 verursacht.
@ Rainer..... Es können auch Röhrenkontakte oder Röhrenfassungen sein.
Ich meine, das es eine Unsitte ist, die aber Tausendfach durch die Foren geht, hier im WGF ist es eher selten (zum Glück)
es ist fast nett, dass Du mich auf die nach Deiner Sicht richtige Art des Beitragschreibens aufmerksam machst und darüber hinaus als "Nachplapperer" erkannt zu haben glaubst.
Obwohl ich sicher bin, mich nicht rechtfertigen zu müssen, will ich zur Historie des von mir geschrieben Beitrags sagen: Zu dem Zeitpunkt, als ich begann eine Antwort zu schreiben, war Dein Beitrag noch nicht online. Da ich mit mehreren Computern gleichzeitig arbeite und oft auf anderen Rechnern andere Dinge gleichzeitig erledige (das Schicksal eines Mehrfach-Admins und Mehrfach-Domain-Betreibers) , blieb der von mir begonnene Beitrag offen in Bearbeitung stehen und wurde erst zwei Stunden später abgesandt.
Unabhängig davon lege ich aber Wert auf die Feststellung, dass Beitragschreiber im Rahmen der Forumregeln schon selbst entscheiden dürfen, was sie schreiben wollen.
Es wird immer inhaltliche Überschneidungen geben, wenn mehre Nutzer zu einem Startbeitrag antworten. Das ist dann eben gerade kein Nachplappern. Überhaupt hat das Wort "Nachplappern" einen abfälligen Touch, der unter WGF-Nutzern bisher nicht nötig war und zukünftig nicht nötig sein wird.
ich gehe mal davon aus, dass Du nicht gemeint bist, sondern ich. Eigentlich wollte ich darauf nicht antworten, aber da Du Dir den Schuh jetzt anziehst, gehe ich doch einmal darauf ein.
Den Eintrag von Harry habe ich wohl etwas zu schnell gelesen. Da für mich der Sockel grundsätzlich schon an den Röhren ist, habe ich das falsch interpretiert. Mir fehlte das Wort Fassung und insofern bin ich da noch einmal drauf eingegangen.
Zu Deinem Eintrag. Als ich meinen Eintrag, mit einer Unterbrechung von gut 10 Minuten, geschrieben habe, war Deiner noch nicht im Thread. Nach dem Absenden habe ich diesen dann zwar gesehen, wollte noch editieren und Überschneidung hinzufügen, habe es dann aber gelassen. Wäre in dem Fall wohl besser gewesen und deshalb meine Entschuldigung für die Unterlassung.
Wie dem auch sei, WGF-Nutzer untereinander müssen sich einfach nicht "Nachplappern" unterstellen. Das hat so den Tenor: Na der kann nichts Eigenes beitragen, sondern nur das wiederholen, was Andere schon kreativ vorgetragen haben. Selbst, wenn sich Antwortteile in verschiedenen Beiträgen teilweise "doppeln", ist das doch akzeptabel. Man ist gedanklich in einer Antwortstrategie drin und kommt so "in die Gefahr" schon Gesagtes ebenfalls nochmals im Kontext darzustellen. Ja und?
Freuen wir uns lieber, dass im WGF mehr als eine Antwort (ein Rat) gegeben wird - auch wenn mehrere Nutzer zu ähnlichen Ergebnissen kommen.
Sicher war der Nachplapper-Vorwurf von Harry gar nicht so streng gemeint gewesen ...