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Wumpus-Gollum-Forum von "Welt der Radios".
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Grundlegende Fragen zum ersten Detektorselbstbau
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24.08.10 09:18
adamti 

Einsteiger

24.08.10 09:18
adamti 

Einsteiger

Re: Grundlegende Fragen zum ersten Detektorselbstbau

Ich überlege auch gerade mal einen Detektorselbstbau auszuprobieren. Die Voraussetzungen wären eigentlich sehr gut, Platz ist ausreichend vorhanden, wir haben eine neue Wohnung mit Terrasse, das heißt auch eine Möglichkeit die Antenne nach draußen zu verlegen. Ich habe nich nicht viel Vorerfahrung, aber angeblich macht ja Übung den Meister und mehr als schief gehen kann es ja nicht Und genügend Infos und Anleitungen finde ich ja hier im Forum.

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19.10.10 19:12
Heiko 

Einsteiger

19.10.10 19:12
Heiko 

Einsteiger

Re: Grundlegende Fragen zum ersten Detektorselbstbau

Hallo, mein Name ist Heiko, ich bin 42 Jahre jung und ich habe vor einigen Monaten mein altes Hobby - Elektronikbasteln - wieder reaktiviert.
Das Rumbasteln, das Kreativsein und die Beschäfigung mit Technik finde ich faszinierend.
Ich kaufte mir bei *(W)* mehrere Elektronikbaukästen und unter anderen diese Polytronik Baukästen aus der DDR (ich komme aus Leipzg). Schon als Junge bastelte ich fleißig mit den Dingern rum und hatte einen Heidenspaß daran.
Schon damals baute ich - laut Anleitung - ein Detektorradio was auch funktionierte. Genau genommen ist das ja auch kein Wunder denn viel kann man da ja nicht falsch machen.
Jetzt habe ich dieses Detekorradio - nach praktisch 30-25 Jahren- wieder aufgebaut und mußte feststellen das ich leider überhaupt keinen Sender reinbekomme.
Ich probierte es mit verschiedenen Spulen die im Baukasten drin waren (MW und LW), ich probierte auch mehrere Drehkondensatoren aus und auch mehrere Dioden - nichts. Ich probierte das alles noch mal draußen auf einem Parkplatz aus, weil ich dachte das ich in meiner Neubauwohnung durch den Stahlbeton keinen Empfang habe - auch das brachte nichts.
Die Antenne ist ein feiner Basteldraht (besteht aus vielen feinen Drähten) der ca. 4-5 m lang war. Das ist vielleicht nicht optimal, aber zumindest ein Sender sollte doch reinkommen. Oder ist das zu kurz und da liegt der Fehler ?

So langsam fällt mir das nichts mehr ein was ich falsch machen könnte ! :(

Ob die verwendeten Dioden Silizium- oder Germaniumdioden sind weiß ich nicht. Aber damals funktionierte es, warum heute nicht mehr ? Irgendwie macht mich das ganz kirre das diese simple Schaltung nicht funktioniert. Vielleicht ist es ein ganz simpler Fehler auf den man im Moment einfach nicht kommt.

Woran kann es liegen, das man keinen einzigsten Sender bei einem einfachen Detektorempfänger reinbekommt ?

LG Heiko :-)


PS: Die anderen Schaltungen funkionieren alle, nur dieser Detektorempfänger (mit und ohne Verstärker) will nicht funktionieren. Dabei ist das mit eines der interessantesten Dinge.

Zuletzt bearbeitet am 19.10.10 19:32

19.10.10 22:36
roehrenfreak

nicht registriert

19.10.10 22:36
roehrenfreak

nicht registriert

Re: Grundlegende Fragen zum ersten Detektorselbstbau

Hallo Heiko,

zunächst ein Willkommensgruss im WGF. Schön, dass Du Dich nach einer "Abstinenzphase" wieder diesem faszinierenden Hobby zuwendest. Dazu viel Vergnügen und Erfolg bei all Deinen Bastelprojekten.

Nun - das Hauptproblem: Leider ist das deutsche Mittelwellensendernetz in den vergangenen Jahren stark ausgedünnt worden. Kostengründe werden seitens der Sendeanstalten dafür hauptsächlich ins Feld geführt. Auf Rainer's Homepage kannst Du Die ein genaueres Bild über den aktuellen Stand machen.

Es liegt also nicht bei Dir und Du machst nichts falsch.

Ein (trauriges) Beispiel für die "Mittelwellenwüste Deutschland": Vorletztes Wochdenende war ich im nordrheinwestfälischen Bad Laasphe zum Besuch einer Radiobörse. Der Inhaber und Betreiber des dort ansässigen, weltweit grössten privaten Radiomuseums, Herr Hans Necker, klagte, dass im hiesigen Raum tagsüber mittlerweile überhaupt keine Mittelwellenstation mehr zu empfangen sei.

Hier in Südhessen sind wir dagegen fast "gesegnet". Immerhin kommen der SWR-Contra, der AFN, ERF-Radio (wenn er denn sendet) und Deutschlandradio Kultur (ausser in den Mittagsstunden) in den hellen Tagesstunden mit teils sehr guter Feldstärke. Ansonsten bleiben nur die Stunden von der Abenddämmerung bis zum frühen Morgen für den Fernempfang. Mit einem herkömmlichen Kofferradio sind dann um die 50 Stationen gut aufnehmbar. Allerdings muss mit teils sehr starkem Fading und Mehrfachempfang gerechnet werden.

Es lebe die Mittelwelle!

Freundliche Grüsse,
Jürgen rf

Noli turbare circulos meos (Störe meine KREISE nicht! - Archimedes)

19.10.10 23:13
Heiko 

Einsteiger

19.10.10 23:13
Heiko 

Einsteiger

Re: Grundlegende Fragen zum ersten Detektorselbstbau

Danke für diese Antwort.
Aber wenn man jetzt - wegen des stark eingeschränkten Sendeangebot - kaum noch in der Lage ist Sender auf MW oder KW zu empfangen - welchen Sinn macht da noch ein Detektorempfänger ? (Zumindest in meiner Gegend.)
Mit meinem normalem Radio empfange ich einige Sender auf MW und KW. Aber dieses Radio ist ja auch wesentlich empfindlicher als der sehr primitive Detektorempfänger und mit diesem nicht zu vergleichen - vermute ich mal.
Bekommt man denn mit einer Rahmenantenne wesentlich mehr Sender rein ?
Oder müssen wir auf UKW und damit auf Flanken-Demodulation (Pendelaudion) umsteigen ?

Zuletzt bearbeitet am 19.10.10 23:21

19.10.10 23:34
nobbyrad58 

WGF-Premiumnutzer

19.10.10 23:34
nobbyrad58 

WGF-Premiumnutzer

Re: Grundlegende Fragen zum ersten Detektorselbstbau

Hallo Zusammen !

Der Sender WDR 2 auf 720 KHz sollte eigentlich zu hören sein in Bad Laasphe . Er strahlt zwar nur mit 65 KW von Langenberg aus , aber auf einer " guten " MW Frequenz . In meinem Wohnort Mülheim an der Ruhr, ist allerdings keine 30 Km entfernt , reicht schon der sog . nasse Schnürsenkel oder die innere Zuführung zur Antennenbuchse für einen gut hörbaren Ton aus . Natürlich kann man einen Super nicht mit einem Detektor gleichsetzen , klar , aber gar nichts ? . Auch wohne ich nicht oben auf einem Berg , mehr mittlere Lage mit einigen großen Metallteilen eines ehemaligen Industriegebäudes , die sind keine 50 m weit weg . Störend ist bei mir die Dachisolierung mit metallisierter Folie bei UKW da sich unter demselben mein Wohnung befindet .

MFG Nobby

19.10.10 23:44
Heiko 

Einsteiger

19.10.10 23:44
Heiko 

Einsteiger

Re: Grundlegende Fragen zum ersten Detektorselbstbau

nobbyrad58:
Natürlich kann man einen Super nicht mit einem Detektor gleichsetzen , klar , aber gar nichts ? .

Den Eindruck habe ich auch. Gar nichts zu hören ist schon komisch, zumindest etwas sollte man Hören.

WIE LANG sollte denn so eine Antenne für einen Detektorempfänger sein ?
Ob meine ca. 4-5 Meter die Ursache sind ? Oder der dünne Draht ? *kopfkratz*

19.10.10 23:57
roehrenfreak

nicht registriert

19.10.10 23:57
roehrenfreak

nicht registriert

Re: Grundlegende Fragen zum ersten Detektorselbstbau

Hallo Heiko,

Bernhard, DL7RR, bringt es auf den Punkt: "Die Antenne ist der beste HF-Verstärker!"

Wenn es Dir baulich möglich ist, versuche eine möglichst frei und hoch aufgehängte Draht-Antenne von etwa 20-30 Metern Länge zu installieren. Blitzschutzvorschriften sind natürlich ebenso einzuhalten, wie örtliche Bauvorschriften. Ggf. ist die Genehmigung des Haus- bzw. Grundstückeigentümers einzuholen - man will ja keinen Ärger... Notfalls geht auch eine unter dem Dachgiebel gespannte Antenne. Die Niederführung kann da allerdings Probleme bereiten. Sie sollte mit mind. 15cm Abstand von allem Mauerwerk geführt werden. Das lässt sich innehalb eines Gebäudes meist nur schwer realisieren, besonders in Mietshäusern.

Meine Erfahrungen mit solch langen Antennen sind bisher recht gut.

Nachtrag @ Nobby: Wir haben fast zeitgleich geschrieben... Leider ist es tatsächlich in Bad Laasphe richtig "mau" mit dem Mittelwellenempfang. Ich konnte - musste, leider! - mich davon überzeugen. Schade!

Freundliche Grüsse,
Jürgen rf

Noli turbare circulos meos (Störe meine KREISE nicht! - Archimedes)

Zuletzt bearbeitet am 20.10.10 00:01

20.10.10 00:31
NorbertWerner 

WGF-Premiumnutzer

20.10.10 00:31
NorbertWerner 

WGF-Premiumnutzer

Re: Grundlegende Fragen zum ersten Detektorselbstbau

Hallo Heiko,

die Antenne sollte je nach Einkopplung Lamda/2, Lambda4 usw sein. Das heisst, die Antenne ist abgestimmt für die Empfangsfrequenz Deines Empfängers. Jedoch muss auch der Widerstand stimmen.
Schaue Dir mal das Strom-Spannungsverhalen einer Stabantenne an. Siehe Dir das mal an --> http://www.mods-ham.com/20_Antennen-Theo...tenne_DF4EU.pdf

Was Deine Antenne angeht ist es natürlich sehr wichtig wo (und wie) Du sie installierst. In einer Kellerwohnung wird man wahrscheinlich keinen Empfang haben, wogegen wenn man auf einer Alm wohnt ist der Empfang deutlich besser. Für einen Detektor würde ich eine Langdraht-Antenne verwenden, wenn der Platz da ist. --> http://de.wikipedia.org/wiki/Langdrahtantenne

Norbert

20.10.10 08:51
Pluspol 

WGF-Premiumnutzer

20.10.10 08:51
Pluspol 

WGF-Premiumnutzer

Re: Grundlegende Fragen zum ersten Detektorselbstbau

Hallo Heiko

Schön, daß Du wieder zum Radio-Hobby zurückgefunden hast.
Garnichts zu hören ist schon merkwürdig.
Be ieinem normal funktionierendem Detektor solltest Du bei evtl. Senderferne oder -dünne wenigstens abends eine oder mehrer Sender empfangen können.
Es kann aber auch etwas kaputt sein, trotz Nichtbenutzung, durch den Lagerungzeitraum.
Welche Hörer verwendest Du und haben sie überhaupt Durchgang?
Hier würde ich die "Knackprobe an einer kleinen 1,5 Volt Batterie machen. Falls Du einen Kristallhörer hast, kann er unbrauchbar geworden sein.
Am besten sind die üblichen alten hochohmigen Kopfhörer mit 2 oder 4 KOhm impedanz.
Ist die Diode noch okay?
Als Diode würde ich Dir grundsätzlich die herkömmlichen üblichen DDR-Germaniumdioden OA 625 oder die Nachfolgetypen der GA-Serie an Stelle einer Siliziumdiode empfehlen.
Ebenso Kannst Du auch die bundesdeutschen AA-Typen verwenden
Noch besser wäre eine passende Schottkydiode (BAT46 o.ä.). Es geht dabei um die möglichst niedrige Flußspannung des Exemplars.
Schaue Dir Deinen Detektor besser noch etwas genauer an und viel Spaß beim "Basteln".

Freundliche Grüße von Dietmar

20.10.10 20:05
joeberesf 

WGF-Premiumnutzer

20.10.10 20:05
joeberesf 

WGF-Premiumnutzer

Re: Grundlegende Fragen zum ersten Detektorselbstbau

Hallo Heiko,

lass Dich nicht so schnell ins Boxhorn jagen und auf FM umschwenken. Ein Flankendetektor würde die Reichweite auf einen sehr nahen Ortssender begrenzen. Auf AM- ist viel mehr drin. Ich war jetzt gerade an der Ostsee und habe meinen
Detektor für 3 Wellenbereiche mitgenommen. Mit einer Langdrahtantenne von 4m und der Zentralheizungserde,
konnte ich ab 22 UCT 15 MW Stationen empfangen.
Am Tag waren es nur ein Ortssender und einer bis 12:00 aus Dänemark. Abends war da die Hölle los. Auf allen drei AM-
Wellenbereichen kontte ich über 25 Stationen empfangen. Das war mit der kurzen Antenne schon wirklich gut.
Diese war direkt im Zimmer (1. Stock Kleiderharken zur Gardinenleiste ) aufgehängt.

Ich glaube Dietmar hat recht, Du solltest Dich auf den Hörer und die Diode konzentrieren. Hier kann das größte Problem
bestehen. Die Erde solltest Du unbedingt an der Wasserleitung oder Zentralheizung anschließen. Dann Klappt es auch mit
dem einfachsten Primärempfenger, wie im Avatar abgebildet..

Gruß

Joe

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