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Wumpus-Gollum-Forum von "Welt der Radios".
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VoIP-Telefonie, nerv, nerv
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17.05.20 10:17
wumpus 

Administrator

17.05.20 10:17
wumpus 

Administrator

VoIP-Telefonie, nerv, nerv

Hallo zusammen,

Als zu VoIP gezwungener Telefon-Festnetznutzer nervt es zunehmend, dass bessere eben teilweise schlechtere Tonqualität geboten wird.

Zuerst das Gute: Bei Telefongesprächen zwischen Fritzbox-Nutzern kommt eine gute klare HiFi-ähnliche Verbindung zustande.

Mit anderen Teilnehmern und INSBESONDERE mit Teilnehmern, die in der Wohnung kein DSL nutzen (also die zwar VoIP nutzen, weil die Telekom das in ihren Verteilämtern für sie macht, ist die Verbindung teileweise grottenschlecht. Es wird der jeweils andere Teilnehmer völlig leise gestellt, wenn man selbst spricht und umgekehrt. Das führt zum Teil zu diversen Parallel-Reden und Unterbrechungen des Gespräch-Flusses.

Ruft man bei der Telekom an, wird man belehrt: Das liegt nicht an ihr, die Fritzbox muss umkonfiguriert werden.

Ruft man bei AVM (Fritzbox) an, erhält man Handlungsanweisungen, wie man das Problem durch Veränderung der Parameter beseitigen kann. Das hilft aber nicht wirklich.

Ergebnis: Jeder zeigt auf jeden, die Gesprächspartner-Unterdrückung bleibt schlecht.

p.s. Ich weiß, dass auch bei der analogen Telefonie eine Lautstärke-Reduzierung wirksam war, das war aber im Vergleich eher harmlos.

Und weil ich gerade mal dabei bin:

Ich finde, auch viele Telefon-Handys haben schlechte Tonqualität. Das Audio-Kacheln ist teilweise übel. Manche Geprächspartner klingen gut und klar, andere sind verzwirbelt und zerhackt. Das ist nur teilweise über Feldstärkeschwankungen zu erklären.

Es scheint für Phonie bessere und schlechtere Handys zu geben ...


Grüße von Haus zu Haus
Rainer, DC7BJ (Forumbetreiber)

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17.05.20 11:16
Pentium4User 

WGF-Premiumnutzer

17.05.20 11:16
Pentium4User 

WGF-Premiumnutzer

Re: VoIP-Telefonie, nerv, nerv

Bei VoIP kommt es außerdem auf die Netzauslastung an, weil man eben kein leitungsvermitteltes Netz mehr hat wie beim analogen Festnetz.
Vor allem am eigenen Internetanschluss passiert das, wenn der Upload oder der Download ausgelastet ist. Die Pakete gehen dann zu spät raus und es gibt Verzögerungen, Verzerrungen oder Aussetzer.
Zudem kommt es auf den zur Verfügung stehenden Codec sowie Kompression an. Die Gegenstelle muss die entsprechend unterstützen oder umsetzen, was wieder Latenzen bedeuten kann.

Manche VoIP-Telefone haben auch hohe Latenzen, vor allem beim Betrieb über WLAN oder DECT.
Dann sind die Lautsprecher manchmal grottig, ich bevorzuge mein Bundespost Tel 0164, das hat diese Mängel nicht.
Mir ist das vor allem bei Handys und den Drahtlostelefonen bekannt, es ist schrecklich.

Ich würde daher als erstes mal nur kabelgebundene Geräte nehmen (ob analog, ISDN oder VoIP ist egal) und damit den Funk als Quelle ausschließen. Das natürlich auch auf der Gegenseite.

Dazu kommt, dass VoIP auf Sprache optimiert ist und nicht auf Datenübertragungen, um Bandbreite einzusparen.
Daher sind Modemübertragungen fehlerhaft und haben zudem eine höhere Latenz.
Das betrifft auch Fax, hier braucht es manchmal mehrere Versuche und man kann nur 2400 oder 4800 und manchmal 9600 Baud nutzen, mehr geht nicht.
Das ist aber auch abhängig von der Gegenstelle.

Hier bei mir ist eine FritzBox 7170 ausschließlich für VoIP zuständig, Kompression wird nicht genutzt. Die Telefone sind alle analog. Ich kann hier gut telefonieren, sowohl mit Leuten aus dem gleichen Providernetz als auch mit anderen VoIP-Provider, auch Telekom geht, egal ob der Teilnehmer analog hat (VoIP in der VmSt) oder direkt VoIP.

Sobald aber jemand den Upload auslastet (egal durch was) hören die anderen nichts mehr oder nur abgehackt (s.o.). Hier müsste ich den VoIP-Traffic in meinem Modemrouter (Cisco 886va) priorisieren. Das kommt aber auch zustande, wenn jemand einen Download startet und dann TCp genutzt wird, denn da gibt es Antwortpakete und die Uploadübertragungsrate ist hier sehr gering.

PS: Ich trauere POTS und ISDN irgendwie hinterher.

17.05.20 17:15
WalterBar 

WGF-Premiumnutzer

17.05.20 17:15
WalterBar 

WGF-Premiumnutzer

Re: VoIP-Telefonie, nerv, nerv

Hallo Rainer,

also DECT und normalerweise WLAN haben keinen Einfluss auf die beschriebenen Probleme,
die ich natürlich auch gut kenne.

Der springende Punkt ist - wie Marco erwähnte - in der Tat die Netzauslastung. Ist
der Gesprächspartner Mobilfunknutzer ohne LTE-Nutzungsmöglichkeit (sollen laut
Statistik an die 50% sein!), dann muss er sich oftmals im 2G (GSM) den Kanal mit
zu vielen Nutzern teilen. 3G=UMTS wird zunehmend ausser Betrieb genommen, Ende 2021
ist spätestens damit Schluss (in Polen bereits jetzt, konnte dort eine Endstufe für
meine Amsat-Oscar-QO100 Versuche ergattern).

Aber auch die Hinweise der Hotline sind nicht verkehrt, denn der Router muss so
eingestellt sein, dass er G.722-HD-Telefonie ermöglichen kann. Man kann sich auch
die Daten der letzten Telefonate ansehen. In meiner Fritzbox unter

Telefonie -> Eigene Rufnummern -> Sprachübertragung.

Wenn man dort keine o.a. Kodierung vorfindet, sollte das zu denken geben.
Was mich nervt ist die nicht 100 prozentige Verfügbarkeit des Telefons, wie ein Blick
in das Routerprotokoll zeigt.


Grust
Walter

Zuletzt bearbeitet am 17.05.20 17:21

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