Hallo zusammen, mich erreichte heute eine email mit dieser "harmlosen" Frage:
Kann man für einen Röhrenempfänger auch kompakte AM-Bereich-ZF-Filter - die für Transistorgeräte gedacht waren - verwenden? Es geht in diesem Zusammenhang um unseren WGF-Bastelwettbewerb.
Ich begann dann brav die Frage zu beantworten, bis ich merkte: Das habe ich noch nie gemacht. Gibt es da Impedanzprobleme? Gibt es da Spannungsfestigkeitsprobleme?
Also ich bin mir nicht sicher.
Wer hilft (am besten resultierend auf eigene Bastelerfahrungen) weiter?
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01.06.09 21:18
roehrenfreak
nicht registriert
01.06.09 21:18
roehrenfreak
nicht registriert
Re: "Einfache Fragen" können es in sich haben
Hallo zusammen,
uff - Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste würde ich sagen. Nehmen wir eine Anodenspannung von 60Volt an, das ist für die Subminiatur-Filter mit Wicklungen aus hauchdünnen Drähten ohne Kammertrennung schon recht kritisch. Hinzu kommt die Resonanzüberhöhung. In meinem Projekt entsteht bei starkem Signal am ZF-Detektor eine Richtspannung von über 30Volt. Diese Ergebnisse basieren wohlgemerkt auf herkömmlichen, "grossen" Bandfiltern, welche ich alten Röhrenradios entnommen habe (Photo folgt beizeiten). Meiner Meinung nach wäre der Verwendung von kompakten, aus Röhrengeräten stammenden Filtern wie z.B. dem AP1001 der Vorzug zu geben. Oder selbst wickeln was ungleich viel mehr Arbeit macht und nicht unbedingt mit Qualität überzeugt. Wer kann schon ohne Hilfsmittel eine kapazitätsarme Kreuzwicklung aufbringen...
Filter für Röhrenschaltungen und besonders Batterieröhren sollten hochohmig ausgelegt sein, also großes L und kleiner C - bei Transistorschaltungen ist es genau anders herum. Sonst arbeitet die Schaltung nicht optimal - obs überhaupt funktioniert habe ich noch nicht getestet. Wegen der Spannungsfestigkeit wären nur Einzelkreisfilter , also welche mit nur einer Wicklung durchaus verwendbar wenn der Draht weder an Filterbecher noch Kern anliegt oder die Spannung unter 30V liegt. Aber besser wäre ein Neuwickeln um eine bessere impedanzmäßige Anpassung zu erreichen. Mit etwas Fingerspitzengefühl für den dünnen Draht ist das machbar, wenn sich das Filter zerlegen läßt.
Viele Grüße Bernd
.... und vergessen Sie nicht Ihre Antenne zu erden !
die Frage stammt von mir. Ich bin ganz neu hier im Forum und Liebhaber von alten Röhrengeräten.Deshalb hat es mich hierhin gezogen. Mein Name ist Willi Rodenbüsch. 50 Jahre alt. Unser damaliger Nachbar war Radiobastler und ich durfte als Kind ab und zu mal mitmachen. Nach seinem Tod hat er mir eine Kiste mit etwas Literatur und einigen Röhren vermacht. Ich habe dann ab und zu mal was gebastelt. Einige alte Geräte hab ich zum Leben erweckt. Sind ja meistens die bekannten Standartfehler. Durch die Ausschreibung des WGF-Bastelwettbewerbs hab ich mich entschlossen auch was zu löten. Ich hab zwar noch nie ein Radio selbst gebaut ( außer damals den Bausatz Xirico) oder so ähnl, aber das zählt nicht. Worauf soll es nun definitiv ankommen? Den MW - Bereich zu empfangen sollte doch nicht das Problem sein. Schaltungen hab ich genug. Soll es die Form oder die Verarbeitung sein ? Selber berechnen ist bei mir nicht drin. Speziell bei der HF. Der Abgleich wird für mich bestimmt Interessant. Irgendwann ist immer das erste Mal. Hab mal in der alten Funkschau von 1949 nachgeschaut. Häufig werden da Filter mit 200 pF C`s genommen . In einem anderen Schaltbild für Transistorempfänger tauchen Filter auf mit ebenfalls diesen Kapazitäten. Von der Induktivität deshalb bestimmt identisch. Aber die Spannungsfestigkeit hat mich stutzig gemacht. Aber ein Hybrid ??
zunächst einmal Herzlich Willkommen in unserem Forum. Die Förderung des Wissens um alte Unterhaltungselektronik steht auf unseren Fahnen. So bin ich mir sicher, daß Du Dich bei uns wohlfühlst und das Forumleben mit interessanten Beiträgen bereichern wirst.
Also - erst einmal eines: Hier wird niemand ob seines Bastelprojektes "belächelt" oder sonst wie komisch behandelt. Wir sehen das Ganze, nämlich die Ausführung von Anfang bis Ende, sportlich und ohne Neid. Wenn beispielsweise jemand einen einfachen Geradeausempfänger mit einer Röhre in einem kultigen Gewand vorstellt kann das durchaus vom Forum mehr Anerkennung als der zehn-Röhren-Dreifachsuperhet mit allem Schnickschnack erfahren, wenn der einfach nur ka..e aussieht. Hier ist Innovation gefragt - innen wie aussen. Also, lieber Willi, nur Mut - laß´ den Lötkolben schwingen
Noch etwas zu den ZF-Filtern: Die in meinem Projektgerät verwendeten (riesigen) Filter besitzen Kondensatoren bis zu 300pF (!). Trennschärfe und Empfindlichkeit sind gut, die verwendeten Röhren sind zwei Stück vom Typ DF60. Vielleicht hilft Dir das schon etwas weiter.
Hallo Miteinander. Leider nur Kurz auf Stippvisite hier.Ich habe in mehreren Eigenbau Projekten Keramische Filter und Röhren verwendet.Die Ankopplung der Keramischen Filter habe ich über Miniatur Bandfilter aus dem Surplus Versand gelöst.Die Induktivität kann an der Keramik Filter Seite zwischen 500 uH und 2 mH sein.Die Ankopplung an die Anode geht über Koppel Kondensatoren.An der Anode selber ist kein Schwingkreis , sonder eine HF-Drossel. An dem Gitter der ZF Verstärker Röhre sollte man einen Schwingkreis Vorsehen um so eine etwas höhere Resonanz Spannung zu Erhalten. Die Übersetzungsverhältnisse sind in Etwas so 1:4> filter>4:1 Etwas unangenehm sind die Einfüge und Durchgangsdämpfungen der Filter.Es können leicht mal 15 - 18 dB sein.deswegen ist meistens eine zusätzliche ZF Röhre nötig. Hoffe dann im Herbst oder Winter selber ein kleines Projekt fertig zu bringen.Habe im Keller noch 10 Stück 1sh24b.Genau das Richtige für so was. Bis dann mal wider und viel Spaß beim basteln. LG Norbert Wenn ein FS mit 15 Röhren läuft, ist der Anblick durch die Rückwand auf jeden Fall schöner und interessanter wie das Programm auf der Mattscheibe.