Ich habe heute den instand gesetzten Schaub Weltsuper 40 meiner Oma bekommen. Allerdings bin ich kein Bastler und habe so gut wie keine Ahnung von der Technik.
Darum habe ich eine Frage und ich hoffe Ihr schlagt beim Lesen nicht die Hände über dem Kopf zusammen. Der Wellenbereich der Langwelle ist in einer Spanne von 770 bis 2070 m angegeben.
Jetzt möchte ich gerne den Deutschlandfunk über Langwelle 153 kHz (Sender Donebach) hören. Wo finde ich den?
Die 153 passt ja nicht in den Wellenbereich der Langwelle. Kann ich das umrechnen?
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153 KHz entsprechen ca. 1959m Wellenlänge, sollten also noch im Empfangsbereich liegen.
Viele Grüße Klaus
Nachtrag: Sollte wider Erwarten der Empfangsbereich doch nicht abgedeckt sein, käme eventuell ein Neuabgleich in Betracht. Da dieses Fachkenntnisse sowie entsprechende Ausrüstung voraussetzt, verweise ich auf folgende Seiten: http://www.oldradioworld.de/abgleich.htm
Klaus hat Dir schon mit der richtigen Wellenlänge geholfen. Vielleicht möchtest Du auch wissen, wie man das aus- oder umrechnet. Die Ausbreitungsgeschwindigkeit v entspricht etwa der Lichtgeschwindigkeit c . C= 300.000 km/Sek. Die Wellenlänge ist Lambda oder l , da ich das Symbol nicht auf dem PC darstellen kann Die Frequenz ist f. Die Formel ist: Lambda (Meter)=300.000.000 Meter/Sek : 153.000 Hertz (1/Sek.) Wenn man den Bruch mit 1000 kürzt, dann:
Wellenlänge(m) = 300.000 : 153 = 1960.7843 Meter Wichtig ist bei solchen Formeln überall die richtigen Maßeinheiten zu verwenden. Vielleicht hast Du irgendwo eine geeignete Formelsammlung, wo Du Dich nach Belieben auch selbst informieren kannst.
super, dass Ihr gleich geantwortet habt!! Danke dafür!
Den DLF hab' ich noch nicht gefunden, dafür die DW!!
Leider habe ich keine "Bedienungsanleitung" im Netz gefunden.
Daher noch ein paar Fragen:
Rechts am Gerät sind zwei Knöpfe,
der eine unterdrückt Geräusche der zweite steht offensichtlich für KW/MW/LW. Dieser Schalter hat vier Einstellungsmöglichkeiten die jeweils mit Zahlen
0 (glaube ich zumindest, Zahl ist nicht mehr lesbar) 20 200 und 2000.
Könnt Ihr die Zahlen den Frequenzbereichen zuordnen?
Des Weiteren. Mir ist klar, dass der Empfang nie glasklar sein wird. Wie kann ich dennoch den Empfang verbessern? An dem Gerät ist eine 5 Meter lange Antenne mit Krokodilklemme, die ich an die Heizung geklemmt habe. Den Empfang verbesserte sie aber nicht sonderlich, drum hängt sie jetzt an der Decke.
Habt Ihr ne Idee, wie ich den Empfang verbessern kann?
Die Zahlen könnten auf die umschaltbaren Wellenbereiche hindeuten. 20 wäre dann das 20-Meterband als Hinweis auf die Kurzwelle, sowie 200 als Hinweis auf die Mittelwelle und 2000 für die Langwelle. Das sind aber nur meine Vermutungen. Auf der Skala müssten aber noch weitere Zahlen zu sehen sein, welche auf die jeweiligen Bänder (Kurz, Mittel u. Lang) hindeuten. Wenn man die Kurzwelle absucht, hört man das an den einzelnen Sendestationen und ihrer Empfangbarkeit, daß sie oft in der Empfangsstärke hin- und herschwanken. Für die Antenne müsstest Du nach bester Möglichkeit einen Langdraht von 6 bis 10 Metern so hoch und frei wie möglich spannen. Die Wasserleitung kannst Du zusätzlich als "Erde" nutzen. Wenn man eine Langdrahtantenne im Freien installiert, muss auch ein Blitzschutz vorgesehen sein. Das heisst, daß die Antenne durch einen geeigneten Umschalter auf Erdpotenzial gesetzt werden kann. Da spielt auch noch der Brandschutz mit hinein. Dann mache das evtl. auf dem Dachboden, wenn Du die Möglichket hast.
Habe eben ins WWW geschaut . Wahrscheinlich befindet sich auf der Skala deines Radios der Sendername Daventry . Diese Englische Langwellenstation befand sich damals auf der Wellenlänge 1562 Meter ( 187,5 KHz ). Links davon , zu den längeren Wellen müsste sich der DLF Sender befinden . Rechts zu den kürzeren der Sender Droitwich , England . Bei meinen Empfangsversuchen habe ich gemerkt das der Erdanschluss , Heizungsrohr , Wasserleitung bei Langwelle wichtig ist . Alles andere kommt immer auf die Möglichkeiten und den Aufwand den man treiben möchte an . Viel Spass mit Deinem Radio .
Ich danke Euch noch mal ganz herzlich für Eure Tipps!! In der Skala meines Radios gibt es in der Tat einen Sendernamen "Daventry" (sogar dreimal), dort werde ich nach dem DLF suchen. Der Empfang ist in der Tat besser, wenn ich die Antenne an das Heizungsrohr anschließe. Muss ich mal am nächsten WE noch ein bisschen basteln. Seit ich das Radio im Arbeitszimmer aufgestellt habe, kriege ich richtig Lust, mich mehr mit der Technik der Zeit auseinander zusetzten...
Auch vielen Dank für den Link, da kann ich dann die Sender gut zuordnen.
Gruß aus Bremen an Euch und ruhige Woche!
Matthi
PS: @rf: Als Lateinlehrer freue ich mich natürlich über deine Übertragung des Archimedes-Zitats auf Dein Hobby!
Das hat mir jetzt doch keine Ruhe gelassen und ich hab' mal gesucht und den DLF -aufgrund Eurer Tipps- gefunden!!!
Hab' ich das richtig verstanden, dass ich den DLF jetzt über LW empfange? Der Abgleich mit rfs Link stimmt...
Wenn ja, kenne ich jetzt auch die Stellung des Drehknopfs an der rechten Seite für die LW.
Habe von meinen alten Kenwood (KR-7400) die Wurfantenne (hatte zwei angeschlossen) abgenommen und probiere damit mal den Empfang zu verbessern! Werd' noch zum Bastler...
na das freut mich aber auch, dass Du fündig geworden bist. Der Lang- und Mittelwellenbereich sind lebendiger, als mancher glauben mag. Noch gibt es eine Reihe deutscher Sender, welche besonders nach Einsetzen der Dämmerung, abends und besonders in der Nacht sehr gut und über weite Distanzen zu hören sind. Da wird Radio wieder zu einem besonderen Erlebnis. Oft sitze ich bis tief in die Nacht an irgend einem meiner Geräte (die Auswahl ist ja zufriedenstellend) und erfreue mich an dieser klassischen Übertragungstechnik, sowie der Leistungsfähigkeit über 60, 70 Jahre alter Technik.
Sollte Dich der Radiovirus also infiziert haben, ist das nicht schlimm. Im Gegenteil, wir sind hier alle ganz glücklich darüber, dass der nicht heilbar ist!
Ach ja - das Zitat des Archimedes. Als Realschüler hatte ich keine Gelegenheit, die lateinische Sprache zu erlernen. Sehr zum Entsetzen mancher Pennäler: LEIDER! Meine paar Bröckchen Latein habe ich autodidaktisch erlernt. Latein ist im Gegesatz zur weit verbreiteten Meinung eine absolut lebendige Sprache und begegnet uns überall im täglichen Leben. Nun wird man womöglich fragen: "Ist der roehrenfreak jetzt völlig durchgeknallt?" Nein - durchaus nicht, denn sehr viele technische Begriffe sind entweder direktes Latein (z.B. "Motor" - der Beweger) oder daraus dekliniert, hergeleitet (z.B. "Generator" - der Erzeuger). Deren Herkunft interessiert mich einfach. So auch Begriffe aus der Medizin. Als vor 15 Jahren mein Vater an Krebs erkrankte, wußte ich leider noch nicht, was ein "malignes Melanom" ist und der Doktor wollte es uns nicht sagen, druckste nur herum. Heute weiß ich, dass "malus" nicht nur "Apfel" sondern "böse" heißt. Daraus erklärt sich übrigens auch ein Übersetzungsfehler im Alten Testament. Aber genug von der Schulbank - jetzt geht´s wieder an die Werkbank!