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Wumpus Gollum Forum von
Wumpus Welt der (alten) Radios

Ladezyklen bei Akkus?
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08.07.10 10:20
DL7RR 

500 und mehr Punkte

08.07.10 10:20
DL7RR 

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Ladezyklen bei Akkus?

Hallo zusammen,
habe eine Frage,hat jemand von Euch sich die Anzahl der Ladezyklen notiert wieviel wirlich erreicht wurden?

Speziell bei Lithium-Ionen-Akkus werden 800 Zyklen angegeben,bei anderen Akkus sogar 1000,ob das aber auch stimmt wage ich zu bezweifeln.

Hat also einer von Euch darüber nähere Erkenntnisse,oder Erfahrungen?





Liebe Grüße Bernhard



Die Antenne ist der beste HF-Verstärker!!!

Zuletzt bearbeitet am 08.07.10 10:21

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08.07.10 12:12
roehrenfreak

nicht registriert

08.07.10 12:12
roehrenfreak

nicht registriert

Re: Ladezyklen bei Akkus?

Hallo Bernhard,

die von den Herstellern angegebenen Zyklenzahlen werden, wenn überhaupt, nur unter idealen Bedinungen erreicht. Ein Akku kann nagelneu sein und nach wenigen Zyklen den Geist aufgeben, er kann aber auch steinalt werden. Die Benutzung eines ungeeigneten Ladegerätes zum Beispiel bedeutet immer den sicheren vorzeitigen Tod der Zellen. Genau so wie falsche Lagerung (Ladezustand, Temperatur, Feuchtigkeit), häufiges Überlasten, Tiefentladen, mechanische Einflüsse (Stoß, Rütteln, Schütteln...) um nur einige zu nennen. Wir hatten schon Blei-Gel-Akkus namhafter Hersteller, die zwischen einem und fünf Jahren gehalten haben. Und das bei Verwendung prozessorgesteuerter Ladegeräte!
Eine genauere Aussage über die Lebensdauer von diesen Saftspeichern ist also leider recht schwierig.

Freundliche Grüsse,
Jürgen rf

Noli turbare circulos meos (Störe meine KREISE nicht! - Archimedes)

08.07.10 12:30
Klaus 

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08.07.10 12:30
Klaus 

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Re: Ladezyklen bei Akkus?

Hallo Bernhard,

Jürgens Ausführungen findest du durch Diagramme ergänzt, wenn du nach:
Ladezyklen/Lebensdauer in Theorie und Praxis googelst. Wegen der Werbung habe ich auf die direkte Verlinkung verzichtet, bin aber sicher, dass du es findest.

Viele Grüße
Klaus

08.07.10 19:23
DL7RR 

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08.07.10 19:23
DL7RR 

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Re: Ladezyklen bei Akkus?

Ja genau Jürgen und Klaus,
die Feststellung habe ich auch gemacht,nur wußte ich nichtb ob sich die Lipos genauso verhalöten,oder darinn besser sind.

Denn ich habe die Erfahrung gemacht,daß einige nagelneue NIMH Akkus noch dem formieren und laden teilweise nur 7 Wochen hielten,dann aber nicht mal 50% ihrer Gesamtkapazietät aufwiesen.
Hingegen Akkus von der AFU-Messe in Hannover vor Jahren gekauft wurden und immer noch ihren Dienst versehen.

Danke für den Linkhinwes Klaus und Jürgen für Deine Ausführungen!!!





Liebe Grüße Bernhard



Die Antenne ist der beste HF-Verstärker!!!

09.07.10 00:16
roehrenfreak

nicht registriert

09.07.10 00:16
roehrenfreak

nicht registriert

Re: Ladezyklen bei Akkus?

tja, lieber Bernhard,

das Schicksal mit den NiMH-Akkus kenne ich nur zu gut. Vor ca. sieben Jahren wollte ich einem SHARP-Camcorder mit einer "Frischzellenkur" zu Aufnahme-Laufzeiten "besser als neu" verhelfen. Der Versuch endete im Desaster. Die liebvoll neu bestückten Akku-Packs versagten nach zwei Zyklen den Dienst. Frust!

Aber gut, hier noch ein paar Tipps und Hinweise:

NiMH-Akkus haftet der Ruf einer hohen Selbstentladerate an. Aus meiner Erfahrung kann ich das leider nur bestätigen. Vollgeladen sind sie meist nach einem halben Jahr Lagerung ritze-ratze-leer!

Li-Ion-Akkus hingegen haben eine sagenhaft geringe Selbstentladung. Der Akku eines ausgemusterten Siemens S6-Mobiltelefons war nach mehreren Jahren der Lagerung (!) immer noch fit.

NiCd-Akkus liegen dazwischen und es kommt ausserdem auf die Technologie an. Akkus sehr hoher Kapazität/Volumen mit Sinterelektroden habe eine deutlich höhere Selbstentladung als solche mit "glatten" Elektrodenwickeln. Dafür sind sie im Gegensatz hochstromfähig, allerdings leiden sie jedoch unter dem so genannten "Memory-Effekt". Der kann die Zyklenzahl sehr rasch verringern.

Pb-Systeme zeichnen sich durch relativ anspruchslose Ladetechnik und hohe Stromabgabe aus. Die Archillesverse jedoch ist die Tiefentladung und häufiges Überladen. Das haut diesem Akkutyp richtig eins auf die Mütze, meist ist es nach wenigen Zyklen sein Ende!

Lithium-Systeme bieten sehr hohe Energiedichten bei kleinen Abmessungen und das bei deutlich geringerem Gewicht gegenüber den vorgenannten Systemen. Aber Achtung: Das Lade- und Entladeverhalten ist äussert anspruchsvoll! Mehrzellige Blocks (besonders LiPo´s) sollen nie ohne "Balancer" geladen werden und die nach Herstellervorgabe genannte Entladespannung sollte um Himmels Willen nicht unterschritten werden! Wir reden hier übrigens von Spannungsdifferenzen im Millivolt-Bereich!! Besonders kritisch wird es im Falle der Überladung und/oder Überlastung, sowie bei mechanischer Beschädigung. Lithium ist ein äusserst reaktionsfreudiges Leichtmetall. In Verbindung mit der Atmosphäre und Feuchtigkeit, sowie einer ausreichend hohen Temperatur reagiert es mit einer extrem kräftigen thermischen Reaktion. Löschversuche mit Wasser führen zur Explosion! Einzig Feststoffe wie trockener Sand können den Brand kühlen, äussere Reaktionspartner entziehen und so schliesslich den Brand löschen.
Die Zyklenzahl ist bei korrekter Benutzung relativ überschaubar. Nach rund 1000 Zyklen ist hier Schluß, und zwar unabhängig davon, bei welchem Entladezustand die Nachladung erfolgte. Li-Systeme kann man getrost bis zur Entladeschlussspannung nutzen oder nur nach 5-prozentiger Entladung wieder laden - das hat kaum einen Einfluss auf die Lebensdauer.


Freundliche Grüsse,
Jürgen rf

Noli turbare circulos meos (Störe meine KREISE nicht! - Archimedes)

09.07.10 09:09
DL7RR 

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09.07.10 09:09
DL7RR 

500 und mehr Punkte

Re: Ladezyklen bei Akkus?

Ja Jürgen,
das war mir (sorry) alles bereits bekannt bezüglich der Brandgefahren,denn es gibt zum Transport,sowie zur Aufbewahrung zu Hause feuerfeste Koffer für diese Akkus (179€) die im Modellflug eingesetzt werden wo solche Zellen verwendet werden.Der Balancer war mir bis dato unbekannt und erst in einem Modellbaukatalog habe ich ihn entdeckt,wusste damit nichts anzufangen da der Background fehlt.

Der Grund für meine Frage war,dass mir einer sagte er erreiche 120Km Reichweite mit seinem E-Fahrrad und der Akku habe eine Lebensdauer von 800 Ladezyklen.Als ich dem widersprach war er verschnupft!

Wenn solch ein Akku unter unterschiedlicher Belastung beim Fahren benutzt wird und nach 120Km leer anzeigt dann aber in 4-5 Stunden schnell geladen wird halte ich 800 und wie Du sagst 1000 Ladezyklen für zu hoch.Nicht umsonst spricht Fujitsu-Siemens von 300 Zyklen bezogen auf die Rechnerakkus,und glaube daß diese Angabe den tatsächlichen Gegebenheiten näher kommt,kann mich natürlich auch irren.

Die Ladeangaben aus dem Net sprechen von 1/5 C,aber nie von den Schnellladepraktiken auch aus dem Grunde den Du Eingangs schon geschildert hat.

Glaube wenn man einen neuen Fahrradakku einsetzt kann nur ein Ladebuch in dem jede erfolgte Ladung eingetragen wird Aufschluss über die tatsächlich erreichten Ladezyklen geben.Wie im Net auch zu lesen war machendie Firmen wohlweißlich kein Angaben hierzu außer Siemens,und es wird im Allgemeinen von rd. 80% der 800 angegebenen Zyklen ausgegangen.

Nu sei nich och noch verschnuppt!!!


Der ungläubige Thomas der Bernhard heißt





Liebe Grüße Bernhard



Die Antenne ist der beste HF-Verstärker!!!

Zuletzt bearbeitet am 09.07.10 09:52

09.07.10 12:15
roehrenfreak

nicht registriert

09.07.10 12:15
roehrenfreak

nicht registriert

Re: Ladezyklen bei Akkus?

Och Bernhard,

das Wetter ist viel zu schön für so´n ollen Schnuppen. So basiert jedermanns Wissen auf anderen Erfahrungen und Informationen. An Orten wie diesem hier treffen sie zusammen, was ja ganz bestimmt kein Fehler ist. Ganz im Gegenteil - es ist gut so!

Freundliche Grüsse,
Jürgen rf

Noli turbare circulos meos (Störe meine KREISE nicht! - Archimedes)

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