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eine interessante Frage, die es auch in sich hat. Diese 0-V-0, 0-V-1, 1-V-1, 0-V-2, 0-V-3, 1-V-2, 2-V-1, 2-V-2, 3-V-1, 3-V-2 - Benennungen sind einfach so da. HF-V-NF. Man denkt nicht darüber nach. Du "zwingst" jetzt aber dazu.
Ich habe mal in meinen alten Publikationen aus der Anfangszeit des Rundfunks und schon davor (ab 1921) gesucht und nichts, aber auch gar nichts gefunden. So gibt es im damals populären Buch "Der praktische Radio-Amateur" von Hanns Günther und Dr. Franz Fuchs, Franckh'sche Verlagshandlung, 1924 keine Nennung dieser Begriffe, trotz 316 Seiten Umfang und Themenbereichen, die sich mit Empfänger mit HF-Vorstufe und NF-Stufe beschäftigen.
Das deute ich vorläufig so, daß 1924 in Deutschland allgemein das Benennungs-System noch nicht gebräuchlich war.
Für mich bedeutet V = Ventil (englisch valve) für Gleichrichter-Stufe.
Ich habe zu diesem Bezeichnungssystem bisher auch keine weiterführenden Informationen gefunden. Kann es eventuell als frühes Funkamateursystem entstanden sein? Es beinhaltet ja nur Geradeausempfänger.
nun, das C soll wohl für Cristal stehen, in dem Fall wohl ein Kristalldetektor. Wenn ich nur wüsste, aus welchem Buch ich das habe, na vielleicht komme ich noch darauf.
Hallo zusammen, woher stammt das Bezeichnungssystem? Es erscheint nahe liegend, dass UK Pate gestanden haben muss. Die Amerikaner haben das Wort "valve" nicht verwendet, bei den Briten sind dagegen alle Röhren "valves".
Die UK Zeitschrift Wireless World gab es seit 1913 durchgängig. In den Archiven findet man bestimmt auch den Zeitpunkt der ersten Erwähnung. Online habe ich leider nur Ausgaben bis Mitte 1923 (keinerlei Erwähnung des Systems) und ab Mitte 1925 gefunden, wo das System offensichtlich schon bekannt war. Zwischen diesen beiden Zeitpunkten würde ich die Einführung vermuten.
In Ausgabe 12-1925 steht im Beitrag über Reflexempfänger "...seems to be equal to a standard 1-V-1 receiver using three valves...". In Ausgabe 7-1925 findet man "...using a Reinartz receiving circuit (0-v-1)..."
Ein weiterer Suchansatz sind die internationalen QSL Karten ab Ende 1925. Auch hier ist die Kurzbezeichnung des Empfängertyps bei den meisten Stationen aus England und seinen Kolonien zu finden, Stationen in anderen Ländern nutzen diese Kurzbezeichnung zum Teil. Amerikaner wohl nie.
In Deutschland spielte für die Vergabe der ersten QSL Karten Rolf Formis, Stuttgart, eine wichtige Rolle. Sein Rufzeichen war Ky4. Das K war dem Jahr 1925 zugeordnet. Seine QSL Karte enthielt die Empfängerbezeichnung 0-V-2 Reinartz.
Die Frage, wann und durch wen das System erstmals eingeführt wurde, bleibt also weiter offen.