Hallo liebe Forumer. Leider kein Aprilscherz, sondern bittere Realität ist der Kurzbericht zu einem Monitor, Baujahr Januar 2006. Der Eigentümer gab seine Einschaltversuche erst auf, als der Tastknopf abgebrochen im Gerät lag. Nun gut, mit etwas handwerklichen Geschick läßt sich das Problem beheben, da Ersatzteile für so alte Geräte nicht erhältlich sind. Dann folgte ein Einschaltversuch und der Monitor spielte --- nicht. Ein Blinken der LED und damit Ende der Funktion. Irgendwann erschien dann die Information "Kein Signal", die Zuführung des Signals ergab wieder ein Blinken der grünen LED. Also den Monitor zerlegen. Wo der Hersteller die Kenntnis über möglichst serviceunfreundlichen Aufbau her hat, kann ich nicht sagen. Irgendwann gelangte ich jedenfalls zum Schaltnetzteil. Dort fand ich sieben! etwas aufbeblähte Elkos vor, die alle ersetzt werden mußten. Nach dem Zusammenbau fand sich der Monitor wieder dazu bereit, ein Bild zu schreiben. Es ist also nicht unbegründet, wenn man zu solchen Arbeiten von vornherein Neeeiiin brüllt. Hersteller unbekannt, Modell unbekannt, Schaltkreise mit traumhaften Bezeichnungen oder oben abgeschliffen, all das bringt ungeahnte Freude. Motto: Billig muß es sein, Geiz ist geil. Fragt sich nur, wo. Viele Grüße an alle Leser. Der etwas frustrierte Wolle
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28.06.08 13:12
roehrenfreak
nicht registriert
28.06.08 13:12
roehrenfreak
nicht registriert
Re: Jung aus unseren Reihen oder "Geiz ist geil".
Hallo Wolle,
wenn auch etwas spät möchte ich Dein Thema dennoch einmal aufgreifen. Ein Vereins-Kamerad ist Inhaber eines mittelständischen Unternehmens im Bereich Umwelt-, Strahlenschutz- und Medizinische Elektronik. Er sagt, daß in der Entwicklung die Geräte zunächst auf optimale Funktion, Ausfall- und Betriebssicherheit konzipiert werden. Nur so kann man sie nicht verkaufen, weil - Geiz ist auch da geil - sie zu teuer sind. Also wird nun "kaufmännisch" optimiert, d.h. es werden solange Bauteile wie Ker.-C´s an den Elko´s in Schaltnetzteilen wieder herausoperiert, andere durch billigere aber nich unbedingt bessere ersetzt und auch noch der letzte Quadratzentimeter Kühlfläche wegoptimiert, daß das Produkt gerade noch funktioniert, gerade noch die Spec´s erfüllt und gerade noch die MTBF erreicht. Der Kunde will es so. Also bekommt er es auch so! Diese G-i-g-Mentalität gibt es also nicht nur in unserer Branche. Soviel zu eurer Beruhigung wenn ihr demnächst mal im Krankenhaus an die Apparate-Medizin gestöpselt sein solltet
MfG Jürgen rf
Jeder Mensch kann irren, nur der Tor wird im Irrtum verharren (Cicero)
Da will ich aber stark hoffen, daß beim Einsatz der Apparatemedizin noch nach Privatpatienten, ausländischen Mitbürgern und---- Kassenkranken unterschieden wird. Es soll ja Branchen geben, deren Preispolitik sich daran orientiert, was aus dem "Markt" herauszuholen ist. (Unzucht mit Abhängigen). Auch Einsparungen sind ja durchaus erwünscht, ziehen aber auch Preissteigerungen nach sich, weil der angezielte Gewinn nicht erreicht oder die bereitgestellte Kapazität nicht ausgelastet wird. Ein Schelm, wer Arges dabei denkt.