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Wumpus-Gollum-Forum von "Welt der Radios".
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Funke W19 Karte 12. Warnung !
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02.08.09 10:21
Franz 

Einsteiger

02.08.09 10:21
Franz 

Einsteiger

Funke W19 Karte 12. Warnung !

Hallo zusammen,
Die Karte 12 ist zum Testen für Trioden folgenderTypen vorgesehen:
RE 114, RE124, RE 304, RE 614, L 410, L 414, LK 430, LK 4110, LK 4200, P 414, P 430,
0 15/400, B 406, B 405, C 405, E 408 N, F 410,
Sie stellt folg. Testparameter ein F = 4 V ~ , Ua =+ 150 V, Ug1= 0 & -2 V ( Schalterstellung 13 ).
Damit wird zumin. die B05 so ausgesteuert, dass das Anzeigeinstrument gegen den rechten Anschlag donnert und der Stabi verlischt.

Facit diese Einstellung / Karte ist für die B 405 von Philips nicht geeignet !!!! Es besteht die Gefahr, dass das Funke RPG beschädigt wird.

Es gibt für Funke RPG Korrekturlisten, aber dort habe ich die Karte 12 nicht gefunden.

Ich habe meine beiden B405 mit + 150 V A und -18 V G bei F= 4 V mit 11 mA bzw 10,6 mA gemessen. damit sind sie i.O.
Grüsse Franz

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02.08.09 15:15
roehrenfreak

nicht registriert

02.08.09 15:15
roehrenfreak

nicht registriert

Re: Funke W19 Karte 12. Warnung !

Hallo Franz,

vielen Dank für Deine Beobachtungen. Das Datenblatt der Endröhre B405 weist einen normalen Anodenstrom von 8mA bei Ua=150Volt aus. Das bezieht sich aber auf -18 Gitterspannung. Nun prüft unser lieber, guter Funke W19 die Emission bei Null Volt Gitterspannung. Das bedeutet, daß die Röhre natürlich "den Kanal voll aufreißt" und weit mehr als das was erträglich ist "zieht". Gemäß Steilheitskennlinienschar sind das sage und schreibe nämlich satte 45mA!

Nochmals zum Sockel: Laut Datenblatt heißt es "Die B405 wird normalerweise mit dem Sockel A 32 geliefert (dem Standard-Europa-Sockel - rf)". Das lässt den Rückschluß zu, daß sie auch andere Sockelform(en) haben kann, z.B. nach Kundenwunsch. (Anm.: Das Original-Datenblatt ist sehr leicht zu ergurgeln.)

Freundliche Grüsse,
Jürgen rf

Noli turbare circulos meos (Störe meine KREISE nicht! - Archimedes)

02.08.09 19:06
Franz 

Einsteiger

02.08.09 19:06
Franz 

Einsteiger

Re: Funke W19 Karte 12. Warnung !

Hallo Jürgen,
daher die Testanordnung -18 V für G, aber trotzdem so richtig einsichtig ist das alles nicht so ganz. Ich habe jetzt mal das Funkemessgerät auf 100 mA ( Stift 65 ) geschaltet. Da zeigt es 48 -50 mA bei G= 0 und A =150 V an. Stabi fast aus. Das würde ja stimmen. Ergibt sich die Frage , warum donnert der Zeiger bei der vorgeschriebenen Einstellung ( Stift 66 = 50 mA) so gegen den Anschlag. Du erinnerst Dich, das war bei Deinem Gerät ebenfalls so ? Offensichtlich tut sich Funke mit diesen hohen Strömen schwer. Also besser nicht...
Grüsse Franz

02.08.09 20:04
roehrenfreak

nicht registriert

02.08.09 20:04
roehrenfreak

nicht registriert

Re: Funke W19 Karte 12. Warnung !

Hallo Franz,

könnte es sein, daß ein Nebenwiderstand ("Shunt") im RPG hinüber ist? Infolge einer Überlastung in grauer Vorzeit wäre das ja gut möglich und niemand hat´s bisher gemerkt. Leider schweigt sich das Schaltbild über die Werte aus.

Man könnte sich helfen, indem man mit einem Amperemeter und einem "dicken" (Draht-)Potentiometer die Anodenströme quasi simuliert und dann die angezeigten Werte vergleicht. Und bei Diskrepanzen ist man dem Fehler schon dicht auf den Fersen. Das müsste doch gehen, oder?

Ob der Zeiger auch bei meinem W19 in den Anschlag "gedonnert" ist oder ihn eher weich erreichte weiß ich leider nicht mehr so genau. Aber voll hinten angekommen war er und der Stabi ging aus - soviel ist wahr.

Freundliche Grüsse,
Jürgen rf

Noli turbare circulos meos (Störe meine KREISE nicht! - Archimedes)

03.08.09 09:38
Franz 

Einsteiger

03.08.09 09:38
Franz 

Einsteiger

Re: Funke W19 Karte 12. Warnung !

Hallo Jürgen,
Nach meinen Unterlagen beträgt der Gesamtwiderstand aller shunt R die alle hintereinander liegen und von den jeweiligen Buchsen über den Stift abgegriffen werden 159,9 Ohm. Der zwischen 50 mA zu 25 mA liegende beträgt 3,0 Ohm. Diese R´s sind alles gewickelte Drahtwiderstände.
Die Unstimmigkeit der Karte 12 bezügl. der B405 kann man an den Funkeschen Vorgabe Werte ablesen: 14,7 / 22 mA ( Grenzwert brauchbar / gut ) Es scheint also besser zu sein, wenn man den Funke nicht so hoch mit Emissionen ausreizt.
Liebe Grüsse Franz

14.09.09 23:05
Funkschrotti 

WGF-Nutzer Stufe 2

14.09.09 23:05
Funkschrotti 

WGF-Nutzer Stufe 2

Re: Funke W19 Karte 12. Warnung !

Hallo in die Runde,
ich habe auch noch eine Warnung bezüglich der Funke Karte Nr.12 anzubieten. Es betrifft die Prüfung der Röhre LK4200 = F410, die im Normalfall in Verstärkern mit 550 Volt Anodenspannung betrieben wird. Auf der Karte wird diese Röhre mit 150 Volt Spannung geprüft, da sollte man denken, es kann nichts passieren.
Die Röhre ist zwar selten, so daß sie kaum jemand haben wird, aber ich schreibe es trotzdem. Es sollte keinesfalls gleich die Karte aufgelegt werden und mit 150 Volt Anodenspannung begonnen werden, sondern zuerst ohne Karte und dann nur 30 Volt Anodenspannung stecken, sehen wie die Röhre reagiert und dann ggf. höher gehen: 60 Volt, 100 Volt. Sollte hier alles okay sein, kann man auch mit 150 Volt prüfen.
Dieses hat folgenden Hintergrund: Diese Röhren waren im Einsatz hoch belastet und das hat ihnen nicht immer gut getan, d. h. die Elektrodendurchführungen durch das Glas werden durch Elektrolyse undicht und die Röhren bekommen ein schlechtes Vakuum, was man ihnen mittels des noch intakten Getterspiegels nicht unbedingt ansieht.
Wird eine solche Röhre gleich mit 150 Volt geprüft, leuchtet sie im Inneren durch Gasentladung stark rotviolett und meistens zündet sie dann durch wie eine Neonlampe, dabei wird der Maximalausschlag des Instrumentes weit überschritten und der Zeiger kann durch das heftige Anschlagen beschädigt werden.
Bei schlechtem Vakuum ist dieses Leuchten bereits bei 60 Volt deutlich sichtbar und man sollte nicht höher gehen, die Röhre ist dann unbrauchbar.

Gruß

Roland




22.09.09 09:54
radioljub01 

WGF-Nutzer Stufe 2

22.09.09 09:54
radioljub01 

WGF-Nutzer Stufe 2

Re: Funke W19 Karte 12. Warnung !

Hallo Jürgen,
ich komme zurück auf Deine Überlegung:

Zitat:
könnte es sein, daß ein Nebenwiderstand ("Shunt") im RPG hinüber ist? Infolge einer Überlastung in grauer Vorzeit wäre das ja gut möglich und niemand hat´s bisher gemerkt. Leider schweigt sich das Schaltbild über die Werte aus.

Die Werte der Shuntwiderstände beginnend mit dem Widerstand zwischen Anschluss IV (+ Pol des Instruments) und dem 250mA Steckanschluss sind folgende: 1.0Ohm, 0.9Ohm, 1.4Ohm, 3.0Ohm, 9.0Ohm, 16.6Ohm, 32.0Ohm, 97.0Ohm. Danach geht es an den -Pol des Messinstruments, an den 1mA Steckanschluss und an den 150KOhm Widerstand zum Anschluss II. Zusammen sind das 160.9Ohm.

Du, Jürgen hast folgendes vorgeschlagen:
Zitat:
Man könnte sich helfen, indem man mit einem Amperemeter und einem "dicken" (Draht-)Potentiometer die Anodenströme quasi simuliert und dann die angezeigten Werte vergleicht. Und bei Diskrepanzen ist man dem Fehler schon dicht auf den Fersen. Das müsste doch gehen, oder?
Es geht aber auch ganz einfach so:
Legt man zwischen die Anschlüsse VII und IV eine Spannung von 10V, so bildet diese Spannungsquelle zusammen mit dem Vorwiderstand von 9,9kOhm für niederohmige Lasten eine Stromquelle von 1mA. Dabei ist es in erster Näherung belanglos, ob nur das Messinstrument mit seinen 160Ohm als Last in Reihe zum 9,9kOhm Vorwiderstand hängt, oder das Messinstrument mit parallel geschaltetem Shunt, was dann 80Ohm ergibt. Die Stromquelle pustet unbarmherzig ihr ca. 1mA in die Last. Das bedeutet: wenn der Shunt unterbrochen ist, nutzt man eine volle Umdrehung des Zeigers aus . Nein, das tut man natürlich nicht. Man schließt anstelle der 10V einfach 5V zwischen VII und IV an. Ist der Shunt i.O., zeigt das Instrument 5V an, ist er offen, liest man 10V ab, zeigt das Instrument irgendetwas an, sollte man sich die Shuntwiderstände genauer angucken, oder das Instrument lügt. Da sind wir mal wieder beim Instrument (.... ..)

Das Instrument im W19 ist übrigens ganz bestimmt ein 500 mikroAmp Instrument, und nicht wie bei Karl-Friedrich Müller zu lesen ein 50mikroAmp Instrument. Da hat sich wohl jemand vermessen oder der olle Georg Simon Ohm hat sich doch geirrt. Im W20 steckt übrigens ein 100mikroAmp Instrument, aber das ist eine andere Geschichte.

Viele Grüße, 73,
Harald, ehemals DOK D11, Berlin-Wilmersdorf

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