ich las gerade in der Funktechnik von 1969 eine große Werbung von SEL über die neue SEL-Farbbildröhre "Permacolor".
Es wird dort auf neue Kombinationen von den Farbschichten der Röhre und verbesserte Maske verwiesen, die u.a. auch gleich nach dem Einschalten bessere Farbqualität bieten sollte.
Ich kann mich noch gut erinnern, daß Goldtöne in diesen Jahren tatsächlich problematisch waren. Was ich aber nicht mehr erinnere, ob tatsächlich die "Permacolor" von SEL da wirklich was gebracht hat???
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Goldtöne waren schwierig, weil die Farbkameras auf reines Rot-Grün-Blau kalibriert waren, die Empfänger aber Orangerot statt Rot und Gelbgrün statt Grün wiedergaben. So hatte Gold den Drang ins Kupferne bei "normaler" Farbsättigung, und wenn man Gold auf Gold abglich, waren die anderen Farben entsättigt. Das ist die Schwäche von PAL mit dem geringeren Farbraum gegenüber NTSC. Noch problematischer war es, wenn der Gleichstromanteil im Videosignal wegen kapazitiver Kopplung verloren ging.
Telefunken hatte das Problem sogar schon mit der A63-11X im Griff. Die anderen Modelle, die teils mit Farbdifferenzkonzept arbeiteten, hatten es da schwieriger. Graetz hatte das Problem ebenfalls durch gute RGB-Endstufen im Griff. Aber es setzte voraus, dass der Farbstärkeregler eher auf entsättigte Farben eingestellt wurde.
Die Permacolor-Bildröhre von SEL ist m.W. nichts anderes als eine Permachrom-Bildröhre, die durch eine flexible Lochmaskenaufhängung ein Verziehen der Lochmaske bei Erwärmung verhindert. Damit blieb die Farbreinheit auch bei erwärmter Lochmaske stabil.
Beste Grüße Eckhard - Richtige Fernseher haben Röhren!
nicht nur Gold, auch Silber und andere hochreflexive Metalltöne waren und sind in der TV-Übertragungstechnik problematisch. Auch "braun" wird nicht korrekt wiedergegeben, oder?
Hallo die Herren und ein frohes neues Jahr allerseits,
ich möchte beide Statments bestätigen: Ja, Goldtöne waren immer problematisch. Und: Die Permacolor-Röhren boten tatsächlich eine stabilere Farbwiedergabe ab Kaltbetrieb. Die flexibel aufgehängte Lochmaske hat sich bewährt. Ich habe das selbst im Vergleich mehrmals feststellen können (A 63-11X ggü. späteren Typen wie 120X): Für eine optimale Farbreinheit muss die 11X relativ lange warmlaufen. Damals gab es eben noch Neuerungen, die tatsächliche Verbeserungen mit sich brachten...
Niemals in den Griff bekam man bei allen Delta-Röhren die Verfärbungen greller Weißflächen bei längerem Betrieb und hohem Kontrast, also partielle Maskenerhitzungen. Erinnert ihr euch nicht auch an die verfärbten Weißflächen im FuBK-Testbild links und rechts von der Senderkennung, wenn das Gerät länger das Testbild zeigte?