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Warum nehme ich einen LM386 und nicht einfach einen Transistor Verstärker (V=200)
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26.11.17 22:23
Matu 

WGF-Premiumnutzer

26.11.17 22:23
Matu 

WGF-Premiumnutzer

Warum nehme ich einen LM386 und nicht einfach einen Transistor Verstärker (V=200)

Hallo

Ich bastle gerade an einigen Empfängern herum und benutze für die NF den LM386 mit V=200.....Gut!...

....ich könnte ja auch einen Transistor Verstärker mit einem Transistor (Stromverstärkungsfaktor von 200) benutzen?


.....Als der Transistor NF Verstärker in meiner Schulzeit/Studienzeit besprochen wurde, habe eben gerade gefehlt.....

...ich habe nur ungute Erinnerungen an die Zeit.....



...oder andersherum gefragt mit welcher Schaltung kann ich bei einer Verstärkung von V=200 den LM386 durch eine rauscharme Transistorschaltung ersetzen?

(es ist Spät....ich weiß)

Matu

joeberesf und Martin.M gefällt der Beitrag.
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26.11.17 22:50
NorbertWerner 

WGF-Premiumnutzer

26.11.17 22:50
NorbertWerner 

WGF-Premiumnutzer

Re: Warum nehme ich einen LM386 und nicht einfach einen Transistor Verstärker (V=200)

Hallo Matu,

ein 'Transistor Verstärker' hat die gleiche Funktion wie ein Verstärker mit OpAmp. So ein Verstärker-IC hat den Vortei, dass man ihn in eine 'kleine' Schaltung integrieren kann und er somit eine 'Einheit' bildet. Ein externer Verstärker ist, wenn vorhanden, eine 'schnelle Lösung. In beiden Fällen muss man aber auf die Anpassung achten.

Gruss
Norbert

26.11.17 22:57
Matu 

WGF-Premiumnutzer

26.11.17 22:57
Matu 

WGF-Premiumnutzer

Re: Warum nehme ich einen LM386 und nicht einfach einen Transistor Verstärker (V=200)

Hallo


ja aber

Für eine einigermaßen sinnvolle (AUßen) Beschaltung eines LM386 brauche ich doch mehr Bauelemente als für einen einfachen

NF- Transistorverstärker....und ich bin Rauscharmer durch nur einen Transistor ?!

Matu

26.11.17 23:18
NorbertWerner 

WGF-Premiumnutzer

26.11.17 23:18
NorbertWerner 

WGF-Premiumnutzer

Re: Warum nehme ich einen LM386 und nicht einfach einen Transistor Verstärker (V=200)

Hallo Matu,

was ist für Dich ein 'einfacher Transistorverstärker'?
Mit einem Transistor kannst Du natürlich schon eine hohe Verstärkung erzielen, aber beachte mal die Linearietät(wenn gefordert) und die Stabilität des Arbeitspunktes. Ein zu hoher Strom durch den Transistor verändert dessen Charakteristik, auch wenn der Strom für einer hohe Verstärkung noch zulässig ist. Die Temperatur ist hier ein Problem.

Gruss
Norbert

27.11.17 07:57
WalterBar 

WGF-Premiumnutzer

27.11.17 07:57
WalterBar 

WGF-Premiumnutzer

Re: Warum nehme ich einen LM386 und nicht einfach einen Transistor Verstärker (V=200)

Hallo Matu,

im Trend liegen eigentlich eher die kleinen Klasse-D-Verstärker im Dual-Inline-Gehäuse ganz ohne Kühlkörper, wie zum Beispiel der TPA3125 für 2x10W Ausgangsleistung. Ähnliche IC's sind mir inzwischen in einigen Kofferradios von Tecsun oder im Auna-Trichterlautsprecher aufgefallen. Man muss aber nicht in die Geräte schauen. Dreht man den Lautstärkeregler auf und tritt am rechten Anschlag kein Klirrfaktor auf - vom Lautsprecher selbst einmal abgesehen - hat man so ein IC.

Was den Transistorverstärker anbelangt: Hier hat man bei den kleinen Leistungen 0,1 ...1W das Problem der Anpassung an den niederohmigen Lautsprecher. Deswegen findet man hier oft 32 Ohm-Kleinlautsprecher im Einsatz.

Gruss
Walter

Zuletzt bearbeitet am 27.11.17 08:56

27.11.17 09:13
Audionis 

WGF-Nutzer Stufe 2

27.11.17 09:13
Audionis 

WGF-Nutzer Stufe 2

Re: Warum nehme ich einen LM386 und nicht einfach einen Transistor Verstärker (V=200)

Hallo Matu!

Ich vermute das gedankliche Problem liegt darin, dass dein "einfacher Transistorverstärker" mit nur einem Transistor ein Strom- ODER Spannungsverstärker ist (je nach Schaltung). Der LM386 ist aber ein Leistungsverstärker. Und ein solcher ist auch notwendig um einen niederohmigen Lautsprecher ansteuern zu können!

Laut dem Prinzipschaltbild im Datenblatt (downloadbar bei TI) besteht der der LM386 aus mindestens 10 Transistoren (tatsächlich sicher mehr, da Funktionen wie Stromquellen usw. auch mit Transistoren verwirklicht werden).

Wenn die reine Verstärkerfunktion des ICs mit diskreten Transistoren nachgebildet wird (durchaus gute Idee - Schaltpläne dazu sind in hoher Zahl zu finden), dann werden nicht EIN Transistor sondern so 5 - 10 notwendig sein. Wenn dann noch Zusatzfunktionen wie Temperaturkompensation, Kurzschlussfestigkeit usw. eingebaut werden, ist die Anzahl der Transistoren wahrscheinlich mit der des ICs vergleichbar.

Ich würde also das IC nehmen. Es muss ja nicht der betagte LM386 sein, ein moderner kostet auch nicht mehr. Oder aber man baut einen Leistungsverstärker diskret auf und lernt viel dabei...


Beste Grüße
Chris
vy 73 de OE3HBW

Zuletzt bearbeitet am 27.11.17 15:11

Datei-Anhänge
PrinzipAudioPA.jpg PrinzipAudioPA.jpg (390x)

Mime-Type: image/jpeg, 38 kB

27.11.17 11:30
HB9 

WGF-Premiumnutzer

27.11.17 11:30
HB9 

WGF-Premiumnutzer

Re: Warum nehme ich einen LM386 und nicht einfach einen Transistor Verstärker (V=200)

Hallo Matu,

eine Spannungsverstärkung von 200 ist mit einem Transistor ohne Anpass-Trafo kaum erreichbar, jedenfalls nicht mit einem erträglichen Klirrfaktor. Soll der Verstärker Leistung bringen (wie der LM386 das kann), erst recht nicht. Ein Klein-Leistungsverstärker ist mit 3 Transistoren zu haben (Komplementär-Emitterfolgerpaar und Vorstufentransistor), die Spannungsverstärkung ist dann aber in der Grössenordnung von 10.

Für reine Signalverstärkung (ohne Leistung) schafft ein Transistor eine Verstärkung von 10..20 bei guter Linearität und Grenzfrequenzen bis in den zweistelligen MHz-Bereich, wenn man passende Transistoren verwendet. Auf jeden Fall sollte man eine definierte Gegenkopplung (z.B. durch den nicht überbrückten Emitterwiderstand) vorsehen, sonst sind die Verzerrungen riesig und der Verstärkungsfaktor Glücksache. Die klassische 4-Widerstände-Schaltung ist da sehr gut (Basisspannnungsteiler, Emitter- und Kollektorwiderstand, Spannungsverstärkung entspricht etwa Verhältnis Kollektor- zu Emitterwiderstand).

Weiter sollte man beachten, dass moderne OpAmps und IC-Leistungsverstärker Spannungen bis nahe an die Betriebsspannung liefern können (100mV..1V), während die maximale Ausgangsspannung eines Ein-Transistor-Verstärkers viel kleiner ist.

Gruss HB9

27.11.17 14:36
regency 

WGF-Premiumnutzer

27.11.17 14:36
regency 

WGF-Premiumnutzer

Re: Warum nehme ich einen LM386 und nicht einfach einen Transistor Verstärker (V=200)

Hallo Matu,
um den LM386 in der Leistungsverstärkung einigermaßen zu ersetzen brauchst du mindestens drei Transistoren samt Beschaltung. Hier ein Beispiel von einer Bastelseite mit Treiber + Komplementärendstufe.

http://www.elektronik.nmp24.de/?Bauanlei...t%26auml%3Brker

VG Jan

Zuletzt bearbeitet am 27.11.17 14:37

27.11.17 16:48
Pluspol 

WGF-Premiumnutzer

27.11.17 16:48
Pluspol 

WGF-Premiumnutzer

Re: Warum nehme ich einen LM386 und nicht einfach einen Transistor Verstärker (V=200)

Hallo Matu

Ob ein oder mehrere Transistoren hängt neben der Wahl ob nur Ohrhörer oder Lautsprecher auch von der Größe des NF-Ansteuerungssignals ab. Für Lautsprecherbetrieb muss mindestens ein Leistungstransistor (A-Betrieb) oder eine Gegentaktstufe aus zwei Transistoren (pnp und npn-Zonenfolge) sein, die aber zur Erreichung des nötigen Basisstroms noch einen weiteren Transistor als Treiber benötigen... Üblich ist da sogar noch ein weiterer Transistor als rauscharme NF-Vorstufe( hohe Stromverstärkung bei niedrigem Kollektorstrom)

Es grüßt Dietmar

27.11.17 16:58
joeberesf 

WGF-Premiumnutzer

27.11.17 16:58
joeberesf 

WGF-Premiumnutzer

Re: Warum nehme ich einen LM386 und nicht einfach einen Transistor Verstärker (V=200)

Hallo Matu,

und für mich war entscheident......

Wide
Supply
Voltage
Range:
4 V–12 V or
5 V–18 V

und absolut wenig Platzverbrauch.

ich betreibe das Teil an 5V. 1x als Mikrofonverstärker und nach Umschaltung als Verstärker für den Morsetongenerator am Lautsprecher.

Gruß

Joerg

Zuletzt bearbeitet am 27.11.17 17:02

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