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Wumpus Gollum Forum von
Wumpus Welt der (alten) Radios

* Impedanzen Übertrager
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01.10.06 20:50
wumpus 

Administrator

01.10.06 20:50
wumpus 

Administrator

* Impedanzen Übertrager

Impedanzangaben für Ausgangsübertrager , 30 Aug. 2006 15:35

Was bedeuten Impedanzangaben für Ausgangsübertrager ? Z. B die Röhre UCL 11 benötigt nach Rö Tabelle 4,5 kOhm. Ist dieser Wert in Gleichstrom zu messen oder liegt dem Wert beim Messen eine Frequenz zugrunde. Mein Problem: in der Endstufe eines Wega 854 GW mit UCL11 zerstöre ich die Röhre da ich einen zu grossen Strom über den Übertrager ziehe. Soll ist 45 mA, ist Wert: ca das doppelte, Anodenspannung ist bei inaktiver Rö 205 V, bricht jedoch bei dem hohem Stromfluss ein. Der inst Übertrager der offensichtl nicht original erscheint, hat einen Wert von 320 Ohm mit Ohmmeter gemessen. Ich besitze einen Übertrager mit Auftruck Impedanz 10 kOhm aber der misst auch nur um die 600 Ohm. Wer kann mir einen Tip geben wie man die Übertrager misst. Danke

Beitragsbewertung / Message valuation:

Kai


RE: Impedanzangaben für Ausgangsübertrager , 30 Aug. 2006 17:33


Hallo Jürgen,
die Impedanz ist (etwas vereinfacht gesagt) der Wechselstrom-Widerstand der Röhre bei Leistungsanpassung an den Ausgangstransformator. Das gilt nur bei einer Frequenz. Es wird von 1000 Hz (800 Hz) ausgegangen.

Die ECL11 hat typischerweise einen RA von 3,9 bis 5,6 kOhm. Der ohmsche Widerstand der Trafowicklung kann nur sehr bedingt zur Bestimmung herangezogen werden.

Das der Ruhestrom (ca. 30-35 mA) durch die Röhre doppelt so hoch wie normal ist, liegt nicht am Trafo.

Da wird vielmehr das Steuergitter zu wenig negativ sein. Vielleicht ist sogar der Koppelkondensator von der Vorstufe niederohmig geworden. Prüfe das bitte.

Kai


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01.10.06 20:50
wumpus 

Administrator

01.10.06 20:50
wumpus 

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RE: Impedanzangaben für Ausgangsübertrager , 30 Aug. 2006 17:48

Hallo Unbekannter,

ganz allgemein versteht man unter Impedanz den Scheinwiderstand eines komplexen Widerstandes, bestehend aus einem Wirk- und einem Blindwiderstand.
Deshalb kann man ihn auch nicht mit einem Ohmmeter messen, da dieses nur den Wirkwiderstand (zumindest bei Induktivitäten) bestimmt.

Die Impedanz wird angegeben, um bei einem Anschluß eines niederohmigen Lautsprechers an die hochohmige Endstufe für eine optimale Leistungsanpassung zu sorgen, denn nach der Theorie läßt sich die größte Leistung übertragen, wenn beide Widerstände gleich sind.

Alles Andere bezeichnet eine Fehlanpassung, die aber - auch wenn der Ausgangsübertrager nicht genau passt - häufig nicht gravierend ist.

Wenn wie in deinem Bsp. der AÜ eine Impedanz von 10 KOhm besitzt und 4,5 KOhm gefordert sind, so wird es sicherlich funktionieren, allerdings nicht optimal.

Messen kannst du diese Impedanz des Trafos nicht ohne Weiteres: Du müsstest dazu den Gleichstromwiderstand R bestimmen, anschließend den induktiven Widerstand Xl (das geht nur mit Wechselspannung) und anschließend aus dem Zusammenhang Z=(R^2+Xl^2)^1/2 die Impedanz errechnen.

Am Besten, du vergisst es ganz schnell wieder - für´s Radiobasteln braucht man diese Zusammenhänge nicht wirklich.

Besser wäre es daher, du hättest eine Impedanzmessbrücke, aber auch die braucht man in den seltensten Fällen.

MfG!


01.10.06 20:51
wumpus 

Administrator

01.10.06 20:51
wumpus 

Administrator

RE: Impedanzangaben für Ausgangsübertrager , 31 Aug. 2006 10:29

Danke Euch allen. Ursache für das Grundübel war in der Tat ein def Kopplungskondensator. Diesen hatte ich als einzigen ( Teer-) Kondensator nicht ausgewechselt, da er als einziger optisch absolut neu aussah, alle anderen waren schon äusserlich desolat. Immerhin weiss ich jetzt welche Frequenz der Ra Angabe zugrunde liegt. Nochmals Danke und Gruss aus Rödermark Jürgen

Beitragsbewertung / Message valuation:

Klaus-R


RE: Impedanzangaben für Ausgangsübertrager , 31 Aug. 2006 14:29

Hallo Jürgen,

schön, dass deine Fehlersuche erfolgreich war.

Einen Trick, um Koppelkondensatoren zu überprüfen, den mir vor langer Zeit ein Radiomeister erzählte, funktioniert wie folgt:

Man misst die Spannung einer Röhre am Kathodenwiderstand.
Die Anode der vorhergehenden Röhre wird nun kurzeitig an Masse gelegt - dabei sollte die Spannung konstant bleiben bzw. nach kurzem Zeigerzucken ihren ursprünglichen Wert wieder erreichen. Sinkt sie jedoch merklich, liegt ein Isolationsfehler des Koppel-C vor.

Es versteht sich von selbst, dass der Kurzschluss so kurzzeitig wie möglich durchgeführt wird, da sonst Schäden im Gerät möglich sind.

MfG!

Beitragsbewertung / Message valuation:

Jürgen


RE: Impedanzangaben für Ausgangsübertrager , 31 Aug. 2006 17:07

Danke für den Tip Klaus R. Ich werde das bei einem anderen Gerät ausprobieren. Bei dem vorliegenden Kleinsuper von Wega kann man nur sehr schwer messen u. manipulieren da er sehr gedrängt aufgebaut ist und man nur sehr schwer an Messpunkte / oder gar Sockelkontakte kommt. Nochmals vielen Dank und Gruss Jürgen

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