heute war der grosse Flohmarkt auf der Wies'n in München. Habe an zwei Radios einfach nicht vorbeigehen können. Beide Geräte sind allerdings (natürlich) defekt. Zuerst habe ich mich auf den Pirol gestürzt. Er zwitschert leider nicht, da hier auf jeden Fall ein Widerstand defekt ist. Der Grund ist ein verbrannter Widerstand im Netzteil (im Bild mit dem Innemleben rechts unterhalb des Elkos), sowie der Elko danach. Am Elko messe ich ca. 60 Ohm gegen Masse. Kann mir jemand von Euch sagen, wieviel (k)Ohm dieser Widerstand hatte? Ein anderes Problem ist der Vorwiderstand für die Heizung der Röhre. Da hat jemand gebruzzelt und eine Lötstelle ist ohne Anschluss. Ich hoffe nur, dass die Röhre nicht defekt ist.
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Der defekte Widerstand müßte 15 kOhm haben, Leistung 2 Watt. Der Vorwiderstand für die Heizung hat 1,05 kOhm. Die Anzapfung wird bei 110 Volt genutzt. Vermutlich hat ein Elko Kurzschluß und dadurch den Widerstand 15 bkOhm zerstört.
vielen Dank für den Wert des Widerstands. Ich werde ihn wechseln. Im RM habe ich gesehen, dass der Widerstand für die Heizung der Röhre in deren Bild ganz anders aussieht. Wahrscheinlich gibt es hier verschiedene Teile. Was den Widerstand in meinem Radio angeht, vermute ich mal dass der obere Feststeller und der oberste Anschluss mal gebrückt waren. Egal, ich werde den Widerstand auf 1,05kOhm einstellen.
das wird doch schwieriger als ich dachte. Da hat jemand ganz schön im Gerät rumgefuscht. Bisher habe ich festgestellt, dass der 4µ Elko und der Selengleichrichter defekt ist. Widererwartend ist der 15kOhm Widerstand noch in Ordnung, obwohl er verbrannt aussieht. An der beweglichen Antennenspule wurde übelst gelötet. Da diese Spule sich noch seitlich verschieben lässt (Umschaltung LW--MW) muss sie im eingedrehten Zustand an der Pertinax-Röhre, worauf die weiteren Spulen sitzen, beim umschalten gerieben haben. Da es hier keinen Anschlag gibt, nehme ich mal an, dass sich auf der Spule vielleicht eine Pertinaxscheibe befunden haben muss. Der Vorwiderstand für die Röhrenheizung war total falsch eingestellt. Er stand auf 1,9kOhm. Ich werde allerdings den Verdacht nicht los, dass der Lastwiderstand verkehrt herum angeschlossen ist. Der einstellbare Anschluss ist nämlich mit dem 220V Eingang verbunden. Wenn man das Gerät mit 115V betreiben würde, dann wäre keine Einstellung möglich. Mal sehen was ich noch so alles an Pfusch finde.
so, das NF-Teil läuft jetzt. Die Audionstufe ist allerdings etwas merkwürdig. An der Anode messe ich hier 126V und am Gitter2 28V. Gitter1 hat nahezu 0V. Am Gitter2 sollten 30V und an der Anode 45V anstehen. Ich habe festgestellt, dass meine Schaltung nicht mit der im Schaltplan übereinstimmt. Laut Schaltplan sollte ein 2MOhm Widerstand zwischen G2 und Versorgungsspannung sein. Bei meinem Gerät ist hier ein 1MOhm Widerstand und zusätzlich von G2 nach Masse noch ein 200KOhm Widerstand. Es sieht aber so aus, dass es original ist, denn die zwei verwendeten Widerstände sind vom gleichen Typ wie die Anderen im Gerät und die Audionstufe funktioniert auch. Meinletztes Problem ist jetzt die Antennenspule. Hier hatte ich nach dem vierten Anschluss gesucht, bis ich feststellte, dass jemand die Spule abgewickelt hat. Ich gehe mal davon aus, dass der innere Teil des Wickels an Masse liegt. Jetzt messe ich für die erste Teilwicklung 115uH und für die zweite Teilwicklung 268uH. Was meint Ihr, welche Induktivität hatte wohl die dritte Teilwicklung? Ich habe mal direkt eingekoppelt (Langdraht an Schwingkreis). Hier konnte ich schon zwei Sender empfangen, somit sollte das Gerät eigentlich wieder laufen wenn die schwenkbare Antennenspule wieder eingebaut ist.
jetzt zwitschert der Pirol wieder. Die Antennenspule habe ich so gut es geht repariert, nur die letzte Wicklung fehlt noch. Vorerst geht es aber auch ohne sie. Was jetzt nur noch fehlt ist der Schriftzug Schaub.