Metz Twenty (K) Kofferradio Hallo, bei dem Kofferradio Metz Twentie (K) tritt im Kurzwellenbereich bei größerer Lautstärke ein sogenannter Mikrofonie-Effekt (Rückkopplung) auf. Vielleicht weiss jemand über diesen Effekt Bescheid und die Fehlerbeseitigungsmaßnahme. Auserdem suche ich eine Abgleichanweisung für den Kurzwellenbereich.
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Willkommen und viel Spass im WGF- Forum. Als Ursache für den von Dir beobachteten Mikrofonieeffekt im Kurzwellenbereich würde ich den Drehko ansehen. Hier ist auf mechanische Stabilität zu achten, falls der Drehko auf Gummipuffern sitzt, sind diese in die Kontrolle mit einzubeziehen. Ich habe solche Effekte sowohl bei Luftdrehkos, als auch bei Foliendrehkos erlebt. Eine weitere, aber seltener auftretende Mikrofonie kann durch keramische Scheibenkondensatoren verursacht werden. Ein vorsichtiges Abklopfen der verdächtigen Teile zeigt die Ursache. Ein "Kochrezept" zur Fehlerbeseitigung im genannten Empfänger kann ich allerdings nicht geben.
Es kann auch von weicher Versorgungsspannung kommen. Die AM-Mischstufe muss eine stabile Spannung haben. Elkos können taub sein. Was passiert, wenn auf KW laut aufgedreht wird, der Lautsprecher aber weit abgesetzt wird?
Ein mechanisches Problem ziehe ich auch in Betracht, da mit Ohrhörer das Problem nicht auftritt. Der Effekt ist bei 6 MHz (49m) geringer als bei 15 MHz. Allerdings habe ich das Gefühl, daß bei Empfang stärkerer Sender eine Schwingneigung auftritt. Deshalb meine Frage nach einer Abgleichanleitung.
Antonx: Ein mechanisches Problem ziehe ich auch in Betracht, da mit Ohrhörer das Problem nicht auftritt. Der Effekt ist bei 6 MHz (49m) geringer als bei 15 MHz.
Hallo Anton.
Der Effekt wird mit steigender Empfangsfrequenz ausgeprägter, weil sich hierbei kleine Kapazitätsänderungen viel stärker auswirken. Zum Abgleich des Empfängers versuche ich noch etwas zu finden.
der Kopfhörer ist noch kein endgültiger Hinweis auf mechanisches Mitschwingen, weil der weniger Strombelastung hat. Mit Abgleich hat das weniger zu tun.
Hast Du mal meinen Test mit dem laut aufgedrehten, aber 2 Meter abgesetzten Lautsprecher gemacht? Was ich so herausbekommen will ist: Werden Bauteile im KW-Bereich zum mechanischen Mitschwingen veranlasst oder wird nicht nur durch höheren Stromfluß (Spannungszusammenbrüche) im Gerät die Versorgungsspannungen des KW-Bereichs beeinflußt.
Gruß von Haus zu Haus Rainer (Forumbetreiber)
"Vom Mund zum Ohr auf dem Strahle der elektrischen Kraft!"
Hallo zusammen, die Beinflußung der Versorgungsspannung bei Stromspitzen durch Kapazitätsschwache Elkos, wie ich es schon im DRF schrieb, ist meiner Meinung nach eine der möglichen Ursachen.
ich möchte von meiner erfolgreichen Reparatur des Gerätes berichten.
Zuerst folgte ich der Empfehlung von wumpus und drehte das Gerät voll laut nachdem ich den Lautsprecher wie empfohlen ca. 2 Meter vom Gerät aufgestellt hatte. Der Fehler trat nicht auf. Danach klopfte ich mit dem Schraubendrehergriff die Bauteile vom Gerät ab. Dabei stellte ich fest, dass die Mikrofonie am stärksten an einem auf der Rückseite des Drehkondensators angebrachten Variometer auftrat. Das Variometer besteht aus 2 Spulen, wobei eine Spule den HF Zwischenkreis für Mittelwelle und die andere Spule den HF Zwischenkreis für Kurzwelle darstellt. Die Abstimmung der Spulen erfolgt durch 2 Ferritkerne, wobei der Kern für Kurzwelle mit einem Kunststoffsteg an den Mittelwellenkern angeklebt ist. Diese Klebestelle hatte sich gelöst, wodurch sich der Kurzwellenkern unkontrolliert bewegen konnte. Je nach Lage des Kernes wurde die HF Vorstufe so verstimmt, dass diese zu schwingen begann und der Mikrofonieeffekt auftrat. Nach kleben der Verbindung funktionierte das Gerät wieder einwandfrei.
Ich danke hiermit allen, die mich mit Ihren Ratschlägen und Tips unterstützt haben.