Hallo ! Ich will mir in naher Zukunft ein Oszilloskop zulegen. Muss ich da großen Wert auf bestimmte Eigenschaften legen oder geht eins von der Stange ?
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14.12.12 09:05
roehrenfreak
nicht registriert
14.12.12 09:05
roehrenfreak
nicht registriert
Re: Anschaffung Oszilloskop
Moin Jörn,
zunächst wäre die Frage, wofür Du das Scope einsetzen möchtest. Danach richtet sich z.B. die Bandbreite des/der Messverstärker. Für die Anwendung im Rundfunkbereich kommt man normalerweise mit 10...20MHz schon gut aus. Wenn auch Frequenzen gemessen und errechnet werden sollen, ist eine triggerbare, kalibrierte Zeitbasis unumgänglich. Und schließlich: Wird gewünscht, nur ein oder auch zwei Signale gleichzeitig darzustellen - braucht man also ein Einkanalgerät oder ein Zweistrahl/Zweikanal-Gerät.
In der Bucht werden immer wieder gute Gebrauchtscopes namhafter Hersteller wie Tektronix, Hewlett-Packard, Gould oder HAMEG für erstaunlich kleines Geld feilgeboten. Unsere beiden Scope-Spezialisten Martin und Matt könnten Dir da sicher noch gute Tipps geben.
ein wie von Jürgen rf beschriebenes Oszilloskop verwende ich auch, einen Grundig MO10.
Leider besitze ich dafür keinen 2-Kanal Einschub, aber für die meisten Messungen reicht auch diese Variante. Schwieriger wird es bei der Fehlersuche in Farbstufen alter Farbfernseher sowie bei Stereogeräten, wenn es gilt, beide Kanäle gleichzeitig dar zu stellen. Das kommt aber bei mir praktisch nie vor.
Zudem steht noch ein recht großer TEK 545 bereit, aber der erscheint mir zu unhandlich und braucht eine wesentlich längere Startzeit als der transistorisierte Grundig; leider verfügt auch der TEK über keinen 2 Kanal Einschub.
Wichtig für mich sind Triggermöglichkeiten, Bandbreite ca. 10-20MHz und möglichst Transistorbestückung wegen der Größe und Masse des Gerätes. Notfalls lässt sich aber auch mit Geräten arbeiten, die lediglich synchronisieren, also ohne Triggerung.
hier sind ja schon einge Tips genannt, dennoch solltest Du vielleicht den beabsichtigten Einsatzbereich näher definieren. Sicher wir beschäftigen uns hier im Forum mit Rundfunk, aber Rundfunk ist nicht gleich Rundfunk! Meist wächst der Anspruch auch erst mit dem Einsatz eines solchen Scopes und dann sind schnell die Grenzen eines vorher angeschaften Gerätes erreicht, da fehlt dann entweder die Bandbreite ein weiterer Kanal, ggf. Aufzeichnungsmöglichkeiten und und und....... Also immer ein paar Reserven beim Gerätekauf einplanen, dann hat man länger Freude am Oszi.
Böse Zungen würden jetzt sagen: Willst Du das Gerät sammeln oder auch einsetzen? Mit seinen 5 MHz BW sicher etwas sehr limitiert oder meinst Du nicht auch? Für NF okay aber für nicht wenige ZF-Stufen schon völlig unterdimensioniert.
Was spricht gegen die mittlerweile günstigen HAMEG-Geräte zum Einstieg? Gut erhaltene Exemplate gibt es doch heute schon für den Gegenwert eines Abendessens. Das o.g. Siemens würde ich für einen harten Messeinsatz, mit Verlaub, wohl kaum noch geschenkt haben wollen.
natürlich erscheint es immer reizvoller, ein besseres Gerät zu besitzen.
Wer aber die Ausstattung früherer TV-Werkstätten (70er Jahre) kennt, wird das vg. Oszi schon als durchaus akzeptabel einstufen; immerhin bietet es schon Triggermöglichkeiten. Und ja, die Bandbreite (-3dB) fällt nicht gerade üppig aus. Aber für die meisten Dampfradios reicht es aus und wenn es für sehr wenige Teuros zu bekommen ist, warum eigentlich nicht.
Das Siemens Oscillarzet 05 war das erste Gerät, das ich zu Beginn meiner Ausbildung kennenlernte; anschließend gab es Philips, TEK oder HP Produkte.
Letztlich sollte ausschlaggebend sein, was man mit dem Gerät zu messen beabsichtigt - Anstiegszeiten von Verstärkern z.B. sind nicht sein Metier.
also - hmm - 5MHz Bandbreite sind ja ehrlich gesagt in der Tat nicht gerade das, was man als überdimensioniert bezeichnen kann
Vor über 25 Jahren habe ich mir einen HAMEG HM605 zugelegt, der mir noch heute treue Dienste leistet. Lediglich einen Ausfall gab es, als ein Widerstand in der X-Ablenkung sich verabschiedet hatte.
Der "605" ist ein Zweikanalgerät mit je 60MHz Bandbreite, getriggerter Zeitbasis plus Delay. Damit lassen sich auch Ausschnitte aus komplexen Signalen gut darstellen. Die verwendete Telefunken-Bildröhre scheint unverwüstlich, hat immer noch satte Helligkeit und absolut keinerlei Einbrennspuren im Schirm.
Die HAMEG-Geräte sind fast durchweg mit Standard-Bauteilen bestückt, nur seeeehr wenig Spezialzeugs. Das macht's im Reparaturfall einfacher. Aber die Erfahrung hat gezeigt, dass die Geräte sehr langlebig und zuverlässig sind.
Geräte dieses Typs habe ich schon für unter 50 Euronen in der Bucht gesehen.
Und schon weiß ich wieder warum ich in diesem Forum bin. Ich bin da manchmal etwas zu schnell. Ich bin ein Greenhorn was die Radiotechnik anbelangt. Ich interessiere mich hauptsächlich für Röhrenradios in einfacher Ausführung und möchte mir demnächst einen Röhrenverstärker bauen. Ich bin also noch nicht so auf dem besten Stand was Fachbegriffe anbelangt. Ich hab mir aber jetzt mal ein paar Daten notiert. 10-20Mhz, am besten 2 Kanäle und trigg. kal. Zeitbasis. Ich hatte das letzte mal vor 10 Jahren mit Oszilloskopen zu tun. Ich werd jetzt noch mal in aller Ruhe im Netz stöbern was es so gibt. Geld ist ja immer knapp bei meinem "sinnlosen" Hobby weil im M*W*a Markt gibt es neue Radios ja schon für 10 Euro
Es gibt auch paar unbekannte Marke, der auch empfehlenswert ist. EMG aus Ungarn, der massehaft Tek kopiert und in Deutschland recht unbekannt -> Schnäppchen-Chance ist groß aber auch selten in Bucht.
ebenso russische Oszilloskop (C1-64 (453-Klon) und sowas), der ist auch günstig und mehr als nötige Funktion hat (noch nicht überladen wie beim 7000er von Tektronix)
Siemens, falls dir eines Oscillar M214 zuläuft, sagt niemals Nein zu ihm, trotz ihre beachtliche Größe. Leistung ist da schon traumhaft . M0701 ist auch empfehlenswert
paar Grundig modelle ist auch empfehlesnwert, MO20, MO22, MO52 MO53 (etwas kompliziert zu bedienen, aber toll)
Ich shcaue nach eine Philips Oszi, ob ich ihm dich für kleines Geld abgeben wird. Modell PM3335. Nachteil: total ungewöhnliche Bedienung.
@Klaus Ich besitze 545, aber B-Version, teilstransistoriert, der ist in Sachen von Drift erstaunlich stabil, gegensatz zum alte 545A und 545. alte 545 habe ich nicht, aber Klon ist in meine Sammlung: Lavoie LA-265A.